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III. Division.

Diese schifft sich auf die Transports-Schiffe ein, die in dritter Linie vor Anker liegen.

Name des Schiffes

Generale, Generalstab

Bezeichnung des Truppenkörpers

Valmy

General-Commandant der III. Division mit 450 Mann vom 2. Bataillon des 20. leichten Inf.-Rgts.
Generalstab, 3 Stabs- und 10 Ober-
Officiere, General-Commandant der

2. Brigade

1.

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2.

650

660

50

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"9

22.

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22. n

Ville de
Marseille

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450 Mann vom 2. Bataillon des Marine-Inf.-Regts.

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450 Mann vom 2. Bataillon des 2. Zouaven - Regts.

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10

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des 2. Zouaven - Regts. 4

48 1500

10

2.

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Von den 118 Pferden oder Maulthieren, dieser Division gehörig, sind 40 eingeschifft auf diesen Schiffen. Die übrigen 78 sind vertheilt auf den Handelsschiffen Due Fratelli" 25 Pferde, "Hope" 26 Pferde, „Etienne" 28 Pferde.

IV. Division.

Die IV. Division schifft sich auf 5 Dampf-Fregatten und 2 Corvetten ein, welche in der vierten Linie staffelförmig zwischen den Transports-Fregatten und Corvetten vor Anker liegen werden.

Name des Schiffes

Generale, Generalstab

Bezeichnung des Truppenkörpers

Primauguet Generalstab der II. Division ohne General und 1 Stabs-Officier

Coligny

250 Mann vom 2. Bataillon des 74. InfanterieRegimentes

2. Bataillon vom 74. Infanterie-Regimente (300 Mann)

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6 40 1100

330

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Die 118 Pferde und Maulthiere dieser Division sind auf denselben Schiffen eingeschifft.

1

19 550

3 19 550

28

28

Artillerie.

Die Feld-Artillerie, Mannschaft, Geschütze und Pferde, wird auf die Schiffe der Escadre wie folgt eingeschifft.

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Der „Lavoisier" schifft das Pionier-Corps, dessen Pferde, das BrückenMaterial und Holz zur Errichtung der Brustwehren ein; der „Allier" die Kriegs-Munition der Artillerie, zweite Dotation. Die türkische BelagerungsArtillerie ist auf den türkischen Linienschiffen eingeschifft.

Genie-Corps. Das Personal und einen grossen Theil des Materiales und der Pferde schiffen die Transports-Fregatten "Néréide", "Calypso" und "Girafe" ein.

Die „Pandore" führt die Lebensmittel, und zwar beiläufig für 10 Tage, welche der Armee nach der Ausschiffung übergeben werden, ausser den Lebensmitteln für 4 Tage, welche bei der Ausschiffung auszufolgen sind. Der Rest des Materiales der Armee, Pferde, Ambulancen und ArtillerieMunition sind auf den 70 Mercantil-Schiffen vertheilt.

P. S. Ein Corps von 8000 Türken, welches auf den Schiffen der türkischen Flotte vertheilt ist, wird den Bewegungen der französischen Armee folgen; diese Schiffe werden vereint mit den französischen unter dem Befehle des französischen Flotten-Commandanten segeln.

Gedanken eines Truppen - Officiers über die Ausbildung des Soldaten.

Vortrag, gehalten im militär-wissenschaftlichen Vereine zu Graz am 5. Februar 1876 von Hauptmann Edler v. Planner, des k. k. Infanterie-Regimentes Nr. 4, zugetheilt dem Generalstabe 1).

Das neue Exercir-Reglement ersetzt das Wort Abrichtung durch Ausbildung.

Diese, dem ersten Anscheine nach, nur unbedeutende Aenderung bildet dennoch die Grenzmarke zweier Anschauungsgebiete, die sich wesentlich von einander unterscheiden. Denn es gilt in dem ersten dieser Gebiete die Abrichtung als Hauptsache, der die Erziehung unbedingt unterzuordnen ist, während in dem zweiten die Abrichtung und die Erziehung als mindestens gleichberechtigt angesehen werden, da der Begriff „Ausbildung" jenen von Abrichtung und Erziehung in sich vereint.

Gleich Jedem aus Ihrer Mitte habe daher auch ich die doppelte Frage gestellt, wodurch dieser bedeutsame Wechsel der Anschauungen entstanden, und welchen Einfluss derselbe auf den Bildungsgang des jungen Soldaten für den militärischen Beruf, wie auf die Thätigkeit seines Lehrers und Erziehers nehmen müsse.

Die Beantwortung der ersten Frage ergibt sich aus dem Verhältnisse, in dem die Fortschritte der Tactik zu den Anforderungen stehen, welchen von jedem einzelnen Soldaten entsprochen werden muss.

Wir erkennen aber leicht, dass gerade die bedeutsamsten Fortschritte der Tactik nur dort volle Verwerthung zu finden vermögen, wo sie das Eigenthum denkender, des eigenen Werthes wie des zu erstrebenden Zweckes bewusster Männer geworden sind, die eben deshalb auch Alles daran setzen, diesen zu erreichen.

Solche Männer kann aber nur eine in all' ihren Theilen harmonische Erziehung bilden.

Diese wohl nicht anzuzweifelnde Wahrheit verlangt aber, dass von dem Zeitpuncte an, wo der Soldat aufhört Maschine zu sein, auch seiner Erziehung zum Krieger die grösste Aufmerksamkeit zugewendet werde.

Welcher Werth ist aber nunmehr der Erziehung, welcher der Abrichtung beizumessen? Wo führt die Grenze, welche ihre Gebiete scheidet? Ja, kann dieselbe überhaupt gezogen werden? Greifen doch so viele Theile des einen Gebietes in das andere über! Die Meinungen schwanken. Je nach Neigung wählt man scharfe Sonderung, wobei man dem einen oder dem anderen Gebiete ein gewisses mehr oder minder ausgesprochenes Uebergewicht zuerkennt, oder

1) Gegenwärtig des k. k. Infanterie-Regimentes Nr. 37.

man lässt jede Grenzscheide geradezu fallen und vermengt so die Abrichtung mit der Erziehung.

Die Beantwortung der zweiten Frage ist daher keine leichte. Unbedingt schwierig dürfte sie jedoch dem jungen Truppen-Officier werden, der zwar reich an Kenntnissen und festem Wollen seinem schönen, doch schweren Berufe entgegentritt, da es ihm aber noch an Erfahrung gebricht, nicht sogleich weiss, wohin er den Schwerpunct seiner Kraft legen soll.

Da aber jeder ältere Camerad verpflichtet ist, die eigene Erfahrung dem jüngeren als Freundesgabe entgegenzubringen, gestatten Sie auch mir, dass ich als solche den Weg darlege, den ich zu gehen versucht, um zur Beantwortung dieser Frage zu gelangen. Lassen Sie mich derart dem bescheidenen Wegweiser gleichen, dessen Rathes Sie nur so lange bedürfen, bis Sie sich selbst zurecht zu finden beginnen in dem Ihnen anfangs fremden Gebiete.

Sie Alle aber, meine Herren, mögen der guten Absicht halber die Schwächen dieses Versuches gütig beurtheilen, doch sie aufdecken und berichtigen zum Wohle des Ganzen. Darum bitte ich Sie.

Ich beginne meinen Versuch damit, dass ich die Begriffe Abrichtung und Erziehung einander gegenüberstelle und behaupte, dass die letztere ein natürliches Uebergewicht über die Abrichtung erlangen müsse, und zwar aus dem Grunde, weil die Abrichtung für sich den äusseren, die Erziehung jedoch den inneren Menschen in Anspruch nimmt. Anderseits wird aber diese nie ganz des äusseren, jene des inneren Menschen entbehren können, daher jede Erziehung zum Theile wenigstens auch zur Abrichtung, jede Abrichtung aber auch in eben diesem Maasse zur Erziehung wird, oder anders gesagt, jede vernünftige Abrichtung enthält auch ein Moment der Erziehung, wie jede praktische Erziehung ein Moment der Abrichtung. Und der Gegensatz schwindet. Gemeinhin hält aber die Theorie diesen Gegensatz strenge aufrecht, während die Praxis in der Regel nicht einmal die dennoch erforderliche Scheidung zwischen den beiden Gebieten bestehen lässt, sondern sie einfach zu einem Gesammtgebiete vereinigt. Dies geschieht jedoch nur auf Kosten der in beiden anzustrebenden Fortschritte, denn die Abrichtung wie die Erziehung müssen im Allgemeinen die ihrem inneren Wesen entsprechenden gesonderten Wege gehen.

Dies schliesst jedoch nicht aus, dass sie sich gegenseitig ergänzen und unterstützen, dass sie einander beeinflussen, dass endlich die Erziehung ihr natürliches Uebergewicht über die Abrichtung behaupte. Wie weit jedoch diese Ergänzung und Unterstützung gehen dürfe, der Einfluss der Erziehung jenen der Abrichtung überwiegen müsse, hängt zunächst von den der Abrichtung und Erziehung zu Gebote stehenden Mitteln, dem durch sie zu erreichenden Zwecke und der Beschaffenheit des zur Verfügung gelangenden MenschenMateriales ab. Klare, vorurtheils freie Anschauungen über diese sind daher auch unerlässliche Grundbedingungen des gedeihlichen Wirkens als Bildner und Erzieher des jungen Soldaten.

Bevor ich jedoch daran gehe, den Weg aufzusuchen, der hiezu führt, gestatten Sie mir, meine Anschauungen über das Wesen der Erziehung in Kürze darzulegen, da sich hieraus einige Anhaltspuncte für die Durchführung meiner Aufgabe ergeben dürften.

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