Page images
PDF
EPUB

|

dem vorstehenden Werke niedergelegten Untersuchungen haben zur Grundlage jene Studien, welche der Verfasser während eines mehrjährigen Aufenthalts zwischen dem Rothen Meere und dem Nil gemacht, und welche er neben einzelnen Abhandlungen in der Schrift über Recht und Sitten der Vogos niedergelegt hat.

Die dem Werke beigegebene Originalkarte von Nord-Abessinien und den Ländern am Mareb, Barka und Anseba ist entworfen von A. Petermann und unter des Verfassers eigener Revision in der Anstalt von J. Perthes hergestellt, und liefert eine sehr werthvolle Bereicherung unserer Kenntnisse dieser Gegend. Auf der Karte sind Munzingers Reiserouten in Verbindung mit der deutschen Expedition roth eingetragen.

Staatsschriften sowohl in den allgemeinen Geist der politischen | dem großen Publicum auf das vortheilhafteste bekannt. Die in Kunst jener Tage wie in die individuell nationalen Ideen und Absichten zu versehen gewußt. Von einem vorgefaßten politischen oder gar kirchlichen Standpunkte ist keine Rede. Dagegen geht ein warmer patriotischer Hauch durch das Buch, ein Hochgefühl über die großen Thaten der Vergangenheit des eigenen Volkes, das sich indeß keineswegs überhebt, sondern im Gegentheil auch der Gegenwart die Sünden der alten Schweizer, die Zwietracht, das Reislaufen und die Soldverträge mit fremden Machthabern. ernstlich vorhält. Man lese, was darüber in dem Schlußcapitel | aus den Urtheilen der Zeitgenossen als nicht stichhaltig verworfen und was andererseits als wahrer Grund hervorgehoben wird, weshalb die Schweizer im Jahre 1516 von einer hochfliegenden selbständigen Politik abstehen und sich wieder dem Uebergewicht Frankreichs anbequemen mußten. Mit besonderer Liebe ist neben den vielen ausländischen Werken und Urkundensammlungen die zwar längst bekannte, aber noch nie gehörig ausgeschöpfte Bernerchronik des Valerius Anshelm (genannt Rüd) verwerthet worden, wie denn auch die rege Thätigkeit der geschichtsforschenden Vereine der Schweiz und selbst handschriftliches Material an manchen | Stellen dem Verfasser erwünschte Hülfe geboten haben. Die Schrift, die als ein Erstlingsversuch und nicht als ein Kunstwerk aufgenommen sein will, macht durch ihre Anspruchslosigkeit und durch die Luft an unermüdlicher Forschung einen sehr günstigen Eindruck und rechtfertigt die Erwartung, daß Dr. Gifi auf dem von ihm mit Glück gewählten Gebiete ihr noch manche andere, der Geschichte seines Vaterlandes würdige Arbeiten werde folgen lassen.

Π.

Otto, Dr. Car., de Johanne v. Turzone, episcopo Wratislaviensi, commentatio. Breslau, 1865. Maruschke u. Berendt. (64 S. gr. 8.)

Der Episcopat des Bischofs Johannes V von Breslau (2. Februar 1506 bis 2. August 1520) wird hier von katholischer Seite nach verschiedenen Richtungen hin beleuchtet. Die Schrift ist nicht eine eingehende Geschichte des Mannes und seiner bischöflichen Verwaltung, sondern nur eine Besprechung einzelner Momente aus seinem Leben und einzelner Erscheinungen des damaligen kirchlichen Treibens in der Diöcese von Breslau. Der lezte Abschnitt (VI), welcher die Stellung des Bischofs zu den wissenschaftlichen Bestrebungen seiner Zeit und seine Berührung mit den Wittenberger Reformatoren behandelt, dürfte als der interessanteste der kleinen Schrift bezeichnet werden müssen.

v. H.

[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small]

In der 85 Seiten umfassenden Einleitung giebt der Verfasser viele zu beherzigende Winke über die Stellung der europäischen Mächte zu den africanischen Barbarenstaaten. Außer der Einlei tung enthält das Werk folgende Kapitel: Vom Rothen Meer. Reise ins Land der Marea. Ueber die Beni Amer. Ueber die Sprache Tibedanie. Reise durch das Land der Kunáma. Und schließlich einige Bemerkungen über Ethnographie von Kordofan.

Munzinger weiß trefflich und mit markigen Federstrichen Land und Leute zu zeichnen. Ueberall fühlt man den umsichtigen, fennt nißreichen Reisenden und Gelehrten heraus. Niemals stellt er sich als den zu bewundernden Gegenstand in den Vordergrund. Er glänzt durch seine Bescheidenheit und zeichnet sich in dieser Beziehung vor vielen der heutigen Reisenden aus.

Ueber die Sclaverei sagt M. schließlich: Es wird schwer fallen. fie auszurotten; aber anstatt der Scheinverbote wäre es gewiß ersprießlicher und dem europäischen Handel zuträglicher, wenn streng richtende Consuln die Europäer wenigstens an der Betheiligung am Sclavenhandel verhindern würden (für den Moslem ist der Sclavenhandel göttlich und menschlich betrachtet erlaubt), so daß auch die Wilden zwischen freundlichen christlichen Kaufleuten und feindlichen mohammedanischen Räubern unterscheiden könnten. Man kann dem trefflichen Werke nur eine recht weite Verbreitung wünschen.

Atlas des Himmels und der Erde für Schule und Haus in 41 Karten. Bearbeitet von Adolf Gräf, 1. 2. Liefg. (8 Karten in Doppel-Fol.) Weimar, Geogr. Institut. Subscr.-Preis (à Bl. 4 Sgr.) compl. 5 Thlr. 14 Sgr.

Mit dem vorliegenden Atlas schafft das geographische Institut zu Weimar eine für den gewöhnlichen Gebrauch und für das höhere Schulbedürfniß ausreichende Zwischenstufe zwischen dem rühmlich bekannten, in größtem Formate ausgeführten Atlas und dem. kleinen Elementaratlas, bestehend in einer mäßigen Anzahl Karten (41), welche dem Formate angemessen reichliche Daten zu bieten vermögen, ohne überladen zu werden. Die Rückseite des Umschlages enthält den Plan nebst den Maßstäben der Karten, woraus folgendes zu entnehmen ist. Der sogenannte Himmelsatlas besteht nur aus zwei Karten, einer Sternkarte des nördlichen Himmels und einer Darstellung des Sonnensystems, und verdient in dieser Beschränkung seinen Titel nicht. Der Uebersicht der ganzen Erde find zwei Planigloben mit Nebenkärtchen gewidmet, den Erdtheilen 7 Generalfarten, darunter zwei (eine oro-hydrographische und eine politische) für Europa im Maße von 1:16 Mill., eine für Afien (1:32 Mill.), eine für Africa (1: 30 Mill.), eine für America (1:40 Mill.), eine für Australien (wahrscheinlich in Merkatorsprojection). Die europäischen Staaten find durch 17 General- und 8 Specialkarten (Deutschland) vertreten, die außereuropäischen Länder durch 5 Specialfarten. Die Maßstäbe wechseln, doch fallen viele Karten in eine Classe, z. B. Deutschland, Oesterreich, britische Inseln, Frankreich, Spanien, Italien haben das Maß 1:31, Mill., 6 Blätter deutsche Specialkarten, dann Griechenland das Maß von 1: 1,4 Mill. u. s. w. Ausnahmen machen wie gewöhnlich die Heinen Staaten und die großen Reiche, z. B. Schweiz, Belgien,

Schweden, Rußland, dann die sächsischen Herzogthümer (1:600,000) | Umrissen, die für eine solche Generalkarte maßgebend sind, zu cha. und die am Schlusse angefügte Karte von Palästina. Dem Wunscherakterisiren hat. nach thunlicher Gleichheit und Commensurabilität der Maßstäbe ist sonach ziemlich entsprochen, wenn auch nicht in dem Maße, als es ohne Beirrung. der Zwecke möglich gewesen wäre. Was die Ausführung der Karten im Allgemeinen anbelangt, so wird sich der Atlas bei fortgesetter gleichartiger Güte der Leistungen auf die Stufe der empfehlenswerthesten Producte stellen, denn überall macht sich das volle Bewußtsein der gestellten Aufgabe geltend und auch die technische Ausführung bleibt hinter den höheren Anforderungen unserer Zeit nicht zurück; überdies ist der Preis im Verhältniß zur Güte der Arbeit sehr billig gestellt. Eine nähere Durchgehung der vorläufigen 8 Blätter mag dieses günstige Urtheil begründen helfen.

?)

Nr. 1. Nördlicher Sternhimmel. Enthält die Sterne der ersten fünf Größen (bezogen auf die Position vom nebst einigen Angaben vorzüglicher Sternhaufen, aber feine Nebelflecke, auch die berühmtesten nicht. Die Figurenzeichnung ist ent sprechend ausgeblieben und durch ein Alignement der Hauptsterne der Sternbilder erseht. Die Milchstraße ist ohne Unterscheidung der Lichtstärke eingetragen, es zeigt sich nirgend etwas, was dieser | Karte einen eigenthümlichen Vorzug vor so vielen bestehenden einräumen würde.

Nr. 3. Erdkarte in zwei Planigloben zur Uebersicht der oro-hydrographischen Verhältnisse mit zwei Merkatorsfärtchen über Luftströmungen und Fluthwellen. Die beiden lezteren sind einfache Wiederholungen bekannter starten aus der allgemeinen Fundgrube; die Flachkugeln hingegen zeichnen sich durch eine besonders lobens. werthe Terrainzeichnung aus, welche das Talent des Zeichners im Erfassen des richtigen Ausdruds befundet. Die Darstellung der Meeresströmungen erinnert an die Berghaus'sche Weltkarte, was keineswegs als Vorwurf gelten soll, denn das Beste benußen, wenn es nicht durch noch Besseres übertroffen werden kann, ist gewiß zu entschuldigen.

Nr. 10. Kaiserthum Desterreich. Diese Karte reicht vom Langensee in der Lombardei bis zu den Donaumündungen, und kann sich mit den gleichartigen guten Uebersichtskarten im Allge meinen ganz gut messen. Nur das Terrain entbehrt jenes ver. hältnißmäßigen Ausdrucks, der den bei Uebersichtskarten so kleinen Maßes geltenden Grundsay: "Je höher desto dunkler", die Größe der Erhebung errathen läßt. So z. B. macht die Zeichnung der Alpen keineswegs den Eindruck der überwiegenden Höhe, der ihr zukommt; in den Karpathen herrscht nur ein höchst geringer Unterschied zwischen den hohen und niederen Gruppen; dagegen sind die niedrigen Erhebungen zu kräftig gehalten, und so fehlt der sonst fleißigen Terrainzeichnung das ausdrucksvolle Gepräge, das uns J. M. Ziegler's Karte der österr. Monarchie im Stein'schen Atlas bietet. Wenn man den monotonen Charakter der Bergzeich. nung ausnimmt, gebührt der Karte im Uebrigen die Anerkennung einer verständigen Zusammenstellung, und die Benuhung neuer und guter Materialien ist nicht zu verkennen; wichtigere Nachlässigkeiten in den Umrissen der Küsten, Flüsse, Straßen :c. gehören zu den Seltenheiten.

Nr. 23. Schweden und Norwegen, und Nr. 24, Dån emark, zeichnen sich zwar vor ähnlichen guten Karten durch irgend vorragende Eigenthümlichkeiten nicht aus, stehen ihnen aber auch wenig oder gar nicht nach. Eine noch nie völlig besiegte Schwierig. keit liegt im Terrain dieser Länder, insofern Dänemark ein sehr flaches Land ist, bei welchem man (wie es auch Gräfe gethan hat) die Darstellung der Bodenundulation häufig ganz fahren läßt, die skandinavische Halbinsel hingegen troß der großen westlichen Erhebung einen Gesammtcharakter hat, der sehr schwer in eine allgemeine Form zu bringen ist. Wo eine Masse gleichartiger kleinster Details vorliegt und keine großen Gruppen sich ausscheiden lassen, ist der Zeichner in großer Beengung und verfällt gar zu leicht in ein Chaos von Plateaus mit auffißenden Gipfeln, das die successive Abdachung nicht mehr errathen läßt. In solchen Fällen werden gute Schichtenkarten das Verständniß der Bodenerhebung vervoll.

farbigen Schichten mit der Terrainzeichnung in Verbindung gesezt werden. Zur deutlichen Auffassung der physischen Verhältnisse thäte wohl neben jeder politischen Karte eine physische, auf die angedeutete Art bearbeitete Karte Noth. Die beiden Karten scheinen noch vor der neuen Begrenzung von Schleswig ausgegeben worden zu sein, weil sie in dieser Hinsicht noch auf dem Standpunkte vor dem Kriege stehen.

Nr. 4. Erdkarte zur Uebersicht der Staaten mit drei Nebenfärtchen (nördliche und südliche Halbtugel, Menschenracen und Völkerstämme). Die beiden Planigloben sind ein würdiges Gegenständigen müssen, und den rechten Erfolg dann haben, wenn ihre stück zur vorigen Karte; die Rücksicht auf den neuesten Zustand ist allseits beachtet und wenn etwa ein Wunsch noch geäußert werden mag, so wäre es, daß die politische Configuration durch die bloße Randcolorirung wenig vortritt, obgleich eingestanden werden muß, daß das bunte Bild, das bei Volltönen sich gestalten würde, weniger ansprechend ins Auge fallen würde. Es ist zu vermuthen, daß Versuche mit Vollcolorirung vielleicht gemacht wurden, aber nicht den Ausschlag bei der Wahl der Darstellungsart gaben. Mutter. land und Colonien würden sich leichter zusammenfinden lassen und der allgemeine Landton bliebe den anderen Staaten vorbehalten. Die Nord- und Südpolhalbkugeln enthalten zugleich die Jahres. Isothermen von 4 zu 4 Graden.

Nr. 6. Europa, politische Karte, eine der nettesten und besten Karten dieses Erdtheils, mit wohlverständlichem Terrain und auch in anderen Beziehungen durch Sorgfalt der Umrisse und gute Auswahl im topographischen Theile lobenswerth. Um die Karte nicht zu überladen, wurden nicht gar zahlreiche Abbreviaturen angewendet, zu deren Erklärung der Raum der Sahara benut worden ist. Die Beschreibung der Orte nach der Bevölkerung ist ausgezeichnet durchgeführt, leider fehlt jedoch auf der Karte der Schlüssel dazu. Daß die Karte einerseits bis Madeira, andererseits bis zum Baltasch-See und zur Straße von Hormuz reicht, ist nur gut zuheißen. Diese Karte läßt die günstigsten Schlüsse auf ihre noch nicht erschienene Begleiterin (die oro-hydrographische Karte) ziehen. Wenn diese zur Verbindung der stellenweise etwas getrennten Glieder eine Tonunterlage erhält, und bei sanfteren Erhebungen der Ausdruck im Terrain etwas gemäßigt wird, so dürfte sie ein Muster werden, wie man die Erhebungen in den großen idealen

Nr. 30. Europäische Türkei. Es ist nicht abzusehen, warum für diese Karte ein abweichender Maßstab (1:3 Mill.) gewählt worden ist, da doch gerade bei ihr eine Vergrößerung des Maßstabes nicht angezeigt war, indem das viel weniger bekannte und bevölkerte Territorium die Ausnahme nicht befürwortete. Auch steht diese Karte auffällig nicht in Uebereinstimmung mit den anderen Karten im Atlas, insofern die übrigen bezüglich der angrenzenden Länder in der Regel volle Ausarbeitung zeigen, während das Detail und vorzugsweise das Terrain hier so ziem lich mit der Grenze abgeschlossen wird. Daß die Bodenbeschaffenheit der Länder mehr skizzirt als ausgeführt erscheint, mag durch die unvollkommene Kenntniß der türkischen Hypsometrie gerechtfertigt werden. Eine Nebenkarte enthält Kreta und die nachbarlichen zum Ejalet der Inseln gehörigen Sporaden.

[blocks in formation]

Mittheilungen aus J. Perthes' geograph. Anstalt über wichtige neue Erforschungen 2c., von A. Petermann. 10. Heft. October. Inh.: Rob. v. Shlagintweit, physikal..geograph. Schilderung von Hochaßten.6. 3. Stebnizfy, geograph. Notizen über den öftl. Theil des trans-kubanischen Sandstriches. Die engl. Aufnahmen der Insel Kreta (mit Karte). S. B. Baker's Entdeckungen im Quellgebiete des Nil (mit Karte). graphische Notizen u. geograph. Literatur. Ergänzungsheft Nr. 16: Spißbergen und die arktische Geutral-Region. Eine Reihe von Auffäßen u. Karten als Beitrag zur Geographie u. Erforschung der Polarregionen von A. Petermann. (X, 70 S. 4. u. 3 Karten.)

Globus. Herausg. von K. Andree. 9. Bd. 4. Liefg.

-

Geo.

Jub.: Ethnographische Schilderungen aus dem Gebiete des Amazonenstromes. 3.
A.Kapier, Ebbe u. Flut. 1.-3. W. Draper über die Zukunft Amerika's.
H. v. Strang, die Diamantengruben auf Borneo. Fr. Brinkmann, das
Almthal u. der Almsec. Reisebild aus Oberösterreich. 1. Ein Ausflug in die
Schneegebirge von Granada.- Rud. Rost, das Gebiet der roman. Sprachen.-
Aus allen Erdtheilen.

Naturwissenschaften.

Palaeontographica. Beiträge zur Naturgeschichte der Vorwelt, Herausgegeben von H. v. Meyer. XII. 6. u. XIV. 2. Cassel, 1865. Fischer. (4.) 13 Thlr. 15 Sgr.

XII. 6: Dr. R. Göppert, die fossile Flora der Permischen Formation. (Schluss. S. 281 316. Taf. LI LXIV.) Dann Register etc. XIV. 2: H. v. Meyer, fossiles Gehirn von einem Säugethier aus der Nieder-Rheinischen Braunkohle. (Schl. S. 37-39. Taf. X.) R. Ludwig, fossile Conchylien aus den tertiären Süsswasserand Meerwasser-Ablagerungen in Kurhessen, Grossherzogthum Hessen und der Bayer'schen Rhön. (Schl. S. 40-97. Taf. XI - XXII.)

Die Schlußlieferung des zwölften Bandes der rüstig fort. schreitenden Paläontographica bringt die Vollendung der früher hier besprochenen Monographie Göpperts über die permische Flora mit allgemeinen Betrachtungen über die behandelten Pflanzen ordnungen, die Abbildung zweier Insectenflügel, eine Beleuchtung der Darwin'schen Transmutationstheorie, welcher der Verfasser wie wohl jeder gründlich und allseitig unterrichtete Paläontologe und Zoologe mit Entschiedenheit entgegentritt, endlich die Register. — In der neuen Lieferung des vierzehnten Bandes bildet H. v. Mener ein in Sphärosiderit verwandeltes Gehirn aus der niederrheinischen Braunkohle von Walberberg ab und deutet dasselbe, ohne in eine vergleichende Analyse der einzelnen Theile einzugehen, auf ein kleines Naubthier, welches vielleicht Troschels bei Rott vorkommende Mustela major ist. Die zweite Abhandlung von R. Ludwig beschäftigt sich mit den Conchylien der Tertiärbildun gen beider Hessen und der bayerischen Rhön, eingeleitet durch eine geognostische Darstellung der einzelnen Localitäten. Unter den Conchylien sind der neuen Arten viele, aber gar manche wird von der Kritik als unhaltbar bezeichnet werden. Immerhin verdient die Arbeit als reichhaltiger Beitrag zur Kenntniß unserer fossilen Süßwasserconchylien die besondere Aufmerksamkeit der Conchylio. logen und Geognosten.

Meyer, H. A., und K. Möbius, die Hinterkiemer oder Opisthobranchia der Kieler Bucht. Mit 26 Tafeln. Leipzig, 1865. Engelmann. (X, XXX, 90 S. Fol.) brosch. 10 Thlr.

A. u. d. T.: Fauna der Kieler Bucht. 1. Bd.

Die deutschen Zoologen eilen seit zwei Decennien an die füd. europäischen Küsten, wo die Meere ein reiches Material zu neuen Forschungen liefern, und von der Meeresfauna im Norden Deutschlands wird nur gelegentlich eine Untersuchung mitgetheilt, ja die dürftige Fauna der Ostsee bleibt unbeachtet. Diesen Vorwurf besei. tigt das vorliegende Werk. Die Verfasser haben seit mehreren Jah. ren das Leben in der Kieler Bucht zum Gegenstande umfassender Beobachtungen und gründlicher Untersuchungen gemacht und legen hier zunächst die die Opisthobranchier betreffenden vor, denen sich die der Vorderkiemer und Muscheln in einer besonderen Monographie anschließen sollen. Die Darstellung weicht wesentlich von den vom Mittelmeere heimgebrachten Untersuchungen ab denn sie

bringt keine neuen Beschreibungen von Pflaster- und Flimmer. epithelien, von Bindgewebsfasern und Furchungsprocessen, mit welchen sich jene voluminös anschwellen, sie schildert vielmehr in der Einleitung die physischen Verhältnisse der Kieler Bucht, deren Vegetation und Thierregionen, vergleicht deren Fauna mit anderen Meeresgegenden und bespricht dann die Hinterkiemer im Allgemeinen. Diese Darstellung verdient das allgemeinste Interesse. Im speciellen Theile werden neunzehn Arten von Hinterkiemern in streng systematischer Reihenfolge sehr eingehend nach ihrem äußeren Bau und ihren Mundtheilen beschrieben und die Beobachtungen über ihre Lebensweise und Verbreitung mitgetheilt, überall mit sorgfältiger Berücksichtigung der bezüglichen Arbeiten anderer Zoologen. Jeder Art ist eine sauber illuminirte Tafel gewidmet und die Mundtheile am Schlusse auf sechs Tafeln vergleichend neben einander abgebildet. So bildet diese Monographie eine Zierde der deutschen zoologischen Literatur, deren Fortsetzung gewiß von jedem für niedere Thiere sich interessirenden Zoologen willkommen geheißen wird.

Crania Germaniae meridionalis occidentalis. Beschreibung und Abbildung von Schädeln früherer und heutiger Bewohner des südwestlichen Deutschlands und insbesondere des Grossherzogthums Baden. Ein Beitrag etc. Herausgeg. von Alexander Ecker. Mit 38 Taff. Freiburg i. Br., 1865. Wagner. (IV, 100 S. Text Imp.-4.) 9 Thlr. 10 Sgr.

Der Verfasser hat in dem vorliegenden stattlichen Quartbande eine vor zwei Jahren veröffentlichte kleinere Arbeit mit neuen inzwischen ausgeführten Untersuchungen verschmolzen, nachdem er die gewiß richtige Ueberzeugung gewonnen, daß nur aus der Uebersicht einer größeren Reihe bemerkenswerthe Resultate für die Vergleichung sich herausstellen. Die in Untersuchung gezogenen Schädel stammen großentheils aus alten Grabstätten von Rheinhessen, Württemberg und Baden, theils Hügel-, theils Reihengräbern, und belaufen sich auf 85 Stück; damit sind 25 resp. 100 Schädel der gegenwärtigen Bewohner Badens in Vergleichung gebracht. Die Schädel sind jämmtlich genau beschrieben mit Angabe der Maßverhältnisse, wobei die von der Anthropologen. Versammlung zu Göttingen (1861) adoptirte Messungsmethode der Hauptsache nach in Anwendung kam. Bei den meisten aus alten Gräbern entnommenen Schädeln sind die näheren Umstände des Befundes, die für die Zeitbestimmung so wichtig sind, sorgfältig verzeichnet, und daraus ergiebt sich, daß das untersuchte Material aus sehr verschiedenen Zeiten stammt. Von den Resultaten der Untersuchung ist besonders bemerkenswerth, daß bei den alten, aus Reihengräbern entnommenen Schädeln die dolichocephale Form die vorherrschende ist, welche in den Hügelgräbern nur vereinzelt vorkommt. Dagegen ist in den letteren eine Form die verbreitetste, welche mit der gegen. wärtig herrschenden brachycephalen Form durch zahlreiche Ueber gänge zusammenhängt. Diese „Hügelgräberform" wird als einem Volksstamme angehörig angesehen, der vor den Franken und Ale mannen Südwestdeutschland bewohnt hat, während den lehtge. nannten Stämmen die dolichocephale Form der Reihengräber entspricht. Am Schlusse des Werkes sind die Maßangaben auf zwei Tabellen zusammengestellt. Von den Tafeln sind 6 in Kreidemanier, die übrigen 32 mit der Feder ausgeführt; die Schädel sind der Mehrzahl nach in 1⁄2, nur wenige in / Größe, in vier verschiedenen Ansichten dargestellt, die nach der Lucae'schen Methode geometrisch aufgenommen sind. Die Abbildungen entsprechen vollständig ihrem Zwecke. Das ganze Werk aber bricht der Richtung einer Forschung Bahn, die in Deutschland bisher leider allzusehr vernachlässigt war.

-

[blocks in formation]

C. J. Eberth, über den Bau und die Entwicklung der Blutcavillaren. Pürkhauer, über den Bohrversuch bei Rothenburg ob d. T.G. Ofann, über den Blißschlag, welcher am 6. Januar 1865 den Thurm der Neubaukirche in Würzburg traf. F. Sandberger, Orthit im Spessart. Greg. Kraus, über einige bayerische Tertiärs hölzer.

[ocr errors]

Beitschrift für die ges. Naturwissenschaften. Red. C. Giebel u. M.
Siewert. Dctober.

Archiv f. wissenschaftl. Kunde von Rußland. Hrsg. von A. Erman. 24. Bd. 3. Heft.

Jnh.: Bergmännische u. geologische Nachrichten aus Sibirien.—
Ein Platinvorkommen. Die Edelsteingruben am Oftabhang des
Ural. Das Uralische Saphirvorkommen. — Das Graybitvorkom.
men im Turuchansker Kreise. K. Aubel, über Schmelzung des
Blatin in Kohlenfeuer. A. Erman, einige Bemerkungen über
Schmelzprozesse. Neuere Bestimmungen einiger in Rußland vor-
kommenden Foffilien. Kunden aus der finnischen Vorzeit.
Neueste Forschungen im Tschuwaschischen. Derjamin's „Gott“ und
Young's Nachtgedanken".
M. Siewert, üb. eine gelbe
N. Butenew, einige Bemerkungen über
die Ureinwohner des nördlichen Rußlands nach den aufgefundenen
Spuren ihrer Thätigkeit. Einige Nachrichten über die dem Hrn.
Der fibirisch-amerikanische

Inb.: I. Finsterwalder, der nördl. u. weftl. Theil Islands u. seiner Bewohner.—
Derf., Verzeichniß der auf Island wachi. Pflanzen mit ihren volksthüml. Na-
men geordnet nach dem Linné'schen System."
Schwefelzinkverbindung. Literatur.

Chemisches Centralblatt. N. F. 10. Jahrg. Nr. 64 u. 65.
Inb.: Em. Jungfleisch, fiber die blorderivate des Benzols. Vayen, über
das Jodkalium als Reagens und Medicament. Ed. Linnemann, über die
Beziehungen des Ziopropylalkohols zum Propylglykol und zum Glycerin.
H. Hlasi weß. über eine neue, der Gumarsäure isomere Säure. - Derf., üb.
das Phoroglucin. 2. Barth, zur Geschichte des Tyrosins. R.Sokoloff.
über die Phenylchlorüre. -V. Schüßenberger, Einwirkung der wasserfreien
Essigsäure auf Gellulose, Stärke, Zucker, Mannit u. dessen Verwandte, auf Gly.
konde n. gewisse vegetabil. Farbstoffe. W. Jaworsky, über einige Toluol.
verbindungen. Kleinere Mittheilungen.

Vermischtes.

Deutsche Volkslieder aus alter und Zeit gesammelt und mit Clavierbegleitung versehen von J. W. Arnold. 2. Heft. Elberfeld, 1865. Arnold. Subscr.-Pr. 20 Sgr.; Ladenpr. 1 Thlr.

Ueber den Charakter dieser Sammlung deutscher Volkslieder verweisen wir auf die Anzeige des ersten Heftes im Jahrg. 1865, Nr. 2, Sp. 52 d. Bl. Das inzwischen herausgekommene zweite Heft zeichnet sich durch eine größere Anzahl älterer, namentlich geistlicher Lieder aus. So findet sich darin der alte Jagdgruß: Es taget vor dem Holze, steh auf Kätherlein“ nach Ott 1, 97 mit Benuzung von Schmelzl's Quodlibet; ferner ein Lied auf Maria Verkündigung aus dem Speierischen Gesangbuche von 1617, die Chriftlieder „Uns ist geboren ein Kindelein von allen Sünden rein" (Cölner G.-B. v. 1625) und „Es ist ein Reis entsprungen aus einer Wurzel zart", das Passionslied „Da Jesus in den Garten gieng und sich sein bitteres Leiden anfieng" (AnsingLieder, Straubing 1590), das Osterlied „Es giengen drei Fräulein also fruh, sie giengen dem heiligen Grabe zu" (Münchener G.-B. von 1586). Von den schon in der früheren Anzeige erwähnten Vlämischen Gedichten enthält das vorliegende Heft ein schönes Lied. auf den Tod von Jacob Artevelde. Dasselbe ist bis jetzt vollstän dig noch nicht gedruckt worden, da nur Willems in seiner Sammlung altvlämischer Lieder zwei und eine halbe Strophe davon mittheilt, und diese auch in sehr verderbter Gestalt und ohne Melodie. In dem Arnold'schen Werke hat das Gedicht vierzehn Strophen, von denen die meisten allem Anscheine nach ziemlich rein erhalten find. Noch machen wir aufmerksam auf einige Melodien, welche aus dem zwischen 1450 1460 hauptsächlich von Wolflein von Lochamen niedergeschriebenen Gesangbuch entnommen wurden. Es find die Lieder „Entlaubet ist der Wald“ und „Ich fahr dahin, denn es muß sein, ich scheid mich von der Liebsten mein". Das Gesangbuch Wolflein's, bis jezt unter dem Namen Lochauer Lieder, buch öfter erwähnt und besprochen (vgl. Gervinus' Geschichte der deutschen Dichtung 4. Aufl., Bd. 2, S. 282), wird demnächst nebst der in der Handschrift damit vereinigten Ars organisandi des Conrad Baumann vollständig bekannt gemacht werden im zweiten Bande von F. Chrysander's Jahrbücher für Musikalische Wissenschaft. Die Herausgabe hatte Dr. Arnold schon vorbereitet, auch vor seinem Tode bereits den zweiten Correcturbogen der sehr umfangreichen und für die Geschichte der älteren deutschen Musik äußerst wichtigen Einleitung besorgt. Die weitere Herausgabe leitete Herr Prof. Heinrich Bellermann in Berlin.

Die Verlagshandlung hat auf die „Deutschen Volks - Lieder", welche in 810 Lieferungen rasch hintereinander folgen sollen, eine Subscription eröffnet, so daß für die Abnahme des Ganzen der Preis eines jeden Heftes sich auf nur 20 Sgr. stellen wird.

[merged small][merged small][ocr errors]

[blocks in formation]

Jalustrirte Zeitung. Nr. 1173.
Inb.: König Leorold I. von Belgien. Ida v. Duringsfeld, eine Erinnerung
an König Leopold I. Die Entdeckung röm. Alterthümer in der Räbe von
Huddersfield in England. - Wochenschau. - - Die Farbenharmonie in der Frauen.
toilette. - Mannigfaltigkeiten, Goethe in Beglar. - Schloß Tirol bei
Meran. Der ungar. Reichsralatin. Christabend u. Ghriftmorgen. — Vom
Büchertisch. Gulturgeschichtliche Nachrichten. Der Abend. (Gemälde von
Charles Gleyre.) - Am Weihnachtsmorgen. (Vierstimmige Composition von
2. Kindicher.) Aus der Modenwelt.

[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors]

1

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Aschbach, Geschichte der Wiener Universität. (Von G. Waiz: Gött. 9. A. 48.)

Balzer, Theorie und Anwendung der Determinanten. (Von K. Hats tendorff: Ebd.)

Dulks vhilosophische und dichterische Schriften. (Von v. R.-M.: Heidelb. Jahrb. 48.)

Grimm, H., Leben Michelangelo's. (Von : A. A. 3.343 ff.) Grimm, J., kleine Schriften. (Von G. Waiß: Gött. g. A.47.) Hanne, die Idee der absoluten Persönlichkeit. (Von B. Brg.: Th. Litbl. 89.)

Hausrath, der Apostel Paulus. (Von H. Krause: Protest. K.-Z. 49.) Jlwof, Maria Theresia 1748 — 1763. (Von J. H. Schwicker: A. Lit. 3. 50.)

Kirk, history of Charles the bold. (Gött. g. A. 48.)

Kosfla, Iffland und Dalberg. (Von F. Wehl: Bl. f. lit. U. 50.) Menzel, Leben Walther's v. d. V. (Von D. A. R.: A. Lit.-Z. 50.) Pagenstecher, die Trichinen. (Von W. Krause: Gött. g. A. 48.) Peter, scriptores historiae Augustae, vol. I. (Heidelb. Jahrb. 50.) Bolak, Persien. (Lehmann's Mag. 51.)

Boliger, die Beleuchtungsbilder des Trommelfells. (Von Dr. A. Pagens stecher: Archiv f. Ohrenheilkunde II. 1.)

Ranke, Tetanus. (Von W. Krause: Gött. g. A. 47.)

Rind, vom Zustand nach dem Tode. (Von 1: Th. Litbl. 91.)
Roth, Gymnasialpädagogik. (Von K. W.: U. Schul-Z. 49.)
Schleicher, über die Bedeutung der Sprache 2c. (Von D. Üle: Litbl.
zur „Natur“ 2.)

Schrader, theses theologicae. (Von Dr. St.: A. Lit.-Z.50.)
Schwarz, zur Geschichte der neuesten Theologie. (Preuß. Jahrb.
XVI. 6.)

v. Seidliß, über die Vererbung der Lebensformen 2c. (Von O. Ule: Litbl. zur Natur“ 2.)

"

Seyffert, Sophoclis Antigona. (Von Kvicala: Z. f. d. öftr. Gymn. 9.) Ssolowjoff, Geschichte des Falles von Polen, übers. von Svörer. (Von -a-: A. A. Z. 342 f.)

Stachow, de juris canonici, quod ad jus patronatus spectat in terris Protestantium usu ac non usu. (Von gr.: Th. Litbl. 89.) Stelzner, die Granite von Geyer und Ehrenfriedersdorf 2. (Von G. Leonhard: Heidelb. Jahrb. 49.)

Street, some account of Gothic architecture in Spain. (Von W. L.: Rec. u. Mitthlgn. üb. b. K. 49.)

Süpfle, Anleitung zum Lateinschreiben. (Von Chr. Bär: Heidelb. Jahrb. 47.)

v. Treitschfe, historische u. volit. Auffäße. (Preuß. Jahrb. XVI. 6.) Uhland, Schriften zur Geschichte der Dichtung u. Sage. (Von F. Liebrecht: Gött. g. Anz. 47.)

de Veer, Pr. Heinrich der Seefahrer und feine Zeit. (Von F. K.: Altpr. Mschr. 7.)

Zeller, Vorträge und Abhandlungen. (Preuß. Jahrb. XVI. 6.) v. Zezsch wiz, Katechetik. 2. Bd. 1. Abth. (Sächs. K.- u. Schulbl.50 ff.)

Wichtigere Werke der ausländischen Literatur. Französische.

Antas, d', M., les faux don Sébastien, étude sur l'histoire de Portugal. (V, 481 p. 8.) Paris. Borel d'Hauterive, notice généalogique sur la maison de Bruce en Angleterre, en Ecosse et en France, dressée sur documents histor. et sur titres et pièces authent. (28 p. 4.) Paris.' (In 300 Exemplaren abgezogen.)

Bouchut, prof. E., du diagnostic des maladies du système nerveux par l'ophthalmoscopie. Accomp. de 14 fig. et d'un atlas de 24 pl. chromolith. par l'auteur. (XX, 503 p. 8.) Paris. 9 fr. Chrysostome, saint Jean, oeuvres complètes, traduites pour la première fois en français sous la direction de M. Jeannin. T. 7. (616 p. à 2 col. gr. 8.) Bar-le-Duc.

(Das Werk wird 10 bis 11 Bände bilden zu dem Preise von je 6 fr. 50 c.) Cortet, E., Beaufort et ses seigneurs, notice précédée d'une histoire abrégée de la Franche-Comté et du Jura en particulier. (107 p. gr. 18.) Clichy.

Daremberg, prof. Ch, la Médecine dans Homère, ou Etudes d'archéologie sur les médecins, l'anatomie, la physiologie, la chirurgie et la médecine dans les poëmes homériques. (104 p. et 1 pl. 8.) Paris.

Domairon, L., entrée de François 1. dans la ville de Béziers (Bas-Languedoc); publiée et annotée. (59 p. 8.) Paris. 3 fr. 50 c. (In 200 Exemplaren abgezogen.)

Duprat, P., les Encyclopédistes, leurs travaux, leurs doctrines et leur influence. (200 p. 18.) Paris.

Foucher, prof. Em., traité des maladies chirurgicales. Avec fig.
T. 1. 1. partie. (XIII, 497 p. 8.) Paris. 6 fr.
Gregoras.

Nicephori Gregorae Byzantinae historiae Libri 37, post Hieron. Wolfii, Du Cangii, Jo. Boivini, Imm. Bekkerii cura in unum collecti, accurante J. P. Migne. T.1. (764 p. à 2 col. 4.) Paris. Les 2 vol. 23 fr.

Huard, A., mémoires sur Marie-Antoinette, d'après des monuments authentiques et inédits. Ouvrage suivi de l'oraison funèbre de la reine de France, par l'abbé Vitrac. (364 p. 18.) Mortagne. 2 fr. 50 c.

Laurent, prof. J. J., les légendes de l'Alsace. (125 p. 8.) Colmar. Le Cler, G., la Moldo-Valachie, ce qu'elle a été, ce qu'elle est, ce qu'elle pourrait être. Itinéraire, impressions de voyage, moeurs, coutumes, croquis sur nature, récits, aperçu historique. (420 p. 18.) Saint-Germain.

Maha-Bharata, poème épique de Krishna-Dwaipayana, plus communément app. Véda-Vyasa, traduit pour la prem. fois du sanscrit en franç. par Hipp. Fauche. T. 4. (XVI, 603 p.8.) Meaux. 10 fr.

Maude, A. de, essai sur l'armorial de l'ancien diocèse du Mans. (469 p. 12. et 14 pl.) Le Mans. 5 fr.

Mirecourt, E. de, avant, pendant et après la Terreur, écho des gazettes fr. indépendantes, publiées à l'étranger de 1788 à 94. Ť. 1—3. (XXXI, 1238 p. 8.) Mirecourt. Chaque vol. 6 fr. (Wird 8 Bände umfassen.)

et

Nicephori Callisti Xanthopuli ecclesiasticae historiae libri 18. Praemittuntur syntagmatis Matth. Blastaris continuatio, Theoduli monachi, alias Thomae magistri, orationes et epistolae. Accurante J. P. Migne. T. 1 et 2. (1322 p. 4. à 2 col.) Paris. Les 3 vol. 33 fr.

Pachymerae, G., opera omnia. Praemittuntur Ephraemii chronographi Caesaris et Theolepti Philadelphiensis scripta ascetica. Accurante J. P. Migne. Tomus prior. (686 p. 4. à 2 col.) Les 2 vol. 22 fr.

Saint-Simon et Enfantin, oeuvres publiées par les membres du conseil etc. T. 4. (244 p. 8.) Saint-Germain. 1 fr. Thomas d'Aquin. Nouvelle traduction en français de la Somme théologique de saint Th. d'Aquin, précédée des éloges du saint docteur et de sa biographie, accomp. du texte latin en regard, avec des notes scientif. etc. etc.; par l'abbé J. Carmagnolle. T. 15. (XXII, 754 p. gr. 8. à 2 col.) Draguignan. Chaque vol. 6 fr.

Nachrichten.

Richard Schomburgt, der einzig noch lebende der drei durch ihre Reisen bekannten Brüder Schomburgt, ist zum Director des botas nischen Gartens zu Adelaide in Süd-Neuholland ernannt worden. .

« PreviousContinue »