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Avingak, eine große Landmaus, kurzschwänzig. Sie stellt sich auf die Hinterbeine zur Gegenwehr, wenn Jemand ihr nahe kommt.

Ukjungnak, eine kleine Art Mäufe.
Ukjungnarvik, die Spigmaus.

Innerlugak, die Fledermaus, sehr selten und nur in den tiefen, landeinwärts gehenden Buch ten. (Wörtlich: der Darm, von Innerloak oder Innerlugak, der getrocknete Darm).

Verzeichniß der bekanntesten Wasser

vögel in Labrador.

Mittek, die Eidergans (Grundwort). Die Mittit (plur.) sollen nach Süden hin viel zahlrei cher seyn. In Nain sind sie schon seltener als in Hoffenthal, und nördlich von Nain giebt es fast gar keine. Dieß ist mit allen Wasservögeln der Fall. Der Mittek fommt in Nain an, sobald das Eis geschmolzen ist, gewöhnlich zu Ende Juni. So bald das Eis weg ist, legen sie gewöhnlich auf kleinen flachen Inseln, 3 - 10 Eyer in's Moos, nicht fern vom Strande. Diese Vorsicht gebrau chen sie, um nicht durch die Füchse und tergleichen Thiere belästigt zu werden, was auf größeren Infeln oder auf dem Festlande der Fall seyn würde.

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Kingalik, zu den Mitteks gehörig (von Kingak, Nase, und lik, damit versehen). Sie sind die ersten, die zu kommen pflegen, nisten aber hier gar nicht.

Mitterluk, die Ente (luk, schlecht, also: die schlechte Eidergans). Sie haben ihre Nester im Gesträuch, wo sie schwer zu finden seyn sollen, und Legen gewöhnlich 6 Eyer.

Pitsiulak, die Seetaube (Grundwort). Sie bauen an steilen Inseln, zwischen den herabgefalle= nen Steinen, etwas später als die Mittit. Haben nur 23 Eyer. Von allen hiesigen Vögeln sind sie die zahlreichsten.

Pitsiulapak, ein großer Pitsiulak (pak, groß); hat fast die Größe einer Eidergans, aber rothe Beine, wie ein gewöhnlicher Pitsiulak. Sie bauen hier keine Nester.

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Siguluktok, der Seepapagen. (Siguk; der Schnabel, luk, schlecht.)

Kaksauk, von seiner Stimme kak, kak, haben ihre Nester an den Teichen, und legen nur 2 Eyer.

Tôlik, ein großer, schöner Vogel, der nicht häufig vorkommt.

Issungak, die Möwe, wird wegen ihrer grauen Federn,,die Trübe" genannt. (Issungarok, das Wasser ist trüb, dick.)

Okaitok, wörtlich: der keine Zunge hat. (Okak, die Zunge, i das Negativum.)

Issarogitok, der Kleinflüglichte. (Issarok, der Flügel, ki, wenig oder klein.)

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Bulletin monumental ou collection de mémoires
sur les monuments historiques de France, di-
rigé par M. de Caumont. 9. Volume. No.
Paris, Caen 1843. 8.

Von der Sinsheimer Gesellschaft zur Erforschung
der vaterländischen Denkmale der Vorzeit in
Sinsheim:
Neunter Jahresbericht von Stadtpfarrer Karl Wilhelmi.
Sinsheim 1843. 8.

Von der Regia Societas scientiarum in Upsala:
Nova acta. Vol. XI. Upsaliae 1839. gr. 4.

b. Von einzelnen Gelehrten. Von dem Herrn Adrien Balbi in Paris: Elémens de géographie générale ou description abrégée de la terre etc. Paris 1843. 8.

Durch Herrn E. Chadwick, Secretary poor law
Commissioners de London :

Report from the poor law commissioners. London
1843. gr. 8.

Vom Herrn Frhrn. Friedrich v. Drieberg in Boßen: Beweisführung, daß die Lehre der neueren Physiker vom Druck des Wassers und der Luft falsch ist,' nebst einem Versuch, die Erscheinungen an flüssigen Körpern ohne athmosphärischen Luftdruck zu erklä ren. Berlin 1843. 8.

Vom Herrn Dr. Foelix, Udvokat in Paris : Ueber die Mündlichkeit und Deffentlichkeit des Gerichts: verfahrens, dann über das Geschwornengericht. Carlsruhe 1843. 8.

Revue étrangère et française de législation, de jurisprudence et d'économie politique. 3. Série. 10. année. 1843. Tom. deuxième. No. 9. 10. 11. Septbr. Novbr. Paris 1843. 8.

Vom Herrn James D. Forbes, Esq. Professor in Edinburgh:

On the transparency of the atmosphere and the law of extinction of the solarrays in passing through it. London 1842. gr. 4.

Vom Herrn Dr. Umbros Fusinieri in Venedig: Annali delle scienze del Regno Lombardo - Veneto (appendice al Bim VI. 1842). Sopra il trasporto di materia ponderabile nelle scariche elletriche. Seconda edizione. gr. 4.

Vom Herrn August Grunert, Professor zu
Greifswalde:

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4, III. Archiv der Mathematik und Physik. II. 1 1 4, IV. 1. Greifswalde 1842. 43. 8. Von den Herren van der Hoeven, Professor in Leiden, und de Vriese, Prof. in Amsterdam: Tijdschrift voor natuuralijke geschiedenis en Physiologie. Tiende Deel. 2e 3e Stuk. Leyden

1843. 8.

(Schluß folgt.)

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1844 Nr. 17.

Gelehrte Anzeigen

München.

herausgegeben von Mitgliedern

Nro. 53. der k. bayer. Akademie der Wissenschaften

14. März.

1844.

Königl. Akademie der Wissenschaften.

Sigung der mathematisch-physikalischen Classe am 20. Januar 1844. Correspondenz-Nachrichten aus Labrador. Mitge theilt von Herrn Hofrath v. Schubert.

(Schluß.)

Pai (Grundwort), legt 6 - 10 Eyer.

Ingiuliksiut (ingiulik, die Schwingwelle; ingiuliksiorpok, er fährt in den Schwingwellen; aus dem Zeitwort sion, fahren, bildet sich der plur. siut, die in den Schwingwellen fahren).

Sorlutok, eine Art Enten. Sie sind im mer in Heerden, den ganzen Sommer über, hier; aber noch Niemand hat ein Nest von ihnen gefun

Ihren Namen haben sie von ihrer Stimme.

Kachorluk, ein Strandvogel, etwas kleiner als ein Moyer, kein Taucher. (Von kahorpok, es ist weiß, luk, schlecht.) Wenn die Fluth klein ist, sollen sie sehr mager seyn; bey hoher Fluth dagegen, nämlich bey der 14tägigen Springfluth, fett, weil die Strömungen alsdann stärker sind und daher mehr Speise für sie entführen.

Tullerunak. Dieser Vogel wird so ge: nannt von den beyden weißen Flecken, die er an den Ohren oder Seiten des Kopfes hat.

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ten sich in den großen Teichen auf, und sind schwer zu schießen, daher wir auch sehr selten eine erhalten. Es ist ganz die europäische wilde Gans.

Nektoralik (Grundwort), der Adler. Ist selten hier anzutreffen.

Kiggavik (Grundwort), der Falke.

Siutelik, ein feltener Raubvogel, von der Größe eines kleinen Adlers. (Siut, das Dhr, lik, damit versehen; also einer, der ein scharfes Gehör hat.)

Tullugak, der Rabe oder die Krähe. Ist Sommer und Winter hier, aber einzeln.

Tullugarnak, die Schwalbe, aber nicht die europäische. Ist nicht häufig, baut ihr Nest an den Abstürzen und lebt vom Strand.

Tullugarsuk, wörtlich: der kleine Rabe. Hat die Größe einer Amsel und ist schwarz wie ein Rabe.

Tullek, ein Frühjahrsvogel, der sich meistens am Strand aufhält. Er hat den Namen von seiner Stimme, weil er immer ruft: tullik.

Sullajok, ein Strandvogel (wörtlich: der Geschäftige, Sullinek, Geschäftigkeit).

Kullekulliak, der Strandläufer. Es giebt zwey Arten. Sobald der Strand aufgethaut und das Eis weg ist, daß sie ihr Futter finden können, kommen sie an und bleiben den Sommer über da. Sie sind den Bachstelzen sehr ähnlich. Ihr Name

kommt von ihrer Stimme: sie schreyen den ganzen Tag: kullekulliak.

Sigsariak, wörtlich: der Strandläufer. Et: was kleiner als der vorhergehende. (Sigsak, der Strand, riar, laufen, gehen). Es ist eine kleine Schnepfe.

Nessaulik, ein Zugvogel, nur im Frühjahr hier. (Von Nessak, die Mühe. Er hat einen schwarzen Fleck auf dem Kopf: daher der Müße: träger).

Ak pingek, die große Schnepfe. Sie kom: men als Zugvögel im Herbste; doch werden sie nicht alle Jahre gesehen. Sie haben ihren Namen da: von, weil sie besonders die Akpi - Beere (Muldenbeere) essen.

Uttututôjok, ein zur Schnepfenart gehöriger Vogel, hat lange Beine und soll selten zu se hen seyn. Der Name kommt von ihrem Ruf: ut

tututu.

Ungetit, (plur.), eine kleine Schnepfenart. (Unge ist die Armgrube. Weil sie einen schwarzen Fleck unter den Flügeln haben, so heißt man sie: die mit einer Armgrube versehen sind).

Kennuajok, eine Eule. (Wörtlich: der Flehende. Kennuvok, er bittet, bettelt; kennuariva, er bittet sich etwas aus, seine Stimme Elingt flehend). Lebt von Mäusen und ist gespren

felt.

Okpik, die Schneeeule. (Der Name kommt. von seiner hohlen, rauhen Stimme: ôk, ôk ). Nuilatok, die Krageneule. (Nuilak, das Gebräme, die Einfassung an einem Kleid; also: der eine Besetzung hat).

Ikkertôjok, die Ohreule.

Imaingartak, die Nachteule. (Dieses Wort gebrauchen die Eskimos spottweise, wenn Jemand stillschweigend, ohne zu grüßen, an einem vorübergeht.)

Ikkarilik, die amerikanische Amsel (Grund: wort). Es ist unser Rothbrüftchen, ganz ähnlich dem Rothkehlchen, aber so groß wie eine Amsel. Sie bauen ihre Nester auf Bäume, in die Häuser und überall hin. In der lesten Hälfte des May

kommen sie hier an und erfreuen uns mit ihrem Pfeifen bis Ende Juny.

Koppernoaksoak, der Dreckvogel. Ein schwarzgrauer Vogel mit kurzem Hals, ist Sommer und Winter hier. Lebt von Fleisch und Gewürm, raubt, wo er kann, gehört aber nicht zu den Raubvögeln. Sie legen sehr früh Eyer; ihre Nester sind aber schwer zu finden. Sie kleben ihr Futter an die Bäume an, Futter an die Bäume an, als Proviant für den Winter. Haben keine Singstimme.

Koppernoakpak, die Lerche, mehr die Heidelerche, doch wohl auch nicht ganz. Sie kommen Mitte May hier an und halten sich im Busch auf. Mit diesem Namen werden alle kleinen Bö gel benannt.

Koppernoaniat, ein Raubvogel, von der Größe einer Amsel. (Die Endung niut bedeutet ein Instrument, z. B. Nunniyakak, die Maus, nunnivakarniut, die Mausfalle. Also wörtlich: der Vogelfänger).

Erkorolik, ein kleiner Vogel, mit einem Fleck am Hintertheil (Erko, der Hintern).

Erkungaluk, der Kreuzschnabel. (Erkungavak, er zieht den Mund schief; luk, schlecht ; also: Einer, der einen schlecht verzogenen Schnabel hat).

Essaluk, von der Größe einer Amsel, schön gezeichnet. (Der Name kommt von seiner Stimme, weil er immer ruft: essaluk). Es ist der Dom: pfaffe.

Aviorfok, ein kleiner Vogel, der wie eine Lerche zwitschernd sich von der Erde erhebt.

Amantijak, der Schneefinke. (Amant, die Kapuze an dem Weiberpelz, lijar, etwas mit sich führen; also wörtlich: der Amantträger). . Es ist ein Zugvogel. Gegen Mitte April treffen sie hier ein, halten sich gern in der Nähe der Häuser auf und sind den ganzen Tag in Heerden da, so emsig wie die Finken. Anfangs May, wenn mit: unter schöne Tage kommen, fingen sie niedlich; nimmt aber der Schnee ab und wird es wärmer, so ziehen sie fort, was gewöhnlich Mitte May ge= schieht. Sobald sie fort sind, treffen die andern

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Kutserta k. Wir nennen es das Streifmüschen, weil es auf dem Kopfe einen langen weißen Streifen hat. Sie sind gern in den Gär: ten, wo fie oft die Pflanzen umwühlen. Sie bauen ihre Nester in's Moos. Ihr Name kommt von dem Ton den sie von sich geben, wenn sie auf der Erde ihr Futter suchen. Kuttit find Tropfen. Kussertok, es tropft. Der Ton des Vogels hat Aehnlichkeit mit dem Ton eines Tropfens, der in's Waffer fält. Sein Name also heißt wörtlich: der Tröpfler. In unserer Bibel haben wir ihn für Sperling. Sonst singen sie recht niedlich, ähnlich der Goldammer.

Toggaijok, der Baumhacker. (Toggurpok, er hackt, pict.)

Daben bemerkt Hr. Prof. Dr. Zuccarini, daß von demselben Correspondenten auch sehr schäßbare Notizen über die Flora von Labrador vorliegen. Derselbe wird nach vollendeter Bestimmung des miteingesandten eben so interessanten als vortrefflich conservirten Herbariums ausführlich darauf zurückkommen.

Weitere Notizen über die Flora von Japan und die bisher hierüber vorliegenden wissenschaftli chen Leistungen, von Dr. J. G. Zuccarini.

In einem früheren Berichte (Sitzung vom 12. Juni 1841, Gel. Anzeigen Bd. 13. p. 257 ff.) habe ich bereits die Ehre gehabt, der Classe ei=

Adsatasajok, der Zaunkönig, oder ihm nige Mittheilungen über die Flora des japanesiähnlich, ist Sommer und Winter im Busch.

Missaktak, ein kleiner Vogel, Vogel, wörtlich: der Schnalzer (missakpok, er schnalzt) von dem Lone feiner Stimme fo benannt.

Saksariak, ein kleiner Singvogel mit rothem Kopf (von saksarpok, er treibt sich überall herum.)

Akkigek, der allgemeine Name aller Ripperarten. Sie find im Winter weiß, im Sommer

grau.

a) Akkigivik, ist der große Ripper. Sie halten sich meistens am Saum des Busches auf, legen 12-16 Eyer..

b) Niksartok, (wörtlich der Rülpfer, von niksarpok), der kleine Bergripper; diese sind die zahlreichsten.

c) Akkigilik, der Baumripper. Sie kommen nie aus den Busch und verändern ihre Farbe nicht; sind in der Größe wie die Akkigivik.

schen Inselreiches, über die hierüber von früheren Botanikern vorliegenden Leistungen und über den Fortgang der Arbeiten zu machen, welche ich selbst mit Hrn. von Siebold in Leyden in die ser Beziehung unternommen habe. Seitdem ist die Herausgabe des zweyten Bandes unserer Flora vor: geschritten und die Monographie der in Japan eben so zahlreichen als eigenthümlichen Coniferen vollendet worden. Es ergiebt sich daraus, daß Japan allein wenigstens 31 Arten aus dieser Familie in 14 Gattungen zählt, während ganz Europa höchstens 22 Arten in 5 Gattungen besißt, die freylich nichts desto weniger durch die große Geselligkeit einzelner Species einen wesenlichen Grundzug unserer heimathlichen Flora bilden. Leider hindert mich die unbegreifliche Langsamkeit, mit welcher mir die Notizen über Standort, Kultur und Benuhung der einzelnen Pflanzen zukommen, an rascherer Publika: tion, und ich muß nun seit zwey Jahren deßhalb mit dem Drucke inne halten, obgleich Text und Tafeln fast zu dem ganzen zweyten Bände außerdem fertig lägen.

Eine wesentliche Förderung ward indessen unferem Unternehmen dadurch zu Theil, daß die

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