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Herausgegeben

von Mitgliedern der k. bayer. Akademie
der Wissenschaften.

Vierundzwanzigster Band.

München

415-135

4-25

Gelehrte Anzeigen.

Januar bis Juny.

1 8 4 7.

München,

im Verlage der königlichen Akademie der Wissenschaften,

MARVARD

COLLEGE

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Philosophisch philologische Classe.

Städten gefunden. Es haben sich in diesen Monumenten Aehnlichkeiten mit entsprechenden theils der ägypti schen, indischen und anderen asiatischen, theils der nordeuropäischen Vorzeit nachweisen lassen. Allein alle Ueberbleibsel der Art, selbst die hieroglyphischen, die

In der Sigung am 5. December v. J. las Hr. darunter mit vorkommen, sprechen weit weniger beProfessor Schmeller

Ueber einen in Nordamerika in einem Grabhügel am Ohio gefundenen Stein mit eingegrabenen Charak teren, nach einer von E. Fr. Jomard in der französischen Académie des Inscriptions et Belles-lettres gelesenen Notiz.

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stimmt, geben weit mehr nur bloße Vermuthungen zu lesen, als ein geschriebenes Wort dies thun würde. Und solcher Denkmale, die man schrift liche nennen könnte, find bisher im genannten Welttheile, meines Wissens, keine gefunden worden. Denn die für Runen gehaltenen Zeichen auf Felsen im Bereiche des alten Winlands beziehen sich je denfalls wohl nur auf den verhältnißmäßig kurzen Besuch der Normannen im zehnten Jahrhundert, die der Urbevölkerung gegenüber, nur als etwas frühere fremde Entdecker zu betrachten sind.

Um so höherer. Werth scheint auf den kleinen Fund gelegt werden zu dürfen, der, im Jahre 1838 gemacht, nun zum zweyten Male von dem genann ten französischen Forscher besprochen worden ist. Es ist ein flaches ovales Stück gemeinen grauen Sandfteins (grès), welches drey Zeilen fein eingegrabener Charaktere enthält. Gefunden ist es in dem größten der bisher bekannten nordamerikanischen Tumuli, der fich zu Grave Creek unweit des Dhio 12 Meilen unter Wheeling in Form eines gestusten Kegels, mit einem Umfang von 900 Fuß, 69 Fuß über die Fläche erhebt, und im J. 1811 unter andern noch einen Baum von 4 Fuß Durchmesser getragen hatte.

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Obschon seit 1734 beachtet, wurde dieser augenscheinlich künstliche Hügel erst im J. 1838, und

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