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venjagden wegen bedeutende Reifen in das Innere von Nigritien, woben sie sich die Verbreitung des Islam angelegen seyn lassen.

Nachdem der Hawasch passirt war, kam die Expedition ohne weiteres Hinderniß an die Gränzen von Schoa, am 45ten Tage nach ihrem Abmarsche von der Küste. Ein Gürtel von Vorbergen, an Fruchtbarkeit unübertroffen von anderen Provinzen des Reiches, hat viel von Einfällen wandernder Gallahorden zu leiden, und selbst Sahela Selassie konnte nie dem Unwesen mit Nachdruck steuern, da seine Reiterhaufen nicht in die Wildnisse der Räu ber eindringen können, und die Bergbewohner über: haupt die Niederungen fürchten. In diesem Theile von Schoa, wo der Hirte und der Landmann mit Speer und Schild an der Seite an die tägliche Arbeit geht, ist natürlich eine vollständige Benütung des Bodens unmöglich; die Bevölkerung ist schwach, sehr gemischt, und dem muhamedanischen Glauben zugethan. Bordem von den Christen unabhängig, hat die neue Provinz unter Sahela Selassie so ziemlich ihre alte Verfassung behalten; selbst die ehemalige Königsfamilie, die Geißel Aethiopiens vor drey Jahrhunderten, ist von dem verständigen Monarchen bey Ehren und Ansehen belassen worden. Hier, dreyhundert und siebenzig englische Meilen von der Küste zeigen sich wieder die ersten, noch sehr primitiven, stabilen Wohnungen von Menschen, ge= wöhnlich auf einer die Plantagen beherrschenden Anhöhe gesammelt. Die Produkte von Efat find: Baumwolle, verschiedene Getreidearten und Hülsenfrüchte, Zuckerrohr, Citronen, Delsamen, Tabak und Kaffee; bedeutende Kohlenlager werden bey der Menge anderen Brennmateriales nicht ausgebeutet; weniges Eisen, und besonders Salpeter und Schwe fel gehören zu den einträglichen Monopolen. Es ist ein Land das einer ausgebreiteten Cultur aller tropischen Colonialgewächse fähig wäre, wenn es einigermassen Ruhe genösse. Gegenwärtig sind noch große Strecken den wilden Thieren überlassen, von welchen besonders der Elephant keiner Beschränkung unterworfen werden kann.

Durch leicht zu vertheidigende Pässe gelangte die Gesandtschaft in der Mitte Fulis vor die Residenz des Negus von Schoa, Sahela Se:

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tassie. Uebertriebene Gerüchte von der Furchtbar keit der erderschütternden und felfenzermalmenden Kriegsmaschinen im Besihe der seltenen Besucher, mit welchen gelegenheitliche Proben zur Einschüchterung drohender Räuberbanden waren nöthig be funden worden, ließen den König Verrath befürch= Erst als nach langen Unterhandlungen bey der ersten Audienz die sämmtlichen Geschenke der brittischen Regierung, darunter auch die Kanonen, übergeben und in das Zeughaus abgeliefert waren, kehrte Vertrauen zurück, und die Arbeiten zu einer wissenschaftlichen Untersuchung des merkwürdigen Landes begannen; im Anfange zwar sehr langsam, bis die amharische Sprache erlernt war, für welche keine des Arabischen oder Hindostanischen mächtigen Dolmetscher gefunden werden konnten. Nach seiner Art sorgte der König wohl für den Unterhalt seiner Gäste, erfreute sich an ihren Kunstfertigkeiten, und manche menschenfreundliche Rathschläge waren an ihm nicht verloren; doch verbat er sich das Einrücken der zweyten Abtheilung, die inzwischen in Tadschura stationirt geblieben war, indem er vorgab, er wollte nicht noch mehr Kinder seiner Freun din der Königin von England solchen augenscheinlichen Gefahren und unerhörten Mühsalen sich aussehen lassen; offenbar aber bewog ihn hiezu Furcht und Verdacht, man möchte ihm durch gewaltsame Mittel seinen Menschenhandel niederlegen. Die Kaufleute, welche ihn bisher für eine Entschädigung in Sklaven mit dem Wenigen versorgt hatten, das er von den arabischen Märkten bedurfte, waren durch die reichlichen Geschenke der englischen Re: gierung an den König für die nächsten Jahre verdrängt und ausgeschlossen; sie ließen daher die böswilligen Gerüchte, welche fremde Abenteurer aus Rache für vereitelte Pläne aussannen und verbreiteten, nicht an sich vorüber gehen, ohne in dem Könige den erst beschwichtigten Argwohn wieder zu erwecken.

(Schluß folgt.)

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Göttingische gelehrte Unzeigen I. und II. Bd. auf d. J. 1842. Gött. 1842. gr. 8.

Von dem thüringisch" - sächsischen Verein für Erforschung des vaterländischen Alterthums in Halle:

Neue Mittheilungen aus dem Gebiete historisch-antiqua: rischer Forschungen. VI. Band. IV. Heft. Halle 1843. 8.

Von dem Vereine für hessische Geschichte und Landeskunde in Kassel:

Zeitschrift. II. Supplement. Historische Chronik von Wigand Lanze. II. Thl. oder 7. und 8. Heft. Kassel 1843. 8.

Von der k. schleswig-Holstein-lauenburgischen Gesell: schaft für vaterländische Geschichte in

Kiel:

Urchiv für Staats- und Kirchengeschichte der Herzog thümer Schleswig, Holstein, Lauenburg und der angränzenden Länder und Städte. V. Bd. Altona 1843. 8.

Von der Academia Real das Sciencias de
Lisboa:

Historia e Memorias. Tom. XII. Part. II. 1839. 2. Serie Tom. I. Part. I. 1843. Lishoa. gr. 4. Discurso Cido em 22 de Janeiro de 1843. Lisboa 1843. gr. 4.

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Von der Royal Society of London: 56 inclus. Mai 1841 Proceedings. Nro. 48 Decbr. 1842. London 1841. 42. 8. Philosophical transactions. Part. I. und II. for the year 1842. Part. III. for the year 1843. London 1842 43. gr. 4.

Revised instructions for the use of the magnetic and meteorological observatories and for the magnetic surveys. London 1842. 8. Supplemental instruction for the use of the magnetical observatories. London 1841. 8.

Letter addressed to the Fellows of the royal Society by the Marquis of Northampton, President etc. London 1841. 8.

Fellows of the Society Novbr. 1842. London. gr. 4. Instruments and apparatus belonging to the roy.

Society. London. gr. 4.

Portraits in possession of the roy. Society. London.

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der Gesandtschaft wurden die Fesseln seiner Onkel und Brüder, die sie mehr denn dreyßig Jahre ge= tragen, abgenommen, und die Befreyten zu Ehren

der öffentlichen Meynung als Schwäche angerechnet, und weitere Fortschritte auf der Bahn der Civilisation blieben eingestellt.

In der Sigung der mathematisch-physikalischen stellen befördert; aber diese Opfer wurden ihm von Klasse am 11. November vor. J. gab 2. Der zu dieser Sizung eingeladene Hr. Dr. Joh. Rud. Roth von der Reise nach Schoa, auf welcher er als Naturforscher den brittischen Capitån (jezt Major) Har ris im Jahre 1841 und 42 begleitet hatte, folgende Nachricht:

(Schluß.)

Als bey Gelegenheit einer Expedition gegen noch unabhängige Gallastämme die anwesenden brit tischen Offiziere sich einer thätigen Mitwirkung in der Vertilgung wehrloser Flüchtlinge weigerten, und unverhohlen die grausame Art der Kriegführung, das harte Loos der Gefangenen mißbilligten; als sie die uralte Politik der Könige, ihre männlichen Verwandten auf Lebenszeit in Ketten und Banden schmachten zu lassen, rücksichtslos verdammten, fanden auch die Einflüsterungen der Priesterschaft, die um den Verlust ihres Einflusses in weltlichen Geschäften besorgt war, leichteren Eingang. Zwar entließ der König die in Sklaveren geschleppten Weiber und Kinder der so eben zersprengten Hor: den mit der Bemerkung: der Namen, in welchem deren Befreyung verlangt worden, soll nicht in Unehren kommen und vergeblich gebraucht werden; in einer feyerlichen Versammlung und im Beyseyn

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Während ihres anderthalbjährigen Verweilens fältige Gelegenheit, durch Vernehmung von Sklain Schoa hatten die Begleiter der Gesandtschaft vielven, die aus Central-Afrika gebracht waren, merk würdige Bereicherungen zur Geographie und Naturgeschichte des innern tropischen Afrika zu sammeln. Es geht daraus hervor, daß die Erforschung des geheimnißvollen Landes, für welche auf der westlichen Küste schon so viele Menschenleben geopfert wurden, von der östlichen Seite her weit leichter und sicherer zu bewerkstelligen sey; ein ansehn= licher Fluß, der noch nördlich vom Aequator in den indischen Ocean mündet, ist in westnordwestlicher Richtung achthundert englische Meilen aufwärts schiffbar, und entspringt auf dem großen Centralgebirge, nicht fern wahrscheinlich von der Quelle des Bahr el Abiad. Die Stämme, welche das Quellgebiet dieses Flusses, Goschob, bewohnen, find friedlich und müssen sich bedeutend von ihren Nachbarn unterscheiden in Körper und Geistesbildung, da sie als Pygmäen und vollkommene Idioten geschildert werden; von dem Reichthume an edlem Metall, köstlichen Specereyen und merkwürdigen Thieren, die in dem obern Laufe des Stromes vorkommen, findet selbst ein geringer Theil seinen Weg. durch Abyssinien nach Arabien. Von Natur unternehmender

als die Fetischdiener, wären die Stromanwohner leichter für einen Produktenhandel zur Ausschließung des elenden Menschenverkaufes zu stimmen. Wenn der Wilde einmal sieht, daß er für die Frucht der Arbeit jener Hände, die ihm sonst käuflich waren, mehr bekomme von dem europäischen Land und Zierrath, denn für den Leib des Arbeiters selbst, ein großer Gewinn ist gemacht für die Sache der Menschheit, und die Absichten Englands sind erfüllt.

Eigennut, Dünkel, Falschheit sind leider dem Charakter des abyssinischen Volkes in großem Maße beygemengt; doch bildet der König eine ehrenwerthe Ausnahme. Aberglaube hat sich eingeschlichen, jü dische und heidnische Gebräuché im Gottesdienste find beybehalten, Schulunterricht ist täglich im Abnehmen, Literatur längst todt; das Volk hat bedeu tende Rückschritte gemacht, seit es durch den Verlust der Häfen im rothen Meere an die Türken, und durch das Eindringen wilder Gallahorden auf die Berge beschränkt geblieben und von aller Verbindung mit civilisirten Nationen geschieden ist. Das ehemalige Kaiserreich ist in viele kleine Gebiete zer splittert, die christlichen und muhamedanischen mit monarchischer, die heidnischen mit republikanischer Berfassung. Unter allen scheint Schoa die am be sten geordnete, und seit der Regierung des gegen wärtigen Königes die an Umfang bedeutendste Monarchie zu seyn. Ein Schattenkaiser wird noch aus der alten Familie, die unter ihren Ahnherren auch Salomon den Weisen zählt, in Gondar gelegenheitlich aufgestellt und wieder verjagt, dessen Geschäft nur ist, neue Usurpatoren mit dem, was sie sich in der Verwirrung genommen, zu belehnen; der König von Schoa jedoch, der von derselben erlauchten Familie entsprossen zu seyn sich rühmt, hat auch diesen Schein von Unterwürfigkeit aufge: geben, und selbst den Titel Negus sich zugeeignet. Ja noch weiter geht er, indem er sucht sich von der geistlichen Obergewalt der alexandrinischen Kirche zu befreyen, die feit der Bekehrung der Abyssinier zum christlichen Glauben dieselben unter strenger Aufsicht gehalten, und neuerlich mit ihrer eigenen Verderbniß angesteckt hat. Uber mit diesem Unternehmen, so wünschenswerth es auch ist, wird er

schwerlich durchbringen, da seine Geistlichen nicht aus Ueberzeugung, sondern nur aus Furcht die verwe genen Schritte gutheißen; und bereits hat Verfolgung Andersdenkender begonnen. Unmittelbare christliche Nachbarn hat er nicht; von dem nördlichen Abyssinien ist er durch Gallastämme, die den Islam angenommen haben, getrennt; gegen Süden, in welcher Richtung er beständig sein Reich erweitert, wohnen kleine heidnische Stämme, die nach und nach aufgerieben werden; gegen Osten ist seine natürliche Gränze die Wildniß der fanatischen und ge= seglosen Adaiel. Tief im Südwesten und Süden sind noch kleine, ganz isolirte Christengemeinden vorhanden, die sich in ihren unzugänglichen Gebirgen seit der Auflösung des äthiopischen Reiches gegen die Angriffe der Moslem und Heiden gehalten haben, und von denen nicht viel mehr als der Name bekannt ist; sie sind in den Provinzen Gurague, Cambat, Wolamo und Alaba.

Herrlicher Landbau ist über Schoa und seine zinspflichtigen Provinzen ausgebreitet. Die europäischen Getreidearten in seltener Vollkommenheit, einige eigenthümliche, der Verpflanzung würdige Grasarten, Hülsenfrüchte, Baumwolle, die ostindische übertreffend, ölgebende Samen aus der Familie der Korbblüthigen, Bananenfrüchte, einiges Gewürz, sind in reicher Fülle vorhanden; der Bienen Arbeit ersetzt reichlich den Zucker; Viehzucht, zwar auf einer geringern Stufe denn unter den Galla, ist mehr als hinreichend für den Verbrauch des Landes. Thoneisenstein in unerschöpflichen Gruben deckt den ganzen Bedarf an Waffen und Werkzeug; die Wälder von Brenn- und Bauholz sind noch nicht ganz abgetrieben troß der unordentlichen Wirthschaft. Dabey genießt das Land vermöge seiner außerordentlichen Höhe einer glücklichen Temperatur, die sich stetig zwischen dem zweyten und sechszehnten Grade der Reaumur'schen Scale bewegt; unerhörte Wohlfeilheit aller Bedürfnisse, selten getrübter Friede, eine im Ganzen milde Regierung, Schuß von Recht und Eigenthum sollte schnell die Bevölkerung vervielfachen; aber die Moralität ist tief gesunken, die mit der geistlichen Obhut Betrauten sind pflichtvergessen und ehrlos; früher unbekannte Seuchen deci miren das schwache Geschlecht; nur ein kräftiges

Einschreiten der erbarmenden Liebe mag seinem gänz heimgesucht, als ob an einem Freyen das Verbrelichen Verderben steuern.

Ohne Zweifel würde ein dauernder Verkehr des abyssinischen Volkes mit christlichen Nationen nur von ersprießlichen Folgen seyn: denn die Laster, welche nothwendiger Weise auch ausgetauscht werden würden, sind beyden Theilen nicht fremd. Getreide, Kaffee, Baumwolle und Vieh sind zwar vorerst die einzigen Artikel, die sich zur Ausfuhr eignen; und so lange nicht eine Wasser- Communication eingerichtet ist, werden selbst diese schwerlich lohnend genug seyn; aber die Fähigkeit des Bodens zur Erzeugung verschiedener Colonial - Gewächse ist noch nicht erprobt, in der Viehzucht keine Verede lung versucht, Werk: Metallen noch nicht genugsam nachgespürt, überhaupt auf eine Ausfuhr, die bisher so unbedeutend und schwierig war, keine Rücksicht genommen. Unbekannt mit den Bedürfnissen eines feineren Lebens, und zufrieden mit dem Reichthume ihrer Heimath haben die christlichen Abyssinier bis jetzt gänzlich des auswärtigen Handels sich enthalten. Gemünztes Silber, Eisen, Kupfer, Mesfing und 3ink-Geräthe, Glas, Glasperlen, ge= färbtes Garn, und Pfeffer sind allein die von aus: wärts bezogenen Artikel; strenge, jest abgeschaffte Gesetze gegen Lurus in Kleidern und Geschmeide, und ein allgemeiner Widerwille gegen die Sitten der Fremden, das heißt der Muhamedaner, ihrer Erbfeinde, sind einer weiteren Ausbreitung des Handels bisher im Wege gestanden.

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Menschenverkauf ist den Unterthanen des Königs von Schoa bey Lebensstrafe verboten; nur wenn ein gekaufter Heide oder Moslem hartnäckig die Annahme des christlichen Glaubens verweigert, mag er mit ausdrücklicher Bewilligung des Königs an einen durchziehenden Sklavenhändler wieder verkauft werden; denn jenseits der See im Nordosten ist ja Jerusalem, dessen geistiger Segen an dem Verblendeten nicht verloren seyn wird! Sklaverey ist lebenslänglich und erblich; wenn aber entweder Vater oder Mutter dem freyen Stande angehört hat, sind die Kinder frey. Emancipation nach lan= ger Dienstzeit, selbst Aufnahme in die Familie des Gebieters findet häufig Statt, Mißhandlung oder Lodschlag eines Sklaven wird mit gleicher Strafe

chen begangen worden wäre. Ueberhaupt nimmt sich das Gesetz väterlich der Heimathlosen an; Gastfreundschaft ist noch eine heilige Pflicht; alle Fremden innerhalb der Grenzen von Schoa werden während ihres ganzen Aufenthalts daselbst auf königliche Kosten unterhalten und bey ihrer Abrcise beschenkt. Künste und neue Erfindungen sind willkommen, sobald sie nicht von Muhamedanern herrühren, oder nicht zu unbegreiflich sind, in welchem Falle sie dem bösen Feinde zugeschrieben und verdammt werden.

Als zu Ende des lezten Jahres die Regen ungewöhnlich lang anhielten und durch die Calamität eines Erdbebens ein Schrecken über das Land kam, willigte der König endlich in die längst be= gehrte Verabschiedung seiner Gäste. Wohl würdigend ihre verdienstlichen Bestrebungen, ihre geistige keiten, die er sattsam erprobt hatte; gründlich überUeberlegenheit, ihre mancherley Talente und Fertigzeugt von ihren friedfertigen, wohlwollenden Absich ten, wünschte er wenigstens einige seiner Freunde bey sich zu behalten; aber andere Rücksichten be wogen die Regierung von Bombay, die Gesandtschaft abzurufen. Bürgerkrieg im nördlichen Abyf= finien und erklärte Feindseligkeit der nächsten muhamedanischen Staaten gegen die neuen Bundesgenossen des Königes von Schoa, ließ keinen anderen Rückweg offen als die so beschwerlich gefundene Straße durch die Wüste; aber die bessere Jahreszeit hatte Brunnen gefüllt, Futter bereitet, die Hize gemäßigt, die Nomaden von der Straffe abgelenkt; ohne Unfall und in kürzester Zeit gelangte die Gesandtschaft wieder an die Meeresküste. Den fünften Theil der Leute hatte im Beginne der Reise der Mordstahl der Beduinen erreicht, und die Gesundheit einiger war untergraben; dieß find allerdings schwere Opfer; aber die gewonnenen Resultate wiegen sie dennoch auf. Befreyung durch gütliche Mittel von siebentausend unglücklichen Mitmenschen aus hoffnungsloser Sklaverey; Milderung unsäglichen Elends durch ärztliche Behandlung von mehr denn zweytausend Leidenden; Abschließung eines Freundschaftstraktates mit Schoa, wodurch eine neue Route in das Innere von Afrika geöffnet wird; Erkundi

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