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-1843 Nr. 10.

Gelehrte Anzeigen

München.

herausgegeben von Mitgliedern

Nro. 10. der k. bayer. Akademie der Wissenschaften.

Königliche Akademie der Wissenschaften.

IV. Herr Akademiker Dr. A. Wagner berichtete: Ueber eine beabsichtigte neue Bear: beitung der Säugthier: Fauna Braz siliens und über die bisher erschienenen wis senschaftlichen Leistungen auf diesem Gebiete..

(Fortseßung.)

Im Jahre 1781 von seiner Regierung als Commissär zut Berichtigung der Grenze von Brafilien und der spanischen Colonien nach Amerika ge= schickt, hielt er sich zwanzig Jahre in dem ehema ligen Vicekönigreiche Buenos-Ayres auf, und bereiste hauptsächlich die an Brasilien grenzenden Provinzen, Banda: Oriental, Entre Rios und Paraguay. Ohne systematische Kenntnisse in der Zoologie zu besigen, lieferte gleichwohl Azara sehr getreue Schilderungen von den Säugthieren nnd Vögeln nach ihrer äußeren Beschaffenheit, sowie nach ihrer Lebensweise, und in dieser Beziehung werden seine Werke fort während Hauptquellen zur Kenntniß der südamerikanischen warmblütigen Wirbelthiere bleiben. Mit ungleich besserem Rechte als es bezüglich auf Molina der Fall war, durfte man die von Azara beschriebenen Thiere auch für Brasilien in Anspruch nehmen, da Paraguay unter gleichen Breitegraden mit dem füdlichen Theile dieses Landes liegt. Sonach war mit telbar ein sehr wichtiger Beytrag zur Kenntniß der brasilischen Thiere gewonnen worden, als es sich hier zunächst um die südliche, bisher ganz unbekannte

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14. Januar.

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Fauna Brasiliens handelte, indem durch Markgraf und Piso nur der nordöstliche Theil des Landes in Untersuchung genommen werden konnte.

Um nicht den Zusammenhang zu sehr zu unterbrechen, schließe ich an Azara's Arbeit über Pa= raguay gleich die seines weit späteren Nachfolgers, Rengger an *). Aus Baden im Aargau gebürtig hatte dieser mit eben so viel Fleiß als Talent dem Studium der Zoologie sich zugewendet. Am 1. July 1818 langte er in Buenos-Ayres an, und begab sich bald darauf nach Paraguay. Der Eintritt in dieses Land ward ihm zwar nicht verwehrt, wohl aber der Austritt. Doktor Francia herrschte hier mit despotischer Gewalt als Dictator und verErlaubniß zur Rückkehr. Zwar durfte Rengger mit weigerte 6 volle Jahre hindurch dem Reisenden die Genehmigung des Dictators im Lande herumreisen, aber die Grenzen konnte er nicht überschreiten; mit der ganzen Bevölkerung von Paraguay ward er ge= fangen gehalten. Als er endlich die Erlaubniß zur Abreise erlangte, wurden ihm nur zwey Stunden Zeit zur Ordnung seiner Geschäfte vergönnt. Da konnte freylich von den angelegten Sammlungen nicht mehr als das Allernothwendigste mitgenommen werden; der größere Theil mußte fremden Händen zur Nachsendung übergeben werden. Aber von dem Zurückgelassenen bekam Rengger nie mehr etwas zu hören und zu sehen, und so brachte ihn die Laune

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eines Despoten um den größten Theil seiner Sammlungen. Troß dieses empfindlichen Verlustes hatte Rengger dennoch so viel Material übrig, um eine Naturgeschichte der paraguay'schen Säugthiere im Drucke herauszugeben. Ein Werk von mäßigem Umfange, aber von desto größerem innerem Gehalte. Mit Uzara's Beobachtungsgabe verband Rengger eine Kenntniß der Anatomie und der systematischen Zoologie, die jenem ganz abgieng, und wodurch er die Mängel feines Vorgängers ergänzen konnte. Seine Arbeit hat hiedurch einen weit höheren Werth fich erworben, und eine systematische Darstellung der Fauna Brasiliens wird immer auf sie recurriren müssen.

Nachdem in solcher Weise Brasilien von den Zoologen auf den verschiedensten Punkten seiner Landgrenze in die Seiten genommen war, konnte es endlich ihrem immer lebhafter werdenden Andringen nicht länger widerstehen und mußte nach einer anderthalbhundertjährigen Sperre dem Auslande seine Thore öffnen. Ein Deutscher war es, der zuerst vortrat. Graf Hoffmannsegg, der vor dem Einfall der Franzosen in Portugal längere Zeit in diesem Lande sich aufgehalten hatte, erlangte, als ganz besondere Vergünstigung von Seite der Regierung, die Erlaubniß, seinen Diener Sieber nach Brasilien senden zu dürfen, um daselbst für ihn zu sammeln. Mit Fleiß und Geschick führte dieser seinen Auftrag aus, indem er in der Umgegend von Parà hauptsächlich Insekten, nebstdem auch andere Thiere und Pflanzen sammelte. Die zoologische Ausbeute überließ Graf Hoffmannsegg *) zum größ ten Theile dem Berliner Museum, und sie kam nachher Lichtenstein bey Ausarbeitung seines Com mentars trefflich zu Statten.

Mittlerweile war Junot in Portugal eingefal len und der Hof hatte sich nach Rio Janeiro ge= flüchtet und blieb daselbst, auch nachdem die Franzosen vertrieben worden waren. Von nun an war Brasilien allen befreundeten Nationen geöffnet; indeß die bald darauf eingetretene Continentalsperre

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hinderte mehrere Jahre hievon Gebrauch zu machen. Sobald sie gelöset war, kamen die Naturforscher zur Erforschung des merkwürdigen Landes herben. Wie ein deutscher Fürst des Rheines es war, dem wir die erste Kenntniß der Naturgeschichte Brasiliens verdanken, so war es auch dießmal wieder ein rheinischer Fürst, der hier von Neuem Bahn brach. Prinz Marimilian von Neuwied, begeistert von dem Studium der Naturwissenschaften, führte die erste zoologische Reise durch Brasilien aus. Am 16. July 1815 traf er bereits in Rio Janeiro ein, und durchwanderte von hier aus den Küstenstrich bis nach Bahia, in solcher Weise deynahe die Südgränze erreichend, bis zu welcher einst Fürst Morig seine naturhistorischen Untersuchungen hatte ausdehnen können. Zwey Jahre verweilte der Prinz in Brasilien; am 10. May 1817 trat er von Bahia aus die Rückkehr nach Europa an. So fruchtbar für die Zoologie wie diese, war freylich keine der früheren Reisen nach Amerika gewesen. Außer der Reisebeschreibung *) legte der Prinz die Früchte seiner Reise in 4 Bänden **) vor. Der erste behandelt die Amphibien, der zweyte die Säugthiere, der dritte und vierte die Vögel; ein Atlas in Folio enthält Abbildungen von Thieren aus diesen drey Classen. In all diefen Abtheilungen zeigt sich der erlauchte Verfasser als ein gründlicher Kenner der Zoologie und als ein genauer nnd umsichtiger Beobachter. Werke sind für alle Zeiten eines der Fundamente zur Kenntniß der brasilischen Fauna.

Seine

Mit dem Prinzen machten einen Theil der Reise Freyreiß aus Frankfurt und Sellow aus Potsdam. Beyde, in untergeordneten Verhältnissen lebend, waren schon früher in Brasilien angekom= men und blieben auch nach der Abreise des Prinzen daselbst; sie zeichneten sich als eifrige und unverdrossene Sammler aus, die vorzugsweise mit Botanik sich befaßten. Sellow, von der preußischen

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Regierung späterhin unterstüßt, war 1819 auch der Begleiter des damals in Rio accreditirten Lega tionsrathes von Olfers, der gleichfalls als treff= licher Naturforscher sich bekannt gemacht hat *), und unternahm dann selbstständig noch weitere Reisen, welche dem zoologischen Museum in Berlin manche schöne Acquisition eintrug. In ähnlicher Weise erlangte auch die zoologische Sammlung des pariser Pflanzengartens manche Bereicherung durch die Reise des berühmten Botanikers August de St. Hi laire, welcher von 1816 bis 1822 in Brasilien sich aufhielt.

Zu eben der Zeit, als der Prinz von Neuwied Brasilien verließ, traf daselbst die große naturhistorische Expedition ein, welche von Oesterreich und Bayern bey Gelegenheit der Vermählung der Erzherzogin Leopoldine mit dem Kronprinzen Don Pedro, nachmaligem Kaiser von Brasilien, ausge= rüstet worden war. Es wäre überflüssig, wenn ich in dieser Versammlung die Resultate, welche in Be: zug auf die brasilische Fauna durch die bayerischen Reisenden gewonnen wurden, umständlich schildern wollte; sie sind uns Allen bekannt. Ich erlaube mir nur, in Kürze zu erinnern, daß sie ihren dreyjährigen Aufenthalt in Brasilien (vom 14. July 1817 bis 14. Juny 1820) dazu benüßten, um das Land nach seinen beyden größten Dimensionen zu durchschneiden, nämlich von Ypanema, (füdwärts vom Wendekreise des Steinbocks) aus nordwärts über Bahia bis nach Parà unter dem Aequator, und von da aus westwärts auf dem Amazonenstrome bis an die äußerste Westgränze von Brasi= lien. Nach glücklicher Zurückkunft unserer Reisenden machte sich Dr. von Spir, dem die zoologische Partie zugewiesen war, außer seiner Theilnahme an der Reisebeschreibung, an die Abfassung der Fauna brasiliensis, die er zugleich in fünf Classen angriff, woben er bezüglich der Amphibien von Wagler unterstügt wurde. Ein frühzeitiger Tod erlaubte

*) Von ihm rühren unter andern her: „Bemerkun gen zu Jlliger's Ueberblick der Saugthiere, nach ihrer Vertheilung über die Welttheile rücksichtlich der südamerikanischen Urten (in Eschwege's Journal von Brasilien, oder der neuen Biblioth. der Reisebeschr. 15. Bd. 1818. S. 192).

ihm nicht die Vollendung dieser Arbeit; Agassiz, Perty und ich führten sie zum Schlusse.

Länger verweilte die österreichische Expedition in Brasilien. Zwar traten die Botaniker ebenfalls frühzeitig ab Mikan schon nach einem Jahre, und Pohl beendete seine Reise ins Innere mit Ablauf von 1821 die Zoologie bestimmte Custos Adjunct Hr. Iohann aber desto länger hielt der für

Natterer, nämlich vom Jahre 1817 bis 1835, also nicht weniger als 18 Jahre aus. In diesem Zeitraume durchwanderte er fast die ganze Länge von Brasilien, mit einziger Ausnahme der südlichsten Provinz, Rio grande do Sul. Bon Parana: gua und Curitiba an der Gränze dieser Provinz erstreckt sich seine Reiselinie nordwärts über Ypanema, wie über die ganze Umgegend von Rio Ja= neiro, durch die Kapitanie von St. Paulo und Goyaz, von wo er dann westwärts über Cuyaba und Caissara nach der an der Gränze gegen Bolivien liegenden Cidade de Matto Grosso sich wandte, um dann wieder nordwärts auf dem Guapore und Rio Madeiro dem Amazonenstrome zuzuschiffen. diesem angelangt sette er seine Reise am Rio Negro aufwärts fort bis nach St. Joze de Marabitanos, dem äußersten Gränzorte der Provinz Rio Negro und bereits jenseits des Acquators liegend. Von hier an stellte er Ausflüge nach San Carlos bis zum Fluß Cassiquiare (in der ehemals spani schen Provinz Venezuela) an, und war demnach nicht weit mehr vom Orinoko entfernt. Westwärts drang er auf Nebenarmen des Rio Negro an die Gränzen gegen Columbien vor. *)

An

Vergleicht man diese Reiselinie mit der von unsern Reisenden, vom Prinzen von Neuwied und Markgraf beschriebenen, so weicht sie von dieser dadurch ab, daß sie sich mehr westlich hält und namentlich von Goyaz aus bis gegen die Einmündung des Rio Madeiro in den Amazonenstrom, wo fie die von unsern Reisenden eingehaltene Route schneidet, durch Gegenden sich hinzieht, die von den

*) Ein kurzer Ueberblick dieser Reise, jedoch nur bis zum April 1832 fich erstreckend, findet sich, beglei ter von einer kleinen Karte, in der Isis. 1833. S. 546.

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vorhin genannten Zoologen nicht durchsucht worden gezeichnete naturhistorische Zeitschrift hat, wie alle, find.

An

Ungeheuer war die Ausbeute, welche der unverdroffene Eifer Johann Natterers erlangte. zoologischen Gegenständen waren bis zum April 1832, wo die Reise noch nicht ganz abgeschlossen war, folgende zusammen gebracht: *) Säugthiere Vögel

Amphibien

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781 Exemplare. 7671

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32,136

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Der Werth dieser Sammlung besteht nicht bloß in der großen Anzahl von Gegenständen und ihrer guten Erhaltung, sondern der wissenschaftliche For: scher wird außerdem ein großes Gewicht darauf Iegen, daß der österreichische Reifende Zeit hatte, an allen Hauptpunkten lange zu verweilen, und von jedem das Hauptsächlichste seiner Fauna zusam men zu bringen. Welchen Werth dieß für die Bestimmung der Arten und ihrer geographischen Verbreitung hat, davon wird bald nachher noch die Rede seyn.

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Der Wissenschaft ist bisher von dieser reichen Ausbeute noch wenig zu Gute gekommen. Die prachtvoll begonnenen Unternehmungen von Prof. Mikan **) und Hofrath von Schreibers ***). sind leider nicht fortgesetzt worden, können auch ohne Unterstützung der k. k. Regierung es nicht werden. Mehrere Abhandlungen in den Annalen des Wiener Museums haben ebenfalls brasilische Thiere zum Gegenstande gehabt t), allein diese aus

*) Vergl. die Jfis a. a. D.

") Delectus Florae et Faunae brasiliensis. 4 Hfte. ***) Collectanea ad faunam Brasiliae. 1 Heft.

†) Die hieher gehörigen Ubhandlungen finden sich im

die nicht aus Staatsmitteln Unterstüßung genießen, sich nicht forterhalten können.

Die Vermählung des Don Pedro mit der Prinzessin Amalie von Leuchtenberg gab dem Herzog August von Leuchtenberg, der eine große Liebe zu den Naturwissenschaften hegte, Veranlassung zu einer Reise nach Brasilien. Eine Folge hievon war die Anlegung einer zoologischen Sammlung in Eichstädt, welche ausgezeichnete Gegenstände enthält.

Auch die russische Regierung rüstete eine Untersuchungsreise durch Brasilien aus, welche von Langsdorff geführt wurde und der als Zoolog Menetries beygegeben war. Ueber Cuyaba gieng fie nach Matto Grosso und den Rio Madeiro hinab an den Amazonenstrom, verfolgte also hier im Ganzen die Richtung von Johann Natterer, wandte sich dann aber den Amazonenfluß abwärts nach Para. überhaupt nichts Näheres über sie bekannt geEine Beschreibung dieser Reise ist nicht erschienen,

worden.

Von zoologischen Arbeiten, welche mit Hülfe der hier gemachten Sammlungen publicirt wurden, weiß ich aus dem Bereich der Wirbelthier Classen nur zwey Abhandlungen von Brandt *) und Menetries **) zu citiren.

rer.

(Schluß folgt.)

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zweyten Bande genannter Zeitschrift, nämlich 1) Ueber Lepidosiren paradoxa von Joh. Nattes 2) Lepidopt. Brasil. species novae, von Kollar. 3) Beytr. zur Kenntniß der südameri Fanischen Alligatoren, von Fißinger und Nat= terer. 4) Natterer's neue Flußfische von Heckel. *) Mammalium rodentium exoticorum novorum vel minus rite cognitorum Musei academici zoologici descriptiones et icones. (In den Mém. de l'Acad. imp. des sc. de St. Petersb. 1835. Sc. nat. I. p. 21.)

*) Monographie de la famille des Myiotherinae où sont décrites les espèces qui ornent le Musée de l'Acad. imp. des sciences. (Ebendaselbst S. 443.)

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Gelehrte Anzeigen

München.

herausgegeben von Mitgliedern

Nro. 11. der k. bayer. Akademie der Wissenschaften.

Königl. Akademie der Wissenschaften.

IV. Herr Akademiker Dr. A. Wagner berich tete: Ueber eine beabsichtigte neue Bearbeitung der Säugthier: Fauna Brasiliens und über die bisher erschienenen wissenschaftlichen Leistungen auf diesem Gebiete.

(Schluß.)

Zum Schlusse habe ich nach diesen, auf Staatskosten ausgeführten Erpeditionen noch einiger ande rer zu gedenken, welche auf Privatkosten unternommen und zum Theil wenig bekannt geworden sind. Swainson *), ein damals noch ganz un: bekannter junger Mann, war mit Koster, der schon einmal in Brasilien gewesen war und Travels in Brazil herausgegeben hatte, im Jahre 1817 nach Pernambuco gekommen, hatte sich dann nach Olinda, Bahia und Rio Janeiro gewendet, wo er mit Langsdorff und den österreichischen Naturforschern zusammen traf, und mit ersterem mehrere Excursio nen machte. Zufrieden mit der gewonnenen zoolo gischen Ausbeute kehrte er nach England zurück und wurde von nun an einer der fruchtbarsten Schrift steller. Als Autodidakt, der erst in reiferen Jahren dem Studium der Zoologie sich in einigen ihrer in einigen ihrer Fächer mit Ernst zugewandt und überdieß in der bildlichen Darstellung ihrer Objecte es bald zu einer

*) Obige Notizen find aus seiner Taxidermy with

the Bibliography of Zoologists and Notices of their Works in (Lardner's Cabinet Cyclopaedia) entlehnt.

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großen Fertigkeit gebracht hatte, auch mit Geist und Gewandtheit einen Gegenstand zu behandeln wußte, traute er sich freylich mehr zu, als er zu leisten ver mochte und lieferte daher Arbeiten von sehr ungleichem Werthe. Am besten sind seine ornithologischen Leistungen, am schwächsten seine therologischen und ichthyologischen. Bon seiner brasilischen Reise erschien nichts weiter als ein kurzer Abriß in Jameson's Edinburgh philosoph. Journal. Seine in Brasilien gesammelten zoologischen Schäße benüßte er zur Herausgabe seiner Zoological Illustrations und Exotic Conchology; außerdem gab er noch vortreffliche Abbildungen von brasilischen Vögeln *) heraus.

Noch weniger als von Swainson's brasilischer Reise ist von der von Burchell in Erfahrung gebracht worden; sie hat auch gar keine Früchte für die Naturwissenschaften getragen. Burchell, der durch seine Reisen in Südafrika einen guten Namen sich erworben, begab sich später ins tropische Amerika, wo er sieben Jahre umher reiste. vinzen von Minas, Goyaz und Mato Grosso soll Aus den Proer große Sammlungen nach England gebracht haben, die aber, wie Swainson **) berichtet, uner: öffnet in den Kisten verschlossen liegen und auch wohl nicht eher als nach dem Tode ihres Besizers hat Verstimmung darüber, daß er bey seiner Rean das Tageslicht kommen werden. Wie es scheint, gierung weder Anerkennung noch Unterstüßung gefunden hat, ihn zu diesem seltsamen Verfahren ver

*) Ornithological Drawings; the Birds of Brazil. Lond. 1834. 1841. 6 Thle. 8. **) Taxidermy. p. 383. XVI. 11

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