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(Bouterwek); lauch oder zwiebel (Dietrich 1); hanf (Dietrich2 mit Lange).

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28 =

29

30

31

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Das gerstenkorn (Th. Wright); das wein

Gr. 30 schwalbe und sperling. - Mond und sonne (Dietrich).

--

= Gr. 31 das ährenfeld. Regenwasser (Dietrich).

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=

32 =

33

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Gr. 33 das schiff (Dietrich).

Gr. 34 die eisscholle (Dietrich).

= Gr. 35 die biene. Der rechen (Dietrich).

34 Gr. 36 das panzerhemde (Dietrich).

=

35 Gr. 371-8 ? ? ? Sugu mid V ferhum (Dietrich). Die zeichen, aus denen Dietrich seine merkwürdige auflösung herausholt, bedeuten homo, mulier, equus und sind die übersetzung der davorstehenden worte monn, wiif, hors. Sieh das facsimile bei Grein.

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36 Gr. 379-14 das schiff. Dietrich weiss dies stück mit dem vorhergehenden in einklang zu bringen und auch in ihm die sau mit 5 ferkeln zu finden. Für den fall, dass es ein besondres rätsel wäre, würde es, meint er, "auf einen sogen. vogel, auf die gemähnte fledermaus", passen. 37 = Gr. 38 der blasebalg (Dietrich2). Dietrich hatte der wagen

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40 = Gr. 41 ist übertragung von Aldhelms rätsel De Creatura (Dietrich).

41 = Gr. 42 das feuer. Die erde (Dietrich).

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Gr. 45 der schlüssel. Dietrich denkt zuerst auch an schlüssel, entscheidet sich dann aber für die dolchscheide.

45 =

Gr. 46 der teig. Die biene (Dietrich). Von Herzfeld ist die lösung der brotteig bereits 1890 'vorgeschlagen' worden. Es wäre zu viel selbverleugnung, wenn ich ungesagt lassen wollte, dass mir die richtige lösung jahre vor dem erscheinen der schrift von Herzfeld schon fest stand. Entsprechendes gilt von der auflösung von 50.

46 =

Gr. 47 Loth mit seinen zwei töchtern und derer zwei söhnen (Th. Wright).

47 = Gr. 48 die büchermotte (Grein).

48= Gr. 49???

49 =

Der kelch (Dietrich 1); die hostienkapsel (Dietrich2).

Gr. 50 der backofen. Der käfig (Dietrich 1); der bücherschrank (Dietrich 2).

50

= Gr. 51 das feuer. Die dogge (Dietrich). Schon Herzfeld hat das feuer vorgeschlagen'; doch sieh unter 45.

51

52

53

54

55

6

=

=

=

=

=

Gr. 52 pferd und wagen. Der drache (Dietrich).
Zwei eimer (Dietrich).

Gr. 53 der besen.

Gr. 54 der speer.

Gr. 55 das butterfass.

Gr. 56 die harfe.

schwertscheide (Dietrich2).

Der mauerbrecher (Dietrich).

Bäckerknecht und backofen (Dietrich). Goldverzierter schild (Dietrich 1); die

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Gr. 61 der runenstab. Diese auflösung hab ich schon Anglia XVI s. 219 anm. gegeben, habe aber dort aus versehn dieses rätsel als das 59ste bezeichnet. Die rohrflöte (Dietrich).

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Gr. 65. Was Dietrich aus den runen zusammenliest, pêa bêahswîfeda 'der ringgeschweifte pfau' ist in jeder hinsicht unannehmbar. Das kleine rätsel hat ungefähr denselben gegenstand wie das 18te, wie schon von Hicketier richtig erkannt worden ist; doch werden hier die zu ratenden worte nicht ganz durch runen gegeben, sondern durch je zwei runen angedeutet. Indem ich bei den drei ersten worten mit Hicketier übereinstimme, rat ich: wicg, beorn, hafoc, þegnas oder pêowas, hafoc, earh,

speru.

65 =

gemeint?

Gr. 66. Dietrich rät die zwiebel. Ist nicht vielmehr der lauch

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67 die bibel. Dies ist das erste der von Thorpe und Grein nicht gedruckten rätsel. Trotz dem lückenhaften zustande des textes scheint mir die gegebene lösung sicher.

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Gr. 683. Grein vereinigt dies und das vorhergehende bruchstück zu einem 68sten rätsel und deutet der winter. Dietrich lässt sich die vereinigung gefallen, will aber lieber das eis auflösen.

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(Dietrich).

73 =

74 =

Gr. 69 der roggenhalm. Die schalmei (Dietrich).

Gr. 70 der eisenhelm.

Gr. 71 der zugochse.

Gr. 72 die lanze (Dietrich).

Der schröpfkopf (Dietrich).

Räder und achse, d. i. der wagen

Gr. 73 das wasser. Der tintenfisch (Dietrich 1); “der lösung

ist noch gar nicht nahe gekommen" (Dietrich 2).

75 =

--

Gr. 74 ein bruchstück. Ob wirklich aus den 4 runen die handschrift hat D NLH hund zu machen ist, wie schon Thorpe getan, lässt sich nicht entscheiden.

76 =

77 =

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Gr. 75 ein einzeler vers und wol ebenfalls nur ein bruckstück.
Gr. 76 die auster? (Dietrich).

78, das zweite der von Thorpe und Grein nicht gedruckten rätsel; zu lückenhaft, um geraten werden zu können.

79=

Gr. 77 Ic com œpelinges cht and willa, ein bruchstück von einem verse, ist vielleicht nur eine andre lesart für den ersten vers des folgenden rätsels.

Der jagdfalke (Dietrich).

Das schiff (Dietrich1); der masken

80 Gr. 78 der geer.
81= Gr. 79 der wetterhahn.

helm (Dietrich2 mit Lange).

82, das dritte der von Thorpe und Grein nicht gedruckten rätsel; gänzlich verderbt.

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88 =

Die orgel (Dietrich 1); einaugiger knoblauch

Grein löst auf fass und fassbinder; ich denke

Gr. 85 das hirschhorn (Dietrich).

89, nicht bei Grein und Thorpe; gänzlich zerrüttet.

90

= Gr. 86???

Ein wolf in zwei hopfenranken verwickelt, an denen 5 knospen sind (Dietrich '); Dietrich hält das rätsel für eine anspielung auf den namen Cynewulf. The Lamb of God (Morley). Ein verzweifeltes stück, dieses lateinische rätsel, das ich die fachgenossen ganz besonders aufs korn zu nehmen bitte.

91 = Gr. 87 die sichel. Schlüssel und riegel (Dietrich).

92 die buche. Arg zerstört und von Thorpe und Grein nicht gedruckt. Die gegebene auflösung halt ich gleichwol für sicher.

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Gr. 88 das tintenhorn (Dietrich).

94, von Thorpe und Grein nicht gedruckt; unheilbar zerstört.

95 =

Gr. 89 das rätsel.

Word of God (Morley).

Bonn.

Der fahrende sänger (Dietrich); the

Moritz Trautmann.

II. UNTERRICHTSWESEN.

Der Mensch und seine natürliche Ausbildung. Wider das althergebrachte Verfahren in Erziehung und Unterricht von Arthur Schulz. Berlin. Rich. Heinrich. 1893.

In zwiespältiger stimmung lässt die lektüre dieses buchs den leser. So sehr sich die idee an sich betrachtet einschmeichelt, so entschiedenen widerspruch rufen die einzelheiten der aus- und beweisführung hervor. Und diese widersprüche vereinigen sich zu so vielstimmigem chor, dass schliesslich beinahe der glaube an die durchführbarkeit und berechtigung des Schulz'schen gedanken erstirbt. Dazu wirkt auch der vielfach leidenschaftlich-eifernde polterton seiner kraftsprache, dazu endlich eine unverkennbare vorliebe für das kategorische urteil.

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Zunächst die vorschläge selbst! Der unterricht wird im freien gegeben, sommer und winter, zu wechselnder tageszeit; ziel ist ausbildung des körpers und durch anschauung der wirklichkeit entwicklung der geistigen und sittlichen kräfte. Den abschluss bringt das 15. oder 16. lebensjahr; erst im 10. oder 11. tritt zur betrachtung der natur das lesen, schreiben, rechnen, deren verspäteter betrieb nicht bange machen darf. Denn verf. sagt und vorläufig muss man ihm das glauben Wenn mir ein Knabe gegeben wird, der bis zur Vollendung seines 12. Jahres allein den Unterricht im Freien genossen hat, so besitzt er noch vor Ablauf des 13. Jahres bessere und sichere Kenntnisse im Schreiben, Lesen und Rechnen als jedes heutige Schulkind." Beweise für den wert dieser einrichtung bringt der abschnitt: Unterricht nach den Anforderungen der Natur. Doch ist die beweisführung zum guten teil apagogisch. Die Erfolge, wie sie der heutige Unterricht leistet, können gar nicht schlechter sein. Es wäre besser, dass der ganze Unterricht wegbliebe." Der bildungswert der sprachen, und zwar alter wie neuer, werde überschätzt. Die Griechen hatten Homer, Sophokles, Plato, Phidias, Apelles und lernten keine fremde Sprache!" Nebenbei: also genau wie Indianer, Neger, Damulen u. s. w., und wen haben doch die!! „Schopenhauer und Comenius lernten erst mit 16 Jahren lateinisch und schrieben ihre Werke teilweis in vorzüglichem Latein" nebenbei: das ist ja der zweck des heutigen lateinunterrichts! Weiter: Kaufleute nehmen ihre wirklichen kenntnisse im Englischen und Französischen nicht aus der schule mit, sondern u. s. w. Also: „Fort mit dem Sprachunterricht aus der Schule!" Ferner: Die geschichtsschreibung ist eine ungeheure geschichtsfälschung; man kann geschichte im grunde gar nicht lehren, ohne dass man sie zum zwecke des unterrichts fälscht. Also: „Fort mit dem altertümlichen Geschichtskram aus der Schule!" Mathematik ist wohl notwendig. Indessen „,tüchtige Mathematiker haben ihr Leben so absonderlich eingerichtet, dass sie nicht wenig zu dem hübschen Sprichwort: Die Gelehrten, die Verkehrten, beitrugen." Dann bringt auch gerade dieser wissenschaft der schüler die meiste unlust entgegen. Also: „Wenn man den Unterricht in diesem Fache nicht fallen lassen will, so dürfte er den Kindern nicht vor ihrem 15. oder 16. Jahre erteilt werden." Das ist

wenigstens tabula rasa! Was bleibt nun? Zunächst naturkunde und -wissenschaft, dann Deutsch. Freilich, wollte man zusammenstellen, was die Herren sc. viele Lehrer des Deutschen bei der Besprechung der Dichtwerke fertig bekommen, so würde man einen stattlichen Band der lächerlichsten Dinge erhalten." Schulz muss und wird beweise für diese ungeheuerliche behauptung haben, sonst wäre sie eine unerhörte verunglimpfung und noch viel unwürdigeres. Ich darf mich glücklich schätzen, dass ich ausreichenden grund und einige erfahrung habe, die mich ganz anders von meinen berufsgenossen, denen der deutsche unterricht obliegt, denken lassen. Doch ich bescheide mich. Gott sei dank! ist auch nach Schulz wenigstens der stoff wirksam, z. b. das Nibelungenlied!! „Es ist erstaunlich, wie veredelnd dieses urdeutsche Gedicht auf das Gemüt der Jugend wirkt, und mit welcher Kraft es die Phantasie des Knaben umfangen hält." Und dabei sind wenig seiten vorher Karl d. Gr. und Friedrich Barbarossa als vorbilder der jugend abgelehnt worden! Einen weiteren ersatz für die beseitigten fächer findet Schulz in der kunst. Hier wirkt die wärme seines gefühls sympathisch, ebenso an all den stellen, wo er oft mit begeistertem schwung der sprache von seinem volke und seinem lande spricht. Diese glut der vaterlandsliebe lässt manche sonstige heftigkeit erst begreifen und verzeihen. Leider reisst ja den verf. oft genug die heftigkeit fort. Sehr schön sagt er einmal: In unserm volke, in unsrer vergangenheit liegen die wurzeln unsrer kraft. Aber wie ist erkenntnis unsers volks und seiner vergangenheit denkbar ohne geschichtsunterricht? Und weiter: die wurzeln unsrer kraft, vielleicht, auch zugegeben! Aber die kraft äussert sich doch in der bildung und gesittung; die von heute wurzeln aber sicher anderswo. Übertrieben ist vor allem die schilderung der volksschule; übertreibung giebt ferner Schulzen den satz ein: religionsunterricht schafft religionslosigkeit! wobei auch der schluss: „Kurz u. s. w. eine besondere anmerkung verdient. Gerade in sachen der religion ist es äusserst beklagenswert, dass der verfasser seine gesunden, begründeten einwürfe durch masslosigkeit entkräftet. Es ist auch nicht wohlgethan, unter den jetzigen verhältnissen vorschläge, wie den mit den klassen von 12 schülern später geht verf. allerdings bis zu 20 hinauf zu machen, denen die wirklichkeit nur den wert eines gedankendinges, eines schönen traumes lässt.

So wäre noch vielerlei herauszugreifen, mehr aber noch anregendes, befruchtendes, zum nachdenken zwingendes zu erwähnen. Schulz hat eine fülle von gedanken und zwar eignen gedanken. Doch ich hoffe durch die aussprache meiner mannigfachen bedenken und gegensätzlichen ansichten genügend auf die bedeutung dieser schrift aufmerksam gemacht zu haben. Schulzens vorschläge, ich wiederhole es, erscheinen mir in weitem umfange gewissenhafter, aber auch nüchterner prüfung wert. Dass er sich manchmal mit Rousseau berührt, kann kein hindernis für nochmalige erwägung sein. Sehr lehrreich sind die populär-philosophischen abschnitte: Der Mensch, Nahrung und Bewegung der Leibes-, Sinnes- und Verstandeskräfte, obwohl auch sie nicht ungeteilter zustimmung begegnen werden. Besonderen dank verdient der verf. für seine nachdrückliche vertretung der interessen des lehrerstandes. Ebenso dringend ist aber

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