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Berzeichniß

der seit dem Monate März bis May inclusive

Vor dem Verein zur Beförderung des Gartenbaues

in den k. preußischen Staaten in Berlin: a) Verhandlungen VII XVI. Band 1830 Berlin. 4.

1842.

an die k. Akademie der Wissenschaften eingegangenen b) Sach- und Namenregister zu den Verhandlungen.

Büchergeschenke.

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Erster Band zu der ersten bis einschließlich 21. Lie: ferung der Verhandlungen. Berlin 1836. 4. Von der Academia Caesarea Leopoldino - Carolina in Bonn und Breslau:

Nova acta physico-medica. Bd. X. Vratislaviae et Bonnae 1836. gr. 4.

Von der naturforschenden Gesellschaft in Danzig:

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1843. Nr. 58.

Gelehrte Anzeigen

München.

herausgegeben von Mitgliedern

Nro. 175. der k. bayer. Akademie der Wissenschaften.

Königl. Akademie der Wissenschaften.

Schluß der von dem Sekretår der dritten Classe, Herrn Staatsrath von Stichaner, verle senen Ehrenrede auf Herrn Joseph von Fink, f. Ministerialrath im Ministerium des f. Hauses und des Aeußern, Commenthur des Verdienstordens vom heiligen Michael, Ritter des Verdienstordens der bayerischen Krone, or: dentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

Als im Jahre 1808 die Landesdirection im Königreiche aufgehoben, und das Centralisationssystem dafür eingeführt worden, ward er zur Lehenund Hoheitssection bey dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und zwar sowohl mit der Bestimmung eines vortragenden Legationsrathes, als auch als Archivar des neu zu errichtenden Lehenarchives versett. Seine Leistungen in Lehens- und Jurisdictions-Sachen waren von wichtigem Einflusse auf die inneren Staatsverhältnisse.

Auch die Lehen- und Hoheitssection erreichte im Jahre 1817 ihr Ende. Es wurde ihm nicht gestattet, einem Rufe an das damalige Finanzminifterium zu folgen, vielmehr wurde er bey dem Ministerium des Aeußern als Staatsarchivar mit dem Range eines Ministerialrathes zurückbehal

ten.

2. September.

1843.

Hiemit wurden auch mehr und mehr die Functio: nen eines vortragenden Ministerialrathes verbunden, so, daß er schon seit 1824 als ordentlicher Ministerialrath mit der Nebenfunction ale Staatsarchivar in den Staatshandbüchern bekannt gemacht wurde.

Die Regierung hat dessen Verdienst auch anderweitig anerkannt. Im Jahre 1817 wurde er zum Ritter des Civilverdienstordens der bayerischen Krone ernannt, und am Anfange des Jahres 1838 wurde ihm das Commenthurkreuz des Civilverdienstordens vom heiligen Michael verliehen.

Von den Aufträgen, welche er mit besonderm Erfolg vollzog, werden bloß nachstehende erwähnt.

Im Jahre 1805 löste er die schwierige Aufgabe, die böhmischen Lehenhintersassen in der Oberpfalz, welche in dem Pflegamte Pleystein und in den Herrschaften Plößberg und Wildenau, vertrauend auf böhmische Unterstüßung, der bayerischen Regierung den Gehorsam verweigerten, lediglich durch persönlichen Einfluß zur Pflicht und Ordnung zu= rückzuführen.

Als Geschäftsmann wurde er im Jahre 1834 der bayerischen Mission zu dem Congreffe in Wien bengegeben, wo dessen Wirksamkeit dem Interesse seines Souverains entsprach.

Seine Theilnahme an gelehrten Gesellschaften begann im Jahre 1820, als er zum außerordentlichen, correspondirenden und Ehrenmitglied der Gesellschaft für Deutschlands ältere Geschichtskunde ernannt wurde.

Bald darauf wurde er im Jahre 1821 von der bayerischen Akademie der Wissenschaften zum außerordentlichen frequentirenden Mitglied der histo: rischen Klasse gewählt, und in dieser Eigenschaft im Jahre 1827 wiederholt bestätigt.

Im Jahre 1829 wurde er Allerhöchsten Ortes zum ordentlichen frequentirenden Mitglied der histo: rischen Classe ernannt. Der historische Verein für den Regenkreis, jeht für die Oberpfalz und Regensburg, wählte ihn im Jahre 1832 zum Mit glied.

Als Schriftsteller ist er hauptsächlich im historischen, zum Theil auch im politischen Fache bekannt geworden.

Anfänglich trat er mit historischen Aufsähen in dem oberpfälzischen Wochenblatte von 1801 1804 hervor. Verschiedene Gelegenheitsschriften, politischen Inhaltes, find theils in der Zeitschrift: Der Genius von Bayern (I. B. 2. H.), theils einzeln in den Jahren 1808, 1809, 1815, theils in der Landtagszeitung von 1819 (I. Heft) er= schienen.

Die Zeitschrift für Bayern und die angrän

zenden Länder, wovon er die Redaction gegen ihr Ende übernommen, enthält mehrere historische Abhandlungen von ihm, in dem Jahrgange 1817 Hefte 10, 11, 12.

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Im Jahre 1819 erschien von ihm unter ei genem Verlage die bereits vergriffene Druck: schrift unter dem Titel: Versuch einer Geschichte des Vizedomamtes Nabburg, ein Beytrag zur mitt: Ieren Geschichte Bayerns.

Hierauf gründete er im Jahre 1821 eine von ihm redigirte Zeitschrift, welche den Titel führte: Die geöffneten Archive für die Geschichte des Königreiches Bayern, herausgegeben von k. bayerischen Archivsbeamten, welche in 3 Jahrgängen eine Anzahl von ihm aus ungedruckten Quellen geschöpfter geschichtlichen Abhandlungen enthält.

Er hatte aus besonderem Auftrage an mehreren bayerischen Staatsschriften in der sponheimischen Successionsfrage Antheil nehmen müssen.

Als Mitglied des historischen Vereines der Oberpfalz und Regensburgs lieferte er geschichtliche Abhandlungen in den Vereinsverhandlungen feit 1836, dergleichen die gelehrten Anzeigen der k. b. Akademie der Wissenschaften B. VII. und VIII. gleichfalls enthalten.

Seine vielen literarischen Arbeiten und Schrif ten sind übrigens in dem in diesem Jahre hinausgegebenen Almanach der k. b. Akademie der Wissenschaften aufgezeichnet.

Die Vollendung des Druckes seiner legten, für die gelehrten Anzeigen bestimmten Abhandlung, über die Autonomie der oberpfälzischen Ritterschaft, hat er nicht mehr erleben können. - Ein Sohn der Oberpfalz, hak er auch dieser seine meiste Vorliebe bewiesen.

Als Mensch, als Staatsmann und als Gelehrter war unser verstorbener Freund gleich verehrungswürdig. Seine Anhänglichkeit an den König und sein Patriotismus waren hervorragende Züge seines

Charakters.

Hochgeachtet von dem Vorstand des Ministeriums, welchem er angehörte, geliebt von seinen Mitarbeitern im Staatsdienste, befreundet mit allen seinen Umgebungen gieng er durch die Welt, ohne die rauschenden Vergnügungen derselben aufzusuchen, seinem Berufe und seinen Studien ganz ergeben, welche er allen übrigen Freuden des Lebens vor: zog.

Multis ille bonis flebilis occidit.

Er ruhe in Frieden! in unserm Andenken aber soll er fortleben, seine Verdienste sollen nicht untergehen, und die Erinnerungen an sie werden noch in späteren Zeiten feinen Schatten aus dem Grabe hervorrufen.

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Ferner verlas Hr. Staatsrath von Stichaner folgende Ehrenrede auf Franz Kurz, Chorheren und Pfarrer zu St. Florian in Defter: reich.

Der Tod des Geschichtsforschers Franz Kurz, Thornherrn von St. Florian, ist ein Ereigniß, welches der Geschichte einen ihrer thätigsten Baumei ster entzogen, und alle ihre Freunde mit Betrübniß erfüllt hat.

Dem Kaiserstaate Desterreich angehörig, war er auch unserem Vaterlande nicht fremd, eben so wenig, als die Geschichte dieses Staats isolirt, und ohne Rückbezug auf Bayern in allen früheren 3ei: ten gedacht werden kann.

Die Akademie der Wissenschaften hat daher · schon in dem Jahre 1832, sohin vor 10 Jahren, sich den Verblichenen als correspondirendes Mitglied beygefellt, und die Verbindung mit ihm bis an seinen Tod ununterbrochen erhalten.

Kurz hatte sich, wie schon bey einer anderen Gelegenheit bemerkt wurde, das schöne Ziel vorgesteckt, einem künftigen Livius oder Tacitus seines Vaterlandes vorzuarbeiten, das heißt: die Bearbeitung einer allgemeinen Geschichte Oesterreichs durch vorausgehende spezielle Regentengeschichten zu er: leichtern.

Sein Nekrolog ist bereits von einer Meisterhand verfaßt, und in der Beylage zur allgemeinen Zeitung vom 7. Aug. d. I. niedergelegt worden.

Von dem darin entworfenen trefllichen Bilde wollen wir hier nur die Worte entnehmen, welche den Gesammteindruck seiner literärischen Thätigkeit bezeichnen sollen :

Nicht der Geschichtsorschung, sondern der Quellenforschung gehörte sein Leben. - Alle Pflichten des Geschichtsorschers hat er getreu erfüllt.

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par M. de Caumont. incl. Paris 1843. 8. Von der Gesellschaft für vaterländische Ulterthümer in Zürich:

9. Volume. No. 2 4

a) Mittheilungen. VI. Heft. 1842. Die Stiftung des Klosters Kappel und das Geschlecht der Frhrn. von Eschenbach. VII. Heft 1843. Geschichte der Inseln Ufenau und Lüßelau im Zürichsee. Zürich 1842. 1843. 4.

b) Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft. Erster Band. Zürich 1841. gr. 4.

b. Von einzelnen Gelehrten.

Von dem Herrn Dr. Urgelander, Direktor der f. Sternwarte in Bonn: De fide Uranometriae Bayeri. Bonnae 1842. 4. Von dem Herrn Dr. Bartolomeo Biasoletto in Triest:

Viaggio de S. M. Federico Augusto Rè di Sassonia per L'Istria, Dalmazia e Montenegro. Trieste 1841. 8.

Von dem Herrn August Böckh, Ukademiker in Berlin: Corpus inscriptionum graecarum. Vol. secund. fasciculus tertius. Berolini 1843. gr. fol.

Von dem Herrn M. Flourens in Paris: (Académie royale des sciences.) Eloge historique de Pyramus de Candolle. Paris 1842. 8.

Von dem Herrn Dr. Foelix in Paris:

a) Revue étrangère et française de législation, de jurisprudence et d'économie politique, 3. Serie. 10. année. 1843. Tom. deuxième. No. 3 inclus. Mars Mai. Paris 1843. 8:

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5.

b) Traité du droit international privé ou du conflit des lois de différentes nations en matière de droit privé. Paris 1843. gr. 8.

Von dem Herrn Dr. Georg Göth, Prof. am Johanneum zu Gräß:

a) Das Herzogthum Steiermark geographisch-statistischtopographisch dargestellt und mit geschichtlichen Er

läuterungen versehen I. und II. Thl. Wien 1840. 1841. 8.

b) Vordernberg in der neuesten Zeit oder geschichtliche Darstellung der Vereinigung der Radgewerken. (Mit Utlas. 18 lith. Tafeln in gr. Fol.) Wien 1839. gr. 8.

Von S. Herpain de Genappe: Première, deuxième et troisième épitres d'Usamer à ses contemporains. Langage physiologique. Nivelles. 12.

Von dem Herrn Prof. Lloyd in Dublin:

On the determination of the intensity of the Earth's magnetic force in absolute measure. Dublin

1843. 4.

Von dem Herrn Baron Rottenburg, k. k. Oberlieutenant in Görß am Isonzo:

Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Pola in Istrien. Triest 1843. 8.

Von dem Herrn J. L. Silbermann, préparateur de physique au conservatoire des arts et métiers in Paris:

Notice sur l'Héliostat. Paris 1843. 8. Von dem Herrn C. Tscheffkin, Chef d'Etat major du corps des ingénieurs des mines. in St. Petersburg:

Annuaire magnétique et météorologique ou recueil d'observations magnétiques et météorologiques par Kupfer. Année 1840. Petersbourg 1842. Von dem Herrn Bartolomeo Zanon, Pharmazeut in Belluno:

Analisi dell' acqua minerale idrosolforosa di Valgrande nel Comelico superiore, provincia di Belluno. Milano 1842. 8.

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