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muss, so hoffen wir, sich in kurzer Zeit Bahn
brechen. Geschehe es!
M.

Alemanisches Kindertheater von Aug. Korrodi
Schneeweiss und Rosenroth. Märchenspiel in
5 Aufzügen. 12. Aarau. Druck und Verlag von
H. R. Sauerländer. 1875. 75 Ct.

War es eine originelle Idee unsers Aug. Korrodi,
ein Kindermärchen, das man sonst in Prosa zu lesen
gewöhnt ist, zu dramatisiren und als Sprache unsern
alemanischen Dialekt, das schwerfällige und fast
plumpe „Züridütsch“ zu gebrauchen, so muss man
es dem gewandten und geistreichen Dichter lassen,
dass er seine Aufgabe mit grossem Geschick und
wirklich mit Glück gelöst hat. Der „Bär," ein
„verzauberter Prinz,“ und der „heimtückische Zwerg"
müssen sich als „Personen" bei einer Aufführung
dieses Stückes drollig ausnehmen. Möge dieses
liebliche Märchenspiel bei unserer Kinderwelt, und
zwar bei jungen und alten Kindern, freundliche
Aufnahme finden und recht oft zur Aufführung ge-
M.
langen!

Die glarnerischen Schulhäuser und die Anforde-
rungen der Gesundheitspflege. (Eine Denk-
schrift, den Freunden des Schulwesens gewid-
mel

von der medizinischen Gesellschaft in
Glarus.) 3 Bogen. 8. Glarus. Frid. Schmid'sche
Buchdruckerei. 1875.

M.

erreichen suchen, so steht doch das vorliegende
bis jetzt in seiner Art als Unikum da und darf es
mit Fug und Recht als ein höchst verdienstliches
Unternehmen der betreffenden Verlagsbuchhandlung
bezeichnet werden, den Freunden der grossartigen
Alpenwelt in dieser Weise die interessantesten Ge-
genden der Schweiz vor's Auge geführt zu haben.
In alle Gebirgslandschaften der westlichen, mittlern
und östlichen Schweiz, vom Montblanc bis zum
Bernina, geleitet uns die Hand des Künstlers, und
was er uns zeigen möge, sei es eine Gruppe him-
melanstrebender Berge, ein prächtiger Wassersturz,
ein schauriges Gletschermeer oder eine freundliche
Thalschaft mit menschlichen Wohnungen: immer ist
es ein für sich bestehendes, fein abgerundetes
Ganzes, was wir vor uns sehen. Und hatten wir
vollends das Glück, die Gegend auch schon besucht
zu haben, so fühlen wir uns bei der aufmerksamen
Betrachtung des betreffenden Bildes so wohl; es
wird uns, wie der Schweizer sagt, so heimelig,"
wenn wir Weg und Steg und das Haus, wo wir
gastliche Aufnahme fanden, oder die Kuppe, auf
der wir einst standen und uns nicht satt sehen
konnten, so deutlich wieder erkennen, als leibten
und lebten wir noch heute daselbst. In der That,
was für ein Bild du auch aufschlagest, immer wirst
du dasselbe nach der Betrachtung mit innerlicher
Befriedigung wieder aus den Händen legen, weil
du empfindest, dass es in deinem Gemüthe einen
wohlthätig erfrischenden Eindruck zurücklässt. Ver- Durch Beschluss des Kantonsschulrathes ist diese
mag schon eine gute Karte beim kundigen Leser Schrift zum Druck befördert worden. Es werden
derselben ähnliche Genüsse zu erzeugen, in wie hier alle Punkte, welche in Schulen von gesund-
viel höherm Grade ist diess möglich durch wohl-heitlicher Bedeutung sind, des Einlässlichsten be-
gelungene Stahlstiche, die ja im Grunde auch nur sprochen und verschiedene Räthe und Vorschläge
vollkommenere Landkarten sind! So ist denn diese
zur Beseitigung oder Milderung von Missständen
prächtige Sammlung von Stahlstichen gewisser- formulirt. Schulbehörden, Lehrern, Aerzten, und
maassen ein schweizerischer Atlas, der uns zwar Allen, welche sich für die Schule und die Gesund-
allerdings unser Vaterland nur bruchstückweise vor- heit der Schuljugend interessiren, sei diese kleine,
führt, dafür aber uns die werthvollsten Perlen des- aber inhaltreiche Schrift auf's Wärmste empfohlen;
selben um billigen Preis darbietet. Wir sind gar Manches, worauf von maassgebender Seite nicht
lebhaft überzeugt, dass Einheimische und Fremde, immer geachtet wird, ist aus ihr zu lernen,
kurz Alle, denen das Buch der Natur als schönste
und grossartigste Offenbarung Gottes gilt, dieses Elementarbuch für den Unterricht in der fran-
"Hochgebirge der Schweiz" lieb gewinnen, zösischen Sprache. Von Karl Keller, Professor
wenn es ihnen zu Gesichte kommt. Das Buch ist am Gymnasium in Zürich. Erster Kurs. |
eine Naturbibel mit 65 Kapiteln, welche den A) Praktischer Theil: Der Sprachstoff und
Leser, wenn er anders für das Schöne empfänglichen
seine Formen. B) Theoretischer Theil: Die
Sinn hat, zur reinsten und höchsten Andacht und Wortformenlehre und die Hauptregeln der
Erbauung, zur Naturandacht, zu stimmen ver- Wortfügung. 20 Bogen 8. Zürich, Druck und
mögen. Nur beispielsweise seien aus dem Ver- Verlag v. Orell, Füssli u. Co. 1875. Fr .2. 40,
zeichniss der Stahlstiche einige Motive des Künstlers Von diesem Lehrmittel, das an den zürcherischen
angeführt: St. Moritz, Davos, Viamala, Tamina- Sekundarschulen seit mehr als einem Jahrzehend
schlucht, Wielensee, Bristen, Maderanerthal, Gö-obligatorisch eingeführt ist, liegt die neueste, achte
schenen, Rhonegletscher, Leuk, Zermatt, Lawinen- Auflage vor uns, welche in mehrfacher Bezie-
sturz, Bergsturz Goldau.
hung wesentliche Verbesserungen erfahren hat.
So wurde der theoretische Lehrstoff, die eigent-
liche Grammatik, vom praktischen Stoffe, der
Sprachübung, abgelöst, und wird im letztern
einfach auf jenen verwiesen. Das Aufsuchen der
betreffenden SS hat nicht die mindeste Schwierig-
keit, da auf jeder Seite oben die fortlaufenden
Paragraphenzahlen zu lesen sind. Durch diese Ab-
änderung wurde der grammatische Stoff in richti-
geren Zusammenhang gebracht und vervollständigt
und im Fernern wurde erzielt, dass das Buch nun
einen für sich abgeschlossenen ersten Kurs der
Grammatik bildet, an welchen die folgenden Kurse
sich passender als bisher anschliessen. Im Uebrigen
ist das Buch im Grossen und Ganzen das gleiche
Illustrirte Jugendblätter zur Unterhaltung und geblieben, wenn auch Form und Anlage sich durch
Belehrung. Unter Mitwirkung vieler Schrift- Abtrennung des Uebungsstoffes vom grammatischen
steller herausgegeben von Ollo Sutermeister und Lehrstoffe etwas verändert haben. Es ist eine
H. Herzog. gr. 8. ▲arau. Druck und Verlag von
ganz unbestreitbare Thatsache, welche wohl von
H. R. Sauerländer. 12 Hefte für 5 Fr.
jedem einsichtigen Fachkenner neidlos wird zuge-
Wenn es in unserer schreibseligen Zeit ausser-geben werden müssen, dass Karl Kellers Lehrmittel
ordentlich schwer ist, guten Jugendschriften Ein- zu dem Besten gehören, was die gegenwärtige
gang zu verschaffen und mittelmässiger oder gar
verderblich wirkender Jugendliteratur den Lebens-
faden abzuschneiden, so bleibt um so mehr zu
wünschen, dass die vorliegenden Jugendblätter,
welche unter der Leitung so bewährter und all-
gemein anerkannter Männer, wie Otto Sutermeister
und H. Herzog, herausgegeben werden, in dem
breiten Jugendschriftenstrome nicht untersinken,
sondern die ihnen gebührende Beachtung finden.
Vermöchten diese paar Zeilen etwas dazu beizu-
tragen, so würde sich der Schreiber derselben, der
unserer Jugend gerne die beste geistige Nahrung
gönnt, herzlich freuen. Eine Jugendschrift, an
welcher so viele ausgezeichnete Kräfte mitarbeiten,

Ein sehr willkommener Mentor, der uns in freundlichster Weise zu Land und Leuten führt und in schlichter Sprache Begebenheiten und Sagen aus alter und neuerer Zeit erzählt, ist der von Prof. Osenbrüggen abgefasste Text, welcher etwa 24 Bogen stark werden soll. Es braucht nicht erst versichert zu werden, dass der äusserst gewissenhafte Verfasser sich immer an die besten Quellen hält und dass diese Lektüre eine sehr angenehme ist. Bei einer künftigen Auflage bleibt zu wünschen, dass die Korrektur etwas genauer geschehe, damit Druckfehler möglichst verhütet werden. M.

Lehrmittel-Literatur in diesen Unterrichtszweige
aufzuweisen hat. Was seinen Schulbüchern so
glänzenden Erfolg verschafft, das ist die von ihrem
Bearbeiter zu Grunde gelegte vorzügliche Methode,
welche auf der psychologisch richtigen Erkenntniss
der Entwickelung und Ausbildung des Sprachver-
mögens ruht. Bei dieser Methode ist kein blindes
Herumtappen, keine willkürliche Zerbröckelung des
Sprachstoffes möglich; man hat sein Ziel fest und
unverrückt vor Augen und folgt mit strenger logi-
scher Konsequenz dem Satze, dass vom Einfachen
zum Zusammengesetzten, vom Leichteren zum
Schwierigern fortgeschritten und das bereits Er-
lernte immer wiederholt und geübt werden müsse.

Sobald der Schüler einen gewissen Wort- und Wortformenvorrath sich angeeignet hat, wird zum Lesen leichterer und den Kenntni sen des Lernenden angepasster Lesestücke vorgeschritten, was diesen zum fleissigen Lernen ermuntert, weil er sich so auf's Augenscheinlichste von den gemachten Fortschritten und also von der Tüchtigkeit des empfangenen Unterrichtes überzeugen kann. Diess ist, mit wenigen Worten gesagt, die vom Verfasser befolgte, vortreffliche Methode, wie sie ja auch in jeder guten Elementarschule beim Unterrichte in der Muttersprache angewendet wird.

Kellers Buch sei hiemit allen strebsamen Lehrern und auch den Schulbehörden empfohlen, in deren Hand es liegt, vorzügliche Lehrmittel einzuführen! M. Die Fresko-Gemälde in der reformirten Kirche in Horgen am Zürichsee. Gemalt von Antonio Barzaghi Callaneo. In zwei Lichtdruckbildern nach Originalphotographien von J. Ganz dargestellt. Mit Text von C. W. Kambli, Pfarrer. 4. Zürich, Orell Füssli & Co. 1875. Fr. 6.

» Ge

Durch grossmüthige Stiftung des Hrn. Präsidenten Julius Stapfer in Horgen werden in der dortigen reformirten Kirche im Jahre 1873 zwei prachtvolle Fresken erstellt. Gemalt sind sie von dem schweizer. Künstler Ant. Barzaghi Cattaneo, dessen Namen sich bereits in den weitesten Kreisen eines ausgezeichneten Rufes erfreut. Die Themata setzgebung Moses auf Sinai" und "Bergpredigt Jesu" sind in einer Zeit, in welcher der Kampf auf theolog. Gebiet so gewaltig hin- und herwogt und die Kritik ein so scharfes Messer an alle Thatsachen der hl. Geschichte legt, sehr glücklich gewählt Einen gewaltigen Eindruck machen die beiden Bilder durch den hohen Ernst der Auffassung. Den ungleichen Geist der Prediger hat der Künstler in meisterhafter Weise hervorzuheben gewusst: am Sinai herrscht Sturm und Drang, in der Bergpredigt heilige Ruhe, und doch stehen die beiden Bilder in untrennbarem Zusammenhang, sie bilden ein Ganzes. So schwer es sein mag, mit religiösen Bildern in weitern Kreisen Interesse zu erwecken in einer Zeit, wo die christl. Kunst ihre letzte Kraft fast ganz verloren zu haben scheint dem Künstler ist es auf's Herrlichste gelungen durch den tief religiösen Geist, der uns aus beiden Bildern entgegenweht, die Schwierigkeiten, welche der Schaffung kirchlicher Originalbilder in unseru Tagen entgegenstehen, zu überwinden.

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Wenn Horgen im weitesten Kreise vielleicht die erste Gemeinde ist, die durch Originalbilder in Fresko die Malerei in eine reformirte Kirche einführt, so beabsichtigt eben diese von dem Ortsgeistlichen Herrn Pfarrer Kambli veranstaltete Herausgabe der Bilder in zwei Blättern in Lichtdruck, andere Gemeinden wo möglich zur Nachahmung zu veranlassen. Die beiden Blätter sind nach Photographien von J. Ganz in Zürich hergestellt und dürfen in ihrer Ausführung vortrefflich genannt werden. Wer die Gemälde in Horgen selbst gesehen hat, dem werden diese ausgezeichneten Kopien den empfangenen Eindruck stets neu beleben und ferner Stehenden liefern sie wenigstens den deutlichen Beweis, dass die christl. Kunst noch Der beimmer reiche schöpferische Kraft besitzt. gleitende Text (24 S.) des Herausgebers rechtfertigt in seinem ersten Theil das gewagt scheinende Unternehmen gegen allfällige Bedenken, die gegen dasselbe auftauchen könnten. Im zweiten Theil finden wir nach der einleitenden Beschreibung der Kirche eine ausführliche und sehr gehaltvolle Besprechung der zwei Bilder, in welcher der Verfasser mit begeisterten Worten zeigt, welch hohen Werth diese Kunstwerke für ihn und die ganze Gemeinde haben.

Als willkommene Beilage ist in demselben Verlag erschienen:

C. W. Kambli: Die Fresko-Bilder in der reformirten Kirche Horgen. Ein Gedenkblatt an deren Enthüllung den 11. Okt. 1874. 8. Preis Fr. 1.

Enthält die bei der Enthüllungsfeier vom Herausgeber gehaltene Festrede nebst den Gebeten und Liedern. Der Verfasser rechtfertigt in seiner Rede zunächst die Einführnng der Malerei in eine reformirte Kirche, lässt dann für die Gemeinde eine genaue Beschreibung der Bilder folgen und schliesst mit dem Hinweis auf die segensreiche Wirkung, welche dieselbe nicht bloss für das gegenwärtige Geschlecht, sondern auch für die Nachkommen haben werde. C. W.

pergers eine Auswahl des Besten zu treffen, und
da dazu gerade diejenigen gehören, welche auch
ihrem Gegenstande nach das öffentliche Leben,
wenigstens der Stadt und des Kantons Zürich, be-
treffen, so wäre eine solche Auswahl auch einer
entsprechenden Abnahme sicher gewesen; die Mit-sender Weise hervorgekehrt, oder vielmehr, im
glieder der städtischen Zünfte, in deren Mitte K. Ganzen die besten Seiten geltend gemacht, ohne
seine besten Inspirationen empfieng und kund gab, seine lebendige Ueberzeugung jemals verläugnen
wären in ihrer Sechseläutenstimmung gewiss bereit zu wollen. Dadurch sind seine Gedichte, seine
gewesen, das Andenken des beliebten Festdichters historischen Werke, seine Hülfsdienste für Forschun-
in angemessener Weise zu ehren. Allerdings sind gen aller Art für jeden Gebildeten geniessbar ge-
auch die hier gemeinten Produkte nicht alle von worden, so dass auch ein grundsätzlicher Gegner
gleichem Gehalt an treffendem Witz oder tiefer der Klöster, ob Katholik oder Protestant, wenn er
Gemüthlichkeit nur, auch die zürcherische Volks- den Verewigten persönlich oder aus einer Gattung
sprache ist nicht in allen gleich rein und kräftig seiner Leistungen kennen gelernt, an dessen Bildungs-
gehandhabt, aber einzelne tragen doch eine gesunde gang, an dessen Fühlen und Wollen, an dessen
Farbe von Ort und Zeit ihrer Entstehung und ein Thätigkeit für Schule und Kirche ein wahres In-
Culturhistoriker mag einst aus ihnen manche brauch- teresse gewinnen und ihm volle Achtung zollen
bare Züge entnehmen. In diesem Sinne also und kann, ja muss. Der Biograph hat das Seinige dazu
mit dieser Einschränkung können wir die vorliegende beigetragen, diesen Charakter soweit möglich zu
Sammlung mit gutem Gewissen empfehlen. L. T. wahren; dass er an einzelnen Stellen ohne Noth
weiter ging, wird ein billig denkender Leser nicht
Wiener Weltausstellung 1873, Schweiz. Bericht
zu übel deuten. Die Darstellung ist angenehm, ge-
über Gruppe XXVI: Erziehungs-, Unterrichts-wandt und von treuer Pietät durchhaucht; doch
und Bildungswesen, (1. Theil), von Dr. F. werden Schwächen des Helden, die eben grossentheils
von Tschudi in St. Gallen, Vice-Präsident der durch die Entwicklung der hervorstechenden Gaben
internal. Jury für Gruppe 26. 37 S. gr. 8. bedingt waren, nicht verborgen; dem Bilde schaden
Schaffhausen, Verlag von C. Baader. 1874. solche Züge nicht. Mag nun mancher Verehrer
Heft 13, 1. Theil. Preis 75 Cl.
P. Gall's durch gewisse Dinge, die er hier ver-
nimmt, enttäuscht werden, so wird er dafür Anderes
finden, woran er sich laben kann. So sei denn
dieses reichhaltige und auch in seinem Aeussern
stattliche Buch zu dankbarer Aufnahme empfohlen.
St.

Der Antheil, den die Schweiz an der Wiener Weltausstellung genommen hat, erhält durch das Ganze dieser Publication ohne Frage eine erhöhte Bedeutung. Durch die Einrichtung, dass Jeder nach Geschmack und Bedürfniss einen einzelnen

Bericht oder eine Gruppe auswählen kann, wird

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überdies für einmal allen Wünschen ein
Genüge geleistet. So verdankenswerth nun die
Herausgabe solcher Berichte ist, zeigt doch eine
Prüfung des bisher Geleisteten, dass hier

wie

muthung im Allgemeinen begründet sei, wollen wir städte, ein Bild, das er sich mit bewundernswerther
nicht discutiren; in dem vorliegenden Falle ist sie Energie und Sorgfalt aus trümmerhaften und zer-
aber gegenstandslos. Der Mann, den dieses Denk- streuten Nachrichten sowie aus selbsteigener, an
mal gewidmet ist, hat in seinem vielseitigen Wirken Ort und Stelle gewonnener Kenntniss der Ueber-
und Streben den Mönchscharacter nicht in abstos-reste entworfen und mit grosser Sauberkeit ge-
zeichnet hat. In sechs Abschnitten (I. Vor-
geschichte. II. Gründung der Colo nie
III. Umfang der Colonie. IV. Politische
Verhältnisse nach Innen und Aussen.
V. Friedliche Entwicklung. VI. Unter-
gang) werden uns Geschichte und Zustände von
Nyon vorgeführt, an dessen Stelle ursprünglich ein
Pfahlbau, danu eine keltische Landansiedlung und
Befestigung sich befand, von welch' letzterer es
den Namen (Noviodunum d. h. Neuburg) erhalten.
Als Römische Colonie hatte es militärische Bestim-
mung: Sicherung der Lemangegenden gegen das
Wallis und die Helvetier; später, als auch diese
Gegenden dem Römischen Gebiete einverleibt wor-
den, trat für diese Colonie eine Periode des Still-
lebens ein, in welcher sie eine grosse Mission
erfüllte sie bürgerte die Schätze südlicher Cultur
in der Umgebung ein und wandelte das Nordgelände
des Lemansees in ein kleines Paradies um,
bis die anstürmenden Germanen auch diese wie so
manche andere Culturstätte, freilich nicht spurlos,
verwischten. Die schweizerischen Geschichts-
und Alterthumsforscher werden dem Verfasser zu
lebhaftem Dank sich verpflichtet fühlen, dass er
einen bisher ganz vernachlässigten und doch so
interessanten Gegenstand endlich einmal bleibend
alles Fabelhaften und Eingebildeten
entkleidet hat, das sich mit der Zeit ihm an-
setzle. Im Gegensatze zu bisherigen Annahmen
Colonialgebiets nicht schon bei Besiegung der
beweist der Verfasser, dass die Landabtretung des
Helvetier, sondern erst beim Aufstand des Vercin-
hafte Beweisführung ist lesenswerth
getorix stattgefunden, dass ferner die meister-
Nyon in

Schweizerischer Miniatur-Almanach auf das Jahr
1875, herausgegeben von Rudolf Buri. Zweiler
Jahrgang. 12. Bern. Buri und Jeker. 2 Fr.
Stand voriges Jahr, als man vom Eingehen der

in der ganzen innern Geschichte der Wiener Welt-»Illustrirten Schweiz" sprach, alles mit aufrichtigen die Reihe derjenigen Colonien gehört, die, meist

ausstellung und der bezüglichen Berichterstattungen der Zufall noch zu viel Spielraum hatte, was bei einem ersten Versuche allerdings unvermeidlich war. Dass aber, trotz allen ungünstigen Umständen, viel Tüchtiges zu Stande kam, kann einstweilen die

vorhandene Ungleichheit in der Auffassung der Aufgabe übersehen lassen; in der Folge wird diesem Mangel leichter begegnet werden können.

Beweisen des Bedauerns da, während doch nur
wenige dieser Condolenten das betreffende littera-

rische Unternehmen mit Rath und That unterstütz-
ten, so sehen wir diesmal dasselbe Publikum mit

der alten Gleichgültigkeit einer allen Beifall ver-
legers entgegenkommen oder vielmehr nicht ent-
dienenden Erscheinung desselben opferwilligen Ver-
gegenkommen und diese Erscheinung ist obiger

mit militärischen Beinamen versehen, von Cäsar in der Zeit seiner Dictatur mit systematischem Plan auf Provincialboden angelegt worden sind, dass der Vater des Kaisers Tiberius der Gründer der Colonie gewesen und diese selbst nicht aus Römischen Rittern sondern aus blosser Provincialreiterei beund die nun in dem equestrischen Gau“ einen stand, der dann das Bürgerrecht geschenkt wurde

n

Das Heft 13, das uns hier beschäftigt, gehört Almanach, dessen zweiter Jahrgang (1875) uns besonderen, bevorrechteten Freistaat bildete. Von

vorliegt.

nun gerade zu den anziehendsten und lehrreichsten
Was den Inhalt anbelangt, hat uns derselbe
der Sammlung. Ursprünglich nur für die Bundes-
behörden bestimmt, schildert der Bericht über-innig angesprochen und haben wir die Ueberzeu-
gung gewonnen, dass trotz jener beklagenswerthen
zeugend, aber mit edler Bescheidenheit, die un-
säglichen Mühen, welche das thatsächlich von ihm Todesfälle, deren Jakob Frey in der Biographie
Karl Morel's gedenkt, für die schweiz. Litteratur
eine schöne Zukunft angebrochen sei und dass durch
ihr zum besten ist, wehe.
die ganze neue Poesie ein gesunder realer Zug, der
Ausstattung (wir
aufmerksam) und tiefer Gehalt lassen
machen nur auf die sinnigen prächtigen Compositionen
Büchlein doppelt empfohlen halten.

allein bekleidete Präsidentenamt dem Verfasser auferlegte. Für diesen Theil werden ihm sachverständige Leser gewiss nicht weniger dankbar sein als für die Mittheilungen über Schulzustände der ausstellenden Staaten. Die Artikel betreffend Oesterreich, Deutschland, besonders Würtemberg und Sachsen, sodann Schweden und Nordamerika sollten von jedem Schulfreund studirt werden. Von der Schweiz ist nur beiläufig gesprochen, da ein ergänzender Bericht von Prof. Rambert in Aussicht steht. Dagegen legt der verdiente Verfasser den Behörden, natürlich aber auch dem Volke, einen praktischen Gedanken vor, der für die Hebung des schweizerischen Schulwesens unendlich viel verspricht: die Herstellung einer permanenten Schulausstellung, die das Beste, wo irgend es sich finden lässt, vereinigen sollte, und zwar auf Kosten des Bundes. Es ist auch wahrlich Zeit, die Verwirklichung dieses Vorschlages mit allem Ernste anzustreben! St.

P. Gall. Morel. Ein Mönchsleben aus dem XIX. Jahrhundert. Festgabe zur Sekundizfeier Sr. Gnaden des Hochwürdigsten Herrn Heinrich IV., Ables des Benediktinerslifles Einsiedeln, am 4. Oktober 1874. Verfasst von P. Benno Kühne, Rektor der Sliftsschule. Einsiedeln, New-York und Cincinnati, 1875. Druck und Verlag von Gebr. Carl und Nicolaus Benziger. VIII, 311 S. gr. 8. (Mit den xylogr. Porträts von Abl Heinrich und P. Morel auf Tonpapier). Fr. 5.

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uns das F. A. 0.

„Der Stenograf," Organ des stenografischen Ver-
eins in Bern. Redaction: Hans Frei. Jahrgg.
1874-75. (12 Nrn.) 8. Halbjährl. Fr. 1.60.
Für das ganze Jahr Fr. 2. 80.

Dieses neue Blatt ist gleichzeitig ein Beleg für
die unermüdliche Regsamkeit des Redactors und
für die steigende Verbreitung der Stolzes'schen
Kurzschrift und deren Interessen in der Schweiz.
Wenn die Schrift sich nicht nur in autografischer,
sondern auch in stenografischer Rücksicht zur Ta-
dellosigkeit aufschwingt, so wird die Zeitschrift,
nach dem lebendigen Auftreten der ersten Nummern
zu schliessen zu einem gutem Resultate gelangen. D.
Däniker's Hülfsbüchlein su W. Stolze's Deutscher
Kurzschrift (Stenografie). 7. Auf. 8. Zürich.
Verlag des Allgem. Schweiz. Stenographen

Vereins. Zu haben bei Herrn Lehrer Zünd in
Rappersweil. 60 Cl.

Das Büchlein enthält von Freund und Feind die
aufrichtigsten Zeugnisse des Wohlwollens: So nennt
ein Gegner dasselbe ein kleines Meisterstück in
Anordnung, Autografie und Druck." Es ist die
sicherste Stütze jedes Lernenden.

D.

J. J. Müller, Prof., Nyon zur Römerzeit. (Mil-
theilungen der antiquarischen Gesellschaft in
Zürich.) 4. Zürich 1875. Fr. 4.

Der Verfasser bietet uns ein recht anziehendes
möchte. Inwiefern diese Ver- | Bild der Glanzzeit einer der ältesten Schweizer-

Wie

der Nachweis sein, dass das rechtufrige Genf, wie
grossem Interesse dürfte für den Gelehrten auch
eine Reihe anderer Städtchen, ein zu diesem eque-
strischen Gau gehörender Flecken war.
sehr auch diese treffliche Arbeit ihrer Art nach
doch, was wir hier besonders hervorheben müssen,
besonders die Fachmänner interessirt, so ist sie
von allgemeiner Bedeutung und für jeden Gebildeten
ein angenehmer Genuss: es wird uns in der Schil-
derung von Nyon gleichsam ein Stück Zeit-
geschichte gegeben; jeden einzelnen Zug weiss
der Verfasser zu einem allgemeinen Zeitbilde zu
gestalten, und das giebt dem Ganzen einen eigen-
thümlichen Reiz. Mit Behagen wird man besonders
den anschaulichen Culturschilderungen folgen,
die uns die Bauüberreste und Fundstücke, wie
Gebäude, Villen, Cloaken, Wasserleitungen, Mosaik-
boden, Vasen, Amphiren, Theater, Amphitheater,
Gymnasien, Tempel, Statuen u. dgl. vorführen und
die uns als Ganzes eine reizende italienische Oase
im barbarischen Keltenlande darstellen. Ausgestattet
ist die Arbeit mit einem Plan von Nyon und gut
gezeichneten Kunstüberresten. Wir können den
Wunsch nicht unterdrücken, der Verfasser möchte
seine tüchtigen Kenntnisse Römischer Geschichte
und Römischen Lebens noch anderen Partien der
Geschichte der Schweiz in Römischer Zeit zu-
wenden, die der sichtenden Forscherhand bedürfen.
Eine französische Uebersetzung dieser Schrift wird
von Herrn Prof. Roux in Nyon herausgegeben. C. D.
Das Hochgebirge der Schweiz. Prachtwerk mil
64 der interessantesten Ansichten aus dem
Alpen-, Felsen- und Gletschergebiete. Ori-
ginalzeichnungen in Stahl radirt von C. Huber.
Mil topographischem Text von Professor Ed.
Osenbrüggen. Basel. Druck und Verlag von
Chr. Krüsi. (Grossquart-Formal in 16 Liefe
rungen à Fr. 1. 65.)

Besitzen wir auch verschiedene kleinere und grössere Werke, welche den nämlichen Zweck zu

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muss, so hoffen wir, sich in kurzer Zeit Bahn
brechen. Geschehe es!
M.

Alemanisches Kindertheater von Aug. Korrodi.
Schneeweiss und Rosenroth. Märchenspiel in
5 Aufzügen. 12. Aarau, Druck und Verlag von
H. R. Sauerländer. 1875. 75 Ct.

War es eine originelle Idee unsers Aug. Korrodi,
ein Kindermärchen, das man sonst in Prosa zu lesen
gewöhnt ist, zu dramatisiren und als Sprache unsern
alemanischen Dialekt, das schwerfällige und fast
plumpe „Züridütsch“ zu gebrauchen, so muss man
es dem gewandten und geistreichen Dichter lassen,
dass er seine Aufgabe mit grossem Geschick und
wirklich mit Glück gelöst hat. Der „Bär," ein
verzauberter Prinz,“ und der „heimtückische Zwerg"
müssen sich als Personen" bei einer Aufführung
dieses Stückes drollig ausnehmen. Möge dieses
liebliche Märchenspiel bei unserer Kinderwelt, und
zwar bei jungen und alten Kindern, freundliche
Aufnahme finden und recht oft zur Aufführung ge-
M.
langen!

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Die glarnerischen Schulhäuser und die Anforde-
rungen der Gesundheitspflege. (Eine Denk-
schrift, den Freunden des Schulwesens gewid-
mel von der medizinischen Gesellschaft in
Glarus.) 3 Bogen. 8. Glarus. Frid. Schmid'sche
Buchdruckerei. 1875.

M.

Elementarbuch für den Unterricht in der fran-
zösischen Sprache. Von Karl Keller, Professor

am

Sobald der Schüler einen gewissen Wort- und Wortformenvorrath sich angeeignet hat, wird zum Lesen leichterer und den Kenntni sen des Lernenden angepasster Lesestücke vorgeschritten, was diesen zum fleissigen Lernen ermuntert, weil er sich so auf's Augenscheinlichste von den gemachten Fortschritten und also von der Tüchtigkeit des empfangenen Unterrichtes überzeugen kann. Diess ist, mit wenigen Worten gesagt, die vom Verfasser befolgte, vortreffliche Methode, wie sie ja auch in jeder guten Elementarschule beim Unterrichte in der Muttersprache angewendet wird.

Kellers Buch sei hiemit allen strebsamen Lehrern und auch den Schulbehörden empfohlen, in deren Hand es liegt, vorzügliche Lehrmittel einzuführen ! M. Die Fresko-Gemälde in der reformirten Kirche

in Horgen am Zürichsee. Gemalt von Antonio Barzaghi Caltaneo. In zwei Lichtdruckbildern nach Originalphotographien von J. Ganz dargestellt. Mit Text von C. W. Kambli, Pfarrer. 4. Zürich, Orell Füssli & Co. 1875. Fr. 6.

Durch grossmüthige Stiftung des Hrn. Präsidenten Julius Stapfer in Horgen werden in der dortigen reformirten Kirche im Jahre 1873 zwei prachtvolle Fresken erstellt. Gemalt sind sie von dem schweizer. Künstler Ant. Barzaghi Cattaneo, dessen Namen sich bereits in den weitesten Kreisen eines ausgezeichneten Rufes erfreut. Die Themata „Gesetzgebung Moses auf Sinai“ und „Bergpredigt Jesu" sind in einer Zeit, in welcher der Kampf auf theolog. Gebiet so gewaltig hin- und herwogt und die Kritik ein so scharfes Messer an alle Thatsachen der hl. Geschichte legt, sehr glücklich gewählt Einen gewaltigen Eindruck machen die beiden Bilder durch den hohen Ernst der Auffassung. Den ungleichen Geist der Prediger hat der Künstler in meisterhafter Weise hervorzuheben gewusst am Sinai herrscht Sturm und Drang, in der Bergpredigt heilige Rube, und doch stehen die beiden Bilder in untrennbarem Zusammenhang, sie bilden ein Ganzes. So schwer es sein mag, mit religiösen Bildern in weitern Kreisen Interesse zu erwecken in einer Zeit, wo die christl. Kunst ihre letzte Kraft fast ganz verloren zu haben scheint dem Künstler ist es auf's Herrlichste gelungen durch den tief religiösen Geist, der uns aus beiden Bildern entgegenweht, die Schwierigkeiten, welche der Schaffung kirchlicher Originalbilder in unseru Tagen entgegenstehen, zu überwinden.

erreichen suchen, so steht doch das vorliegende bis jetzt in seiner Art als Unikum da und darf es mit Fug und Recht als ein höchst verdienstliches Unternehmen der betreffenden Verlagsbuchhandlung bezeichnet werden, den Freunden der grossartigen Alpenwelt in dieser Weise die interessantesten Gegenden der Schweiz vor's Auge geführt zu haben. In alle Gebirgslandschaften der westlichen, mittlern und östlichen Schweiz, vom Montblanc bis zum Bernina, geleitet uns die Hand des Künstlers, und : was er uns zeigen möge, sei es eine Gruppe himmelanstrebender Berge, ein prächtiger Wassersturz, ein schauriges Gletschermeer oder eine freundliche Thalschaft mit menschlichen Wohnungen: immer ist es ein für sich bestehendes, fein abgerundetes Ganzes, was wir vor uns sehen. Und hatten wir vollends das Glück, die Gegend auch schon besucht zu haben, so fühlen wir uns bei der aufmerksamen Betrachtung des betreffenden Bildes so wohl; es wird uns, wie der Schweizer sagt, so heimelig," wenn wir Weg und Steg und das Haus, wo wir Egastliche Aufnahme fanden, oder die Kuppe, auf der wir einst standen und uns nicht satt sehen = konnten, so deutlich wieder erkennen, als leibten und lebten wir noch heute daselbst. In der That, was für ein Bild du auch aufschlagest, immer wirst du dasselbe nach der Betrachtung mit innerlicher = Befriedigung wieder aus den Händen legen, weil du empfindest, dass es in deinem Gemüthe einen wohlthätig erfrischenden Eindruck zurücklässt. Ver- Durch Beschluss des Kantonsschulrathes ist diese mag schon eine gute Karte beim kundigen Leser Schrift zum Druck befördert worden. Es werden derselben ähnliche Genüsse zu erzeugen, in wie hier alle Punkte, welche in Schulen von gesundviel höherm Grade ist diess möglich durch wohl-heitlicher Bedeutung sind, des Einlässlichsten be= gelungene Stahlstiche, die ja im Grunde auch nur sprochen und verschiedene Räthe und Vorschläge vollkommenere Landkarten sind! So ist denn diese zur Beseitigung oder Milderung von Missständen = prächtige Sammlung von Stahlstichen gewisser- formulirt. Schulbehörden, Lehrern, Aerzten, und maassen ein schweizerischer Atlas, der uns zwar Allen, welche sich für die Schule und die Gesundallerdings unser Vaterland nur bruchstückweise vorheit der Schuljugend interessiren, sei diese kleine, führt, dafür aber uns die werthvollsten Perlen des- aber inhaltreiche Schrift auf's Wärmste empfohlen; selben um billigen Preis darbietet. Wir sind gar Manches, worauf von maassgebender Seite nicht lebhaft überzeugt, dass Einheimische und Fremde, immer geachtet wird, ist aus ihr zu lernen. = kurz Alle, denen das Buch der Natur als schönste und grossartigste Offenbarung Gottes gilt, dieses „Hochgebirge der Schweiz" lieb gewinnen, wenn es ihnen zu Gesichte kommt. Das Buch ist Gymnasium in Zürich. Erster Kurs. eine Naturbibel mit 65 Kapitelu, welche den A) Praktischer Theil: Der Sprachstoff und = Leser, wenn er anders für das Schöne empfänglichen seine Formen. B) Theoretischer Theil: Die Sinn hat, zur reinsten und höchsten Andacht und Wortformenlehre und die Hauplregeln der Erbauung, zur Naturandacht, zu stimmen ver- Wortfügung. 20 Bogen 8. Zürich, Druck und mögen. Nur beispielsweise seien aus dem Ver- Verlag v. Orell, Füssli u. Co. 1875. Fr .2. 40. zeichniss der Stahlstiche einige Motive des Künstlers Von diesem Lehrmittel, das an den zürcherischen angeführt: St. Moritz, Davos, Viamala, Tamina- Sekundarschulen seit mehr als einem Jahrzehend schlucht, Wielensee, Bristen, Maderanerthal, Gö-obligatorisch eingeführt ist, liegt die neueste, achte schenen, Rhonegletscher, Leuk, Zermatt, Lawinen- Auflage vor uns, welche in mehrfacher Beziesturz, Bergsturz Goldau. hung wesentliche Verbesserungen erfahren hat. So wurde der theoretische Lehrstoff, die eigentliche Grammatik, vom praktischen Stoffe, der Sprachübung, abgelöst, und wird im letztern einfach auf jenen verwiesen. Das Aufsuchen der betreffenden SS hat nicht die mindeste Schwierigkeit, da auf jeder Seite oben die fortlaufenden Paragraphenzahlen zu lesen sind. Durch diese Abänderung wurde der grammatische Stoff in richtigeren Zusammenhang gebracht und vervollständigt und im Fernern wurde erzielt, dass das Buch nun einen für sich abgeschlossenen ersten Kurs der Grammatik bildet, an welchen die folgenden Kurse sich passender als bisher anschliessen. Im Uebrigen ist das Buch im Grossen und Ganzen das gleiche geblieben, wenn auch Form und Anlage sich durch Abtrennung des Uebungsstoffes vom grammatischen Lehrstoffe etwas verändert haben. Es ist eine ganz unbestreitbare Thatsache, welche wohl von jedem einsichtigen Fachkenner neidlos wird zugegeben werden müssen, dass Karl Kellers Lehrmittel zu dem Besten gehören, was die gegenwärtige Lehrmittel-Literatur in diesen Unterrichtszweige aufzuweisen hat. Was seinen Schulbüchern so glänzenden Erfolg verschafft, das ist die von ihrem Bearbeiter zu Grunde gelegte vorzügliche Methode, welche auf der psychologisch richtigen Erkenntniss der Entwickelung und Ausbildung des Sprachver- Enthält die bei der Enthüllungsfeier vom Herausmögens ruht. Bei dieser Methode ist kein blindes geber gehaltene Festrede nebst den Gebeten und Herumtappen, keine willkürliche Zerbröckelung des Liedern. Der Verfasser rechtfertigt in seiner Rede Sprachstoffes möglich; man hat sein Ziel fest und zunächst die Einführung der Malerei in eine reforunverrückt vor Augen und folgt mit strenger logi- mirte Kirche, ¡lässt dann für die Gemeinde eine scher Konsequenz dem Satze, dass vom Einfachen genaue Beschreibung der Bilder folgen und schliesst zum Zusammengesetzten, vom Leichteren zum mit dem Hinweis auf die segensreiche Wirkung, welche Schwierigern fortgeschritten und das bereits Er-dieselbe nicht bloss für das gegenwärtige Geschlecht, lernte immer wiederholt und geübt werden müsse. sondern auch für die Nachkommen haben werde. C. W.

Ein sehr willkommener Mentor, der uns in freundlichster Weise zu Land und Leuten führt und in schlichter Sprache Begebenheiten und Sagen aus alter und neuerer Zeit erzählt, ist der von Prof. Osenbrüggen abgefasste Text, welcher etwa 24 Bogen stark werden soll. Es braucht nicht erst versichert zu werden, dass der äusserst gewissenhafte Verfasser sich immer an die besten Quellen hält und dass diese Lektüre eine sehr angenehme ist. Bei einer künftigen Auflage bleibt zu wünschen, dass die Korrektur etwas genauer geschehe, damit Druckfehler möglichst verhütet werden. M.

Illustrirte Jugendblätter zur Unterhaltung und Belehrung. Unter Milwirkung vieler Schriftsteller herausgegeben von Ollo Sutermeister und H. Herzog. gr. 8. ▲arau. Druck und Verlag von H. R. Sauerländer. 12 Hefte für 5 Fr. Wenn es in unserer schreibseligen Zeit ausserordentlich schwer ist, guten Jugendschriften Eingang zu verschaffen und mittelmässiger oder gar verderblich wirkender Jugendliteratur den Lebensfaden abzuschneiden, so bleibt um so mehr zu wünschen, dass die vorliegenden Jugendblätter, welche unter der Leitung so bewährter und allgemein anerkannter Männer, wie Otto Sutermeister und H. Herzog, herausgegeben werden, in dem breiten Jugendschriftenstrome nicht untersinken, sondern die ihnen gebührende Beachtung finden. Vermöchten diese paar Zeilen etwas dazu beizutragen, so würde sich der Schreiber derselben, der unserer Jugend gerne die beste geistige Nahrung gönnt, herzlich freuen. Eine Jugendschrift, an welcher so viele ausgezeichnete Kräfte mitarbeiteu,

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Wenn Horgen im weitesten Kreise vielleicht die erste Gemeinde ist, die durch Originalbilder in Fresko die Malerei in eine reformirte Kirche einführt, so beabsichtigt eben diese von dem Ortsgeistlichen Herrn Pfarrer Kambli veranstaltete Herausgabe der Bilder in zwei Blättern in Lichtdruck, andere Gemeinden wo möglich zur Nachahmung zu veranlassen. Die beiden Blätter sind nach Photographien von J. Ganz in Zürich hergestellt und dürfen in ihrer Ausführung vortrefflich genannt werden. Wer die Gemälde in Horgen selbst gesehen hat, dem werden diese ausgezeichneten Kopien den empfangenen Eindruck stets neu beleben und ferner Stehenden liefern sie wenigstens den deutlichen Beweis, dass die christl. Kunst noch immer reiche schöpferische Kraft besitzt. Der begleitende Text (24 S.) des Herausgebers rechtfertigt in seinem ersten Theil das gewagt scheinende Unternehmen gegen allfällige Bedenken, die gegen dasselbe auftauchen könnten. Im zweiten Theil finden wir nach der einleitenden Beschreibung der Kirche eine ausführliche und sehr gehaltvolle Besprechung der zwei Bilder, in welcher der Verfasser mit begeisterten Worten zeigt, welch hohen Werth diese Kunstwerke für ihn und die ganze Gemeinde haben.

Als willkommene Beilage ist in demselben Verlag erschienen:

C. W. Kambli: Die Fresko-Bilder in der reformirten Kirche Horgen. Ein Gedenkblatt an deren Enthüllung den 11. Okt. 1874. 8. Preis Fr. 1.

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Denkmal der Pflichten eines Christen gegen die | Dor, Prof. Dr, die Schule und die Kurzsichtigkeit,
Gemeinde Jesu Christi. Von J. A. Berchtold, Rektoratsrede. 22 Stn. gr. 8. Bern, B. F. Haller.
Domherr und Pfarrer. 2. Auflage. Sillen.
Verlag v. A. Galerini 1874.

Der hochwürd. Herr Verfasser tadelt in der

Einleitung mit ernsten Worten als Ursachen des Verfalles der Sitten und Religiösität die Zerstreuungen der christlichen Herden, die Geistlosigkeit ihrer Versammlungen und die Gleichgültigkeit gegen das Reich der Wahrheit und der Tugend, die mit jedem Tag allgemeiner und verderblicher werden, und, von schwerer Amtspflicht und der Liebe zu dem Erlöser und den Erlösten gedrängt," stellt er dieses „Denkmal" hin. Dasselbe umfasst:

I. Den Geist und die Pflicht des Sonntags; II. Den Geist und die Pflichten der Pfarrversammlungen;

III. Die Pflichten der Familienhäupter, die Arbeiten der Seelsorger zu befördern.

Im Geiste eines Dr. Stauenmeier sel. stellt er begeisterter Rede die Idee des Sonntags auf und die Idee priesterlicher Wirksa mkeit (das dreifache Brod a) der Lehre, b) der Gemeinschaft, c) der Hülfe den Gläubigen auszutheilen) sowie die Verpflichtung des Volkes dieser Wirksamkeit gegenüber, und letztlich die Idee der christlichen Familie.

Zwei Berichte über den Sanilälsdienst im Trup- | penzusammenzug der IX. Division 1874. (Beilage zum „Correspondenz-Blaul" 1875, Nr. 1.) Basel. Schweighauserische Buchdruckerei 1875. Jeden militär- und steuerpflichtigen Schweizer interessirt mit vollem Rechte die Frage, in welcher Weise wohl auch der Staat so beträchtliche Summen für das Heer verwendet, die doch öfter rappenweis auch vom wenig Bemittelten zusammengesteuert werden müssen? Hier an dieser Stelle kann nur die eine Seite der Frage in's Auge gefasst und kurz erörtert werden, nämlich die der Heerespflege im gesunden und kranken Zustande nach der neuangebahnten Weise. Es erhellt nun aus den gedachten zwei Berichten, dass, Dank der kenntnissreichen Umsicht und rastlosen Thätigkeit der neuen fachlichen Oberleitungsorgane, wie auch der freudigen und opferwilligen Pflichterfüllung aller dazu Berufenen, das heutige Militärsanitätswesen der Schweiz, ebenso ernste als erfreuliche Fortschritte in kürzester Zeit schon gemacht hat, die entschie-in den auch dankbare Anerkennung allgemein im Schweizerlande finden werden. Gegenwärtig darf die Familie des unter die Fahnen ziehenden Wehrmannes viel rubiger seiner Heimkehr harren als sonst, da sowohl für die Erhaltung seiner Gesundheit, wie auch vorkommenden Falles für deren Wiederherstellung, in praktischer und rationeller Weise gehörig jetzt schon gesorgt ist, wie diess auf jeder Seite der hier gedachten zwei Berichte, auch für den Laien, zu ersehen ist. Ferner ist aber noch der gleichen Druckschrift zu entnehmen, dass was heute schon erlangt, nur als Anfangsstufe der in Angriff genommenen Neugestaltung des Militärsanitätswesens der Schweiz zu gelten hat; denn in gewissenhafter, objectiver Aufrichtigkeit bezeichnen die beiden Herren Berichterstatter nicht allein die grossen, sich dem Reformwerke entgegenstemmenden Schwierigkeiten, sondern auch die manchen Gewohnheitsfehler der eigenen Herren Collegen im Militärsanitätsdienste. Die Schreibart der beiden gedachten Herren ist eine fachlich mustergiltige zu nennen, obgleich durchaus verschieden. Man kann nur dem eidgenössischen Sanitätsdienste Glück wünschen zu der ebenso kräftigen als klugen Oberleitung, wie auch zu dem erfreulichen Eifer, den doch die Mehrzahl des betreffenden Personals jeder Stufe in seiner rie leichten noch angenehmen Pflichterfüllung an den Tag legt; es ist diess ein hochverdienstlicher Patriotismus, der, in allen andern Zweigen des Staatsorganismus wiederhallend, seinen schönsten Lohn in berechtigtem Gefühle findet, ausrufen zu können: es belebt den gesunden Körper auch ein gesunder Geist! O. v. W.

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Das Werk enthält eine Fülle schöner und anregender Gedanken, und niemand, der es init Ernst und Sammlung liest, wird es ohne Erbauung aus der Hand legen. Es ist jedem Gebildeten, vorab dem Clerus und zwar zumeist der Pfarrgeistlichkeit bestens zu empfehlen. Was wir an dem Werklein in aller Bescheidenheit zu tadeln uns erlauben, ist:

1. Eine gewisse Manirirtheit und Incorrektheit der Sprache, die an einigen Stellen sich nicht bloss in ungewohnten, sondern auch geradezu unrichtigen Formen bewegt, z. B. auf pag. 19, 20, 50, 230, 231, 242, 262 u. andern Orten.

2. Eine Idealität, die der unentfliehbaren Realität der Welt und des Menschen zu wenig Rechnung trägt (z. B. pag. 127 f.)

3. Eine gewisse Herbheit und Unbilligkeit, womit der Herr Verfasser (z. B. pag. 230 ff.) Steine auf die Ausspender des göttl. Wortes ....." wirft, die eine ganze andere Adresse verdienten.

Doch ist dieses nach unserer Ansicht Tadelnswerthe verschwindend gegenüber der sonstigen Vortrefflichkeit des Buches, dem wir grosse Verbreitung und allseitige Anerkennung wünschen. D. B.

Neue

Nouvelles Publications

时尚

der Schweiz.

Lehrbuch der Arithmetik und Algebra f. höhere Erscheinungen Volksschulen, Seminarien, sowie zum Selbstunterricht von A. Pfenninger, Lehrer der Mathematik am Zürcherischen Seminar in Küsnacht, II. Theil. Allgemeine Arithmetik und Algebra. Heft 1: Die Elemente. VIII, u. 101 Sin. gr. 8. Zürich, Fr. Schulthess. Fr. 2. 40.

Diese Elemente sollen nach der Vorrede des Verfassers klar auseinanderhalten, was sich aus ersten gegebenen Begriffen ableiten lässt, und was dagegen zum Ausbau der Wissenschaft in letztere von den Mathematikern zum Theil willkürlich eingeführt worden ist. Es sind deshalb gewisse schwierige Punkte für ein folgendes Heft, die "weitern Ausführungen" enthaltend, aufgespart, um nicht dem Titel Elemente untreu zu werden.

Das Heft umfasst die vier arithmetischen Grundoperationen, einiges aus der Zahlentheorie und die

de la Suisse.

Adressbuch der Stadt Zürich. cart. gr. 8. Zürich, Orell, Füssli & Co. 7. 50 Albrecht, H., die Wasserversorgung auf dem Lande oder leichtfassliche Darstellung der Wassergewinnung, Brunneneinrichtungen u. d. Zweige der Wasserversorgungen. M. Vorw. v. A. BürkliZiegler. V, 36 pp. 8. Zürich, in Commiss. bei

S. Höhr.

-. 80

Alonso, J., nouvelle grammaire espagnole complète à l'usage des français pour apprendre promptement à parler et à écrire d'une mannière corrente l'espagnol. 229 pp. in-12. Genève, J. Carey. 1.

Bertsch-Sailer, Landammann Sailer oder drei Jahrzehnte St. Gallischer Politik. M. Porträt. III. u. 151 Stn. 8. St. Gallen, Altweg-Weber.

linearen bestimmten Gleichungen mit einer und Boissier, Ed, plantarum orientalium novar. decas

mehreren Unbekannten. Das Ganze ist wirklich - elementar, aber dennoch streng wissenschaftlich gehalten, wie es namentlich für den Unterricht angehender Lehrer vortrefflich passt, indem der Ausbau der geschichtlichen Entwicklung getreu durchgeführt ist.

Von den ursprünglichen für positive, ganze Zahlen gültigen Definitionen der Operationen ausgehend, werden die letztern beständig in der Weise verallgemeinert, dass die gefundenen Sätze ihre Richtigkeit für negative und gebrochene Zahlen beibehalten. Ich kann dem Buche nur den besten Erfolg wünschen.

A. W.

prima ex floræ orientalis volumine tertio mox exituro excerpta. 8 pp. in-8. Genevæ, ex typis Careyanis. 1.

Bourdin, A., entre deux (globes. Histoire spirite.

299 pp. in-12. Genève, H. Georg. 3. Christ, H., voir: Seigneux et Christ. Code pénal du Canton de Genève du 21 Oct. 1874.

112 pp. in-8. Genève (H. Georg.) 1. 50 Contzen, H., die Aufgaben der Volkswirthschaftslehre gegenüber der sozialen Frage. 8. Zürich, Fr. Schulthess. 1. 40 Corrodi, A., de Maler. Familienbild in Zürcher 1. 60 Mundart. 12. Zürich, C. Schmidt.

--- 80

Emmert, W., Repetitorium der chirurg. Verbandlehre. 8. Bern, Jent & Reinert. 1. 25 Erb, F., Reductions-Tabellen für das metrische System. 8. Winterthur, Bleuler-Hausheer & Co.

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Ernährung, die rationelle, unseres Volkes, insbesondere der Armee. 1. Heft. 8. Bern, Huber & Comp.

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75

Forster, A., der Welt Anfang und Ende. gr. 8. Bern, Huber & Co. 1.50 Friedrich, J., der Kampf gegen die deutschen Theologen und theolog. Facultäten in den letzten 20 Jahren. Rede, gehalten zur Eröffnung der kathol.-theol. Facultät in Bern, den 11. Dezb. 1874. 8. Bern, Jent & Reinert. 1.25 Gambini (pasteur). Coup d'œil sur le développement et sur l'état actuel de l'Union nationale évangélique suisse. 12 pp. in-8. Genève, H. Georg. 15 Forme le No. 17 des Feuilles évang. de l'Union nat. évangél. de Genève. Gebhardt, M., frohe Botschaft in Liedern. 8. Basel, F. Schneider. 1. Götzinger, E., Prof. a. d. Kantonsschule St. Gallen, deutsche Dichter. 5. Aufl. Lfg. 1. gr. 8. Aarau, H. R. Sauerländer's Verlag. Cplt. in ca. 16 Lfgr. Guillard, Ed., les banquiers athéniens et romains. 2.130 pp. in-8. Genève, J. Carey. les opérations au bourse. (Histoire, pratique, législation, jurisprudence, réforms, morale, économie politique.) 580 pp. in-8. Genève, J. Carey.

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Haeusler, der Peru-Guano, ein Beitrag zur Lösung der Düngerfrage. 15 Sten. 8. Basel. Heer, O., Flora fossilis arctica. Die fossile Flor der Polarländer. III. Bd. m. 49 Tfn. 4. Zürich J. Wurster & Co. 40. Hirsch, A., et E. Plantamour, nivellement de pré cission de la Suisse exécuté par la commissio géodésique fédérale. 5. livr. pp. 281 à 36 in-4. Genève et Bâle, H. Georg. Hochgebirge, das, der Schweiz. Prachtwerk m 64 Ansichten aus dem Alpen-, Felsen- un Gletschergebiete. Originalzeichnungen v. C. Huber Mit topogr. Text von Ed. Osenbrüggen II. Aufl. Lfg. 1-3 (complet in 16 Lfgn.) gr. Basel, Chr. Krüsi. pro Lieferung 1. 65 Humbert (Ainé) portrait dessiné sur pierre pa Hébert, imprimé par Pilet et Cougnard. in-fol Genève, H. Georg. 5.Kalender. Almanach de la Suisse Romande pour 1875. XVIIIème année, publié sous les auspices de l'Institut national genevois. 193 pp. in-12 50 Genève, J. Carey. Kambli, C. W., die Fresko-Gemälde in der refor mirten Kirche in Horgen, gemalt v. A. B. Cattaneo Mit 2 Lichtdruckbildern nach Original-Photographien v. J. Ganz. br. gr. 4. Zürich, Orell Füssli & Co. 6.- die Fresko-Bilder in der reformirten Kirche Horgen. Ein Gedenkblatt an deren Enthüllung d. 11. Oct. 1874. 8. Ebendaselbst. 1.

Keller, K., Elementarbuch f. d. Unterricht in de französ. Sprache. I. Kurs. 8. Aufl. 8. Zürich Orell, Füssli & Co. Hiblwdbd. 2. 40 Lawroff, an die russische social-revolutionäre Jugend Eine Antwort auf die Brochure. „Die Aufgabe der revolutionären Propaganda in Russland. (London 1874.) 8. Winterthur, Bleuler Maria unsere liebe Frau v. d. immerwährender Hülfe. Ein Unterrichts- und Gebetbuch. 16 Einsiedeln, Gebr. Benziger. 1. 20

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Februar 1875

Chur,

4.

--.

9

4. 60 Huber & Co. Plattner, Pl., die Revision der Bündnerischen Bibelblätter. 1875. (4 Nrn.) Basel, Bahnmaier's | Sängerblatt, schweizer. (24 Nrn.) gr. 8. Bern, Verlag. 12 Stn. Kantonsverfassung. gr. 8. de la Suisse. Turnzeitung, schweizer. (24 Nrn.) gr. 8. Bern, 10. 30 Bibliographie der Schweiz Huber & Co. Jost & Albin. (12 Nrn.) gr. 4. Zürich, Schweiz. Antiquariat. 4. Typographia, helvetische. (52 Nrn.) gr. 8. Bern, Rechtsfreund, der schweizerische. Sammlung aller 8. Huber & Co. in Folge der Bundesverfassung von 1874 erBd. I. Heft 1. 8. Bibliothèque universelle et Revue Suisse. Redaction: lassenen Bundesgesetze. M. Ed. Tallichet. Année 1875. Février. Volksbote, christ!., aus Basel. (52 Nru.) 4. Basel, 4. 80 F. Schneider. Bern, Körber. Preis pr. Heft 70 Ct., für den in-8. Lausanne, G. Bridel. Prix par an fr. 20. 2. 50 Vorwärts. Russische Vierteljahrsschrift. (Russisch.) cplt. Bd. à 6 Hefte chaque cahier 1874. Nr. 3. gr. 8. Winterthur, BleulerRohrer, C. F., das primäre Nierencarcinom. Mono7. Sommaire: I. Le moyen age et la Renaissance, Hausheer & Co. graphie. gr. 8. Zürich, Meyer & Zeller. 3. 75 par M. Paul Stapfer. Le pinson des Colombettes. Rolfus, H., u. F. J. Brändle, die Glaubens- und Nouvelle, par M. Louis Favre. (Deuxième partie). Zeitschrift, Schweizerische, für das Forstwesen. Red. von Sittenlehre d. kathol. Kirche. Ein Hand- und III. Le compte Gorani en Suisse, d'après ses mémoires Organ d. schweiz. Forstvereins. u. christl. Familien. inédits, par M. Marc-Monnier. (Deuxième et dernière E. Landolt. gr. 8. Zürich, Orell, Füssli & Co. Hausbuch f. Katecheten partie). IV. De Schwyz à Schwyz par Sion. Notes 3. 50 Prachtausg. m. Illustrationen. Lfg. 1 und 2, de voyage, par M. Eugène Rambert. (Deuxième partie). V. La France actuelle, par M. Ed. Tallichet. (Deuxième schweizer, landwirthschaftl. Unter Mitwirkung (cplt. in 25 Lign.) gr. 4. Einsiedeln, Gebr. à 60 partie). VI. Souvenirs militaires suisses. Le sergent -VII. Chro- der Dozenten der landwirthschaftl. Schule am Benziger. Cottier, par M. le colonel Th. de Vallière. IX. eidgen. Polytechnicum hrsgb. v. schweiz. landVIII. Chronique italienne. nique parisienne. Bulletin littéraire et bibliographique. wirthschaftlichen Verein. III. Jahrg. (12 Hefte.) 6. Bienen-Zeitung f. d. Schweiz. 7. Jahrg. (12 Nrn.) gr. 8. Zürich, Orell, Füssli & Co. 6. 4. Bern, Huber & Comp.

-.

Sailer, E. G. J., ausgewählte Schriften, gesammelt
und hrsgg.
Bertsch-Sailer. M. Portr. 8.

V.

St. Gallen, Altwegg-Weber.

La Sanctification, recueil de passages bibliques, -132 pp. in-32. Genève, J. Carey.

IT: Saukey, J. D., fünf Lieder aus „Sacred songs 20 a solo's." gr. 8. Basel, C. F. Spittler. Schulhäuser, die glarnerischen und die Anforderungen der Gesundheitspflege. 36 Stn. 8. Glarus,

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F. Schmid'sche Buchdruckerei.

Seigneux, G. de, et Dr. H. Christ, de l'unification du droit concernant les transports internationaux chemins de fer. Mémoire au Conseil Fédéral par de la Confédération Suisse. 38 pp. in-8. Genève, 1. 50 H. Georg. in-32. Genève, de Dieu. ratic Le Service 30 pp. J. Carey. Severini, A., notizie di astrologia giopponese, raccolte du libri originali per opera. 168. I. à IV. et 3 tableaux. in-8. Genève et Bâle, H. Georg. Smith, R. P., die Heiligung durch den Glauben. 16. Basel, C. F. Spittler.

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Wittig, L., ein Jahrhundert der Revolutionen. 11. Lfg. gr. 8. Zürich, Verlags-Magazin. -. 65

Zimmermann, G. R., Glockenstimme an die Gemeinde. 4 Predigten. 42 Stn. gr. 8. Zürich, S. Höhr.

1.

6 Zur Erinnerung an die Glockenweihe der Fraumünstergemeinde und das 25jährige Amtsjubiläum ihres Geistlichen, H. Dekan G. R. Zimmermann, d. 18. Oct. 1874. 24 Stn. gr. 8. Zürich, in Commission bei S. Höhr.

1.

Zur Samarischen Hungersnoth. (London 1874.) 8. Winterthur, Bleuler-Hausheer & Co. 3.

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Zeitschriften. Journaux. Anzeiger für schweizer. Alterthumskunde. Indicateur d'antiquités suisses. (4 Nrn.) gr. 8. Zürich, 2. 20 J. Herzog. für schweizer. Geschichte. Hsggb. von der allgem. geschichtsforsch. Gesellschaft der Schweiz. (Jährlich 4 bis 5 Bogen Text mit Abbildgn.) 2. gr. 8. Bern, J. Dalp'sche Buchh. Archives des Sciences physiques et naturelles. Nouv. période. Tome LII. Nr. 205. 15 Jan. 1875. par an 20. Genève, Bâle, H. Georg.

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für den Zeichnenunterricht an niedern und
höhern Schulen. Red.: H. Weissbrodt. (4 Nrn.)
gr. 8. Frauenfeld, Huber.
Centralblatt. Officielles Organ des Zofinger-Vereins.
15. Jahrgang. gr. 8. Basel, Druck v. Chr. Krüsi.
3.

Der Christ. Jahrgang 1875. (52 Nrn.) gr. 8.
3. 50
Basel, F. Riehm.
Correspondenzblatt für Schweizer. Aerzte. Hsggb.
v. A. Burckhardt u. A. Baader. (24 Nrn.) gr. 8.
Basel, Schweighauserische Verlagshdig.

7.

Die Eisenbahn, schweizer. Wochenschrift f. d.

Interessen d. Eisenbahnwesens. Le chemin de fer etc. Bd. II. gr. 4. Zürich, Orell, Füssli & Co. Halbjährl. 10. Feuilles évangéliques de l'Union nationale évangélique de Genève. Nr. 17: Coup d'œil sur le developpement et sur l'état actuel de l'Union nationale évangélique suisse par M. le pasteur 15 Gambini. 12 pp. in-8. Genève, H. Georg. Forstwirth, der praktische, für die Schweiz. Hrsg. v. e. Vereine schweiz. Forstmänner. 8. Lenzburg, Hegner'sche Buchdruckerei.

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Journal télégraphique, publié par le Bureau inter-
national des administrations télégraphiques. (12 Nr.)
6.85
gr. in-4. Berne, Huber & Co.
Kindersonntagsblatt. (12 Nrn.) 4. Bern, Huber & Co.
1. 25
Lererzeitung, schweizerische. Organ d. schweiz.
gr. 4.
Lerervereins. 20. Jahrgg. 52 Nrn.
5.
Frauenfeld, Huber.
Mittheilungen über Haus-, Land- und Forstwirth-
schaft. Organ d. landwirthschaftl. Gesellschaft
d. Kantons Aargau. Red.: R. Markwalder. 33.
Jahrgg. (52 Nru.) 4. Aarau. Christen. 4. 50
Monatsblätter, alpwirthschaftliche, hrsgb. v. schweiz.
alpwirthschaftl. Verein. Red.: R. Schatzmann.
9. Jahrgg. (12 Nrn.) 8. Aarau, Christen. 3. 50
Nouveauté, la haute, des modes Parisiennes. (24
livr.) gr. in-4. Basel, Bureau f. techn. Literatur.
Grosse Ausg. vierteljährl. 9. 40; mittlere Ausg.
6. 90; kleine Ausgabe 5.

-

Sommaire: Forel, (F. A.) Carte hydrographique Der Pilger. 10. Jahrg. 1875. (104 Nrn.) Mann

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Pictet (Ed.) Note sur la carte du du lac Léman. lac de Genève.-Fatio (V.) Sur le développement différent des nageoires pectorales dans les deux texas et sur un cas particulier de mélanisme chez le Véron (Phoxinus lævis, Agass.) et quelques autres Cyprinides Demole (Eug.) Réaction du bramure d'éthylène sur l'alcool dilué en présence des éthers acétiques du glycol. Thury et Alb. Minnich, quelques expériences sur l'électricité des eaux thermales, faites à Baden, en Suisse le 15 et le 16 Octobre 1874. Bulletin scientifique.

5.

& Bæschlin. Schaffhausen.
Der Postheiri. Illustrirte Blätter für Gegenwart,
Oeffentlichkeit und Gefühl. (52 Nrn.) 4. Solo-
6.
thurn, Jent & Gassmann.
Sammlungen für Liebhaber christlicher Wahrheit u.
Gottseligkeit. (12 Nrn.) 8. Basel, C. F. Spittler.
2.50

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Glaubens-Lieder
br. gr. 8.
2.80
Preis compl.
Hegar, Fr., vier Lieder für Mezzo-Sopran. op. 7.
Mehling, abbé, le chant de l'église sa valeur, son
exécution. Fribourg, Imprimerie Catholique Suisse.
br. 8.

2.

Müller, H., Naphtaly-Polka für Kiavier. Zürich,

Selbstverlag.

1.

Oyez-Delafontaine, le soldat chanteur. Recueil de quarante chansons, av. musique de H. Girond.

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Der Arbeiterfreund. Zeitschrift des Central-Vereins
für d. Wohl d. arbeitenden Klassen. Hrsgb. v.
V. Böhmert u. R. Gneist. Jahrg. 1874. cplt.
12.
gr. 8. Berlin, L. Simion.
Biographie, allgemeine deutsche. Auf Veranlassung
und Mitunterstützung der histor. Kommission bei
der Akademie der Wissenschaften in München
hrsg. v. R. v. Liliencron u, F. H. Wegele.

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