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der ganzen jeweiligen Flora, sowie zu tiefsinnigen
Gedanken über die Ursachen eingetretener Aende-
rungen der Typen oder ihrer Verbreitung.
3. Nachträge zur miocenen Flora Grön-
lands. Mit 5 Tfln. u. 28 Stn. Text. Den bisher
aus Grönland bekannten Arten werden in diesem
Abschnitte 34 neue zugefügt. 4. Uebersicht
der miocenen Flora der arkt. Zone. So-
wohl die tabellarische Zusammenstellung der bis
jetzt aus den Polargegenden bekannt gewordenen
353 Arten, als auch die kurzen Angaben über die
Lokalitäten nach ihrem Florencharakter, vor Allem
aber die Vergleichungen mit Floren anderer Ge-
genden sind von dem grössten Interesse. Die Ver-
gleichung der eben genannten Artenzahl mit der-
jenigen von 162 aus dem I. Bd. der foss. Flora
der Polarländer 1867 vermag eine Andeutung zu
geben von den enormen Fortschritten unserer Kennt
nisse in kurzen Jahren, weniger aber von der Hin-
gebung und Ausdauer, welche zur Bewältigung
eines solchen riesigen Materials in erster Linie noth-
wendig sind. Die von allen Seiten dem unermüd-
lichen Verfasser zukommenden Anerkennungen sind
schon darum wohl verdient.

Die Ausstattung des ganzen Bandes, Druck, Papier, vor Allem die Ausführung der Tafeln durch die renommirte Anstalt von Wurster, Randegger und Co., Winterthur, verdienen schliesslich die beste Erwähnung.

B.

M. Estermann, Leutpriester, die Heimaths-Kunde
für den Kanton Luzern. III. Lfg. Neudorf.
Zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Stift
Beromünster und des St. Michaels-Amts.
Luzern, Räber 1875. 8. 464 Seiten.

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So wäre denn der Tisch reich gedeckt. Fach-
männer und Diletanten ailer Bekenntnisse werden
hier etwas brauchen können, am zufriedensten
werden die Historiker und Rechtshistoriker sein,
denn der Verfasser hat seine nicht allzusparsam
fliessenden Quellen so treu als trefflich erschöpft
und verwerthet. Hiemit sei freilich nicht gesagt,
dass man nicht in dem einen und andern Punkte
verschiedener Ansicht sein könne, wie z. B. hin-
sichtlich der Erklärung der Kundschaft vom J. 1330
Seite 260. Es wäre namentlich zur Geschichte der
Bodenkultur und Vermögensverhältnisse wünschens-
werth recht viele solche Heimatskunden zu besitzen.
A. L.

Liederbuch von Friedrich Oser. 1843-1874.
Basel, B. Schwabe, 1875.

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Dieser hübsch ausgestattete Band enthält eine Sammlung von Gedichten, die im Verlauf von 30 Jahren entstanden sind. Innerhalb eines solchen Zeitraums darf einige Manigfaltigkeit der Gegenstände und Gedanken, aber auch einige Verschiedenheit des Charakters und Werthes der Gedichte erwartet werden, da der Dichter eine innere EntWir nennen zuerst den Inhalt. Der erste wicklung durchgemacht haben muss, wenn auch Theil umfasst die Kirchengeschichte der der Grundton eines Gemüthes sich nicht leicht verPfarrei Neudorf und zwar mit den Unter- ändert. Wir finden diese Erwartung bestätigt. abtheilungen: Neudorf unter der Frauen- Der Grundton eines lebhaft empfänglichen, weichen Abtei Zürich. Neudorf kömmt an die Stift Bero- und milden, auch vorherrschend heitern Gefühls Münster. Geschichte des Kirchensatzes und des geht durch die ganze Sammlung; daneben aber ist Pfrundlehens in Neudorf. Das Pfrundeinkommen ein Fortschritt von einer jugendlich in's Allgemeine einst und jetzt. Die Pfarrkirche: a) Einkünfte; schwärmenden, an der Oberfläche leicht spielenden b) das Kirchengebäude und seine Geschichte; Neu- Sinnes, wie er aus vielen Naturliedern" spricht, bau der heutigen Pfarrkirche 1677-78; c) Be- zu grösserer Vertiefung erkennbar, welche schon schreibung der Pfarrkirche, ihre und des Beinhauses in den „Liebesliedern," noch mehr in den „HausRenovationen; die Glocken und Glockengüsse in liedern" und am meisten in den vermischten Neudorf; d) die Kirchenpatrönin, die Feste und Liedern" sich kund gibt. Man sieht, wie der GeFeiertage, die Bittgänge, Bruderschaften, Beicht-sichtskreis des Dichters mit dessen Lebenserfahrung tage, Wallfahrten und Volksmissionen. Jahrzeitbücher und Jahrzeiten. Umfang und Grenzen der Pfarrei. Persönliches: Die Pfarrer und Leutpriester, Vicare; die Kapläne und Frühmesser; aus Neudorf hervorgegangene Geistliche; die Kirchmeier; der Sigrist und sein Einkommen. Die Wallfahrtskapelle auf Gormund: Lage; Name; Sagen; der erste Weihebrief; ein Schiedspruch; der Stiftungsbrief; der Hof sammt dem Sigristendienst; Neubau der Kapelle 1612; Testament Joh. Christian Hüberlins; Bau des Pfrundhauses; die Bruderschaft Maria Mitleiden und die Wohlthäter Gormunds; die St. Eulogius- und St. Wendelins-Bruderschaft; Jahrzeiten; Wallfahrt; Feste; Renovationen; Kirchenschatz; das Wirthschaftswesen auf Gormund; die Pfleger der Kapelle; Vermögen; Kapläne. Ste. 1-225.

sich erweitert und bei Einschränkung auf einzelne
Lebensgebiete das Gefühl zu grösserer Innigkeit,
die Gedanken zu reicherem Gehalte heranreifen,
bis der Sänger mit einiger Befriedigung auf seine
Laufbahn zurückblicken kann. Hohe Originalität
und besondere Kühnheit oder Tiefe der Gedanken
findet sich zwar nirgends, aber Zartheit und Rein-
heit des Gefühls ist dem Dichter nicht abzusprechen.
Sprache und Reim sind durchgängig rein und wohl-
lautend, und eine unbestreitbare Virtuosität offenbart
sich in der Erfindung neuer Strophenformen, und
in dem durchsichtigen, leichten Ausbau derselben
durch fügsame Kehrreime.

Diese formellen Eigenschaften haben ohne
Zweifel viel dazu beigetragen, dass der Dichter als
Anhang ein Verzeichniss von ungefähr 200 Com-
ponisten beifügen konnte, welche gewetteifert haben,
seine Lieder in Musik zu setzen. Ein solcher Er-
folg ist wirklich selten, und wenn er nicht besondern
Gedankenreichthum der Poesie beweist, so zeugt er
doch für eine echt lyrische Ader, welche gleichsam
von selbst der Ergiessung in musikalische Form
entgegenquillt.
L. T.

Die evangelische Predigt in der Gegenwart,
Synodalproposition von C. Aeberli, Pfarrer in
Hüllen. Zürich, Sal. Höhr.

Nach dieser, wie man sieht recht reichhaltigen Kirchengeschichte folgt als zweiter Theil die Bürgerliche Geschichte von Neudorf, nach folgenden Titeln geordnet: Kurzer Ueberblick der politischen Verhältnisse zur Herrschaft (Propst und Vogt). Die Fallpflicht der Gotteshausleute von Münster (Mortuarium). Ehrschatz (Laudemium). Wehrpflicht und Huldigung. Gerichtsverhältnisse. Das Dorf- oder Gemeinde-Gericht, der Weibel und die des Gerichts. Das Gericht vor der rothen Thüre und das Bussengericht. Der Landtag oder das Blutgericht. Schulchronik. Grund und Boden, Die Herausgabe dieses Schriftchens wurde verGrund- und Bodenzinse in Neudorf: a) die Keller- anlasst durch das Erscheinen der Reflexionen des zinse der Stift von Neudorfer Gütern; b) Boden Herrn Pfarrer Berchtold über des Verfassers Prozinse in die Feuden- oder Pfrundiehen; c) Boden- position (vgl. Nr. 4 der Bibliographie, pag. 19, zinse in die Stiftskammer; d) Bodenzinse in ein- Spalte 3.) Der Standpunkt, der darin vertreten ist, zelne Stifts-Kaplaneien; e) Bodenzinse an verschie- ist der bibelgläubige, und von demselben aus hat dene Gotteshäuser und Pfründen; f) Bodenzinse der der Verfasser sein Thema in sinniger Weise nach Kirche St. Agatha zu Neudorf und Sigristkorn und den zwei Seiten behandelt: 1. Die Stellung der Brod; g) Bodenzinse an Privatpersonen; die Tra- Gegenwart zur evangelischen Predigt, 2. die Stelgereien. Das Wirthschaftswesen in Neudorf; El-lung der evangelischen Predigt zur Gegenwart. menringen; Bramen; Weierhaus; Stöck und Höche. Unter- und Ober-Blasenberg; der Hof Erlosen; der Kegelhof (Galer); Dornacher, auch Krusenschloss. Almenden oder Gemeinwerke. Weidgangsrechte

Was unsre Zeit hauptsächlich im kirchlichen und
religiösen Leben bewegt, wird mit unumwundener
Offenheit dargelegt und das Festhalten am Glauben
der Väter als der einzig richtige Weg zur Lösung

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Alcott, Miss L., travail. Trad. librement de l'Anglais
par Mme. Rémy. 353 pp. en 12. Lausanne.
Mignot.
3. 50
Archinard, Ch., Pasteur, précis d'histoire de l'église.
2. édition. 280 pp. en 12. Coisier (Genève,
H. Georg.)
2
Atsume Gusa publié par F. Turretini; fasc. 21 à
23 contenant: Si-siang-ki ou l'histoire du pa-
villon d'Ouident, comédié en 16 actes, trad. du
chinois par St. Julien; Ethnographie des
peuples étrangers, formant les 25 derniers livres
de l'encyclopédie Queen-hien-tougkav de Mato-
uaulin, trad. du chinois avec commentaire per-
pétuel par le Marquis d'Hervey de Saint Denys;

Heike Monogatari. pp. 199 à 258 et 1 à 8
en 4. Bale et Genève. H. Georg.
Barbier, V., La Savoie industrielle; I. partie: Intro-
duction industries lextiles

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tanneries

papeteries industries diverses. 638 pp. en 8. Genève, H. Georg. 6. Beiträge, Thurgauische, zur vaterländischen Geschichte hrsg. v. hist. Verein des Kantons Thurgau.

15. Heft: Dle Sage von der Thurbrücke bei Bischofszell. Ihr geschichtlicher Kern und ihre poetischen Bearbeitungen. Von Dr. J. A. Pupikofer n. J. Christinger. Die Gegenrefor mation. II. Theil von Sulzberger. 218 Stn. 4 Frauenfeld, Huber in Commission. 2

Bericht üb. d. Thätigkeit d. St. Gallischen naturwissenschaftl. Gesellschaft während d. Vereins 1873-74. Red.: Wartmann, Prof. Dr. gr. 8 St. Gallen, Scheitlin & Zollikofer. 11. 25 Bluntschlt, Staatswörterbuch, hrsg. v. Böning. 33. 34. (Schluss)-Heft. gr. 8. Zürich. Schulthess 3. Brocher, Ch., étude sur les conflits de législation en matière de droit pénal. 63 pp. en 8. Bale et Genéve. H. Georg. 1.50 Brunner, C., Königsfelden's Schicksale aus seinem Urkundenschatze. Festschrift z. 16. Jahrestag d. histor. Gesellschaft des Kantons Aargan. 38 Sin. 4. Aarau. Sauerländer's Buchdruckerei. Christoffel, Hch. Bullinger und seine Gattin. Zur 3. Secularerinnerung an Bs. Todestag den 17. Sept. 1575. 141 Stn. 8. Zürich. Schulthess. 2.25

Coninck, W. Mme., la jolie Ida. Avec gravures.

2.

198 pp. en 12. Lausanne. Mignot. 2.Dessaix, A., légendes et traditions populaires de la Haute-Savoie VII. 407 pp. en 24. Genève, H. Georg. Eisenbahn-Cursbuch, Schweizer. Nr. 70. Uebersicht sämmtl. schweiz. Eisenbahn-, Dampfschiffund Post-Verbindungen etc. Sommer-Saison 1875 32. Basel, Krüsi. 40 Estermann, Leutpriester, die Heimatkunde für den Kanton Luzern. III. Lfg. Neudorf. 468 Stn. 8. Luzern. Gebr. Räber. 3. Faussaires, les, ou les agents du gouvernement russe en langué russe. VI. 63 pp. en 8. Bale et Genève. H. Georg. 2. Feierabend, M. A., Zur Erinnerung an die eidgen. Schützenfeste 1824-74. 8. Aarau. Sauerländer. 2.40 Fischer, L., Verzeichniss der Gefässpflanzen des Berner Oberlandes mit Berücksichtigung der Standortsverhältnisse. 196 Stn. gr. 8. Bern, Huber u. Co. 2. Fricker, la ville et les bains de Baden en Suisse. Avec gravures et une carte des environs. Trad. de l'allemand. Baden. J. Zehnder. 2.50 Gaberel, J., le monument de Pierre Viret à Orbe. Récit officiel. 105 pp. en 12. Lausanne, Mignot. 1. 25

Gebhardt, C., frohe Botschaft in Liedern. 3. Aufl. 52 Stn. gr. 8. Basel, Spittler. 1.

D

at

Juli 1875

30.

unseres

alinéa de la constitution

1874.

--9

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Echo des Alpes, publication des sections romandes du Club alpin. Nr. 1. 56 pp. en 8. Genève. 75 3. J. Jullien. par an Le glacier des BosSommaire: A nos lecteurs. sons. Note sur le recul du glacier des Bossons. Les berges bergamasques et le canton des Grisons. Variétés. Bibliographie. Le livre des Glaciers. Notes et informations. Chronique.

fédérale du 29 Mai
75
8. Bern, Jent u. Reinert.
zur Interpretation des Artikels 50 Absatz 2
der schweiz. Bundesverfassung vom 29. Mai 1874.
8. Bern, Jent u. Reinert.
Schiller, Guillaume Tell, poëme dramatique. Trad
dans le mètre de l'original par F. Sabatier. 152
2.
pp. 8. Lucerne, Prell.
Schumacher, F., das Kriegsbrückenwesen der
Schweiz. Für den milit. Unterricht und Gebrauch.
1. 80
8. Bern, Huber & Co.
55
Schweizerin, die kluge und einsichtige. Lfg. 4-8.
8. St. Gallen. Altwegg-Weber.
Segesser, von, Dr. A. Ph., Studien u. Glossen zur
Tagesgeschichte. Der Culturkampf. 2. Aufl. 8.
1.
Bern, K. J. Wyss.
Segenstage, die, in Oxford. Reden, geh. b. d.
Versammlungen vom 29. Aug. bis 7. Sept. 1874.
1.80
320 Stn. 16. Basel, Spittler.
Smith, Mme. Pearsall, Frank, souvenirs d'une vie
heureuse. 3. édit. av. portrait. 219 pp. en 12.
2.
Lausanne, Mignot.

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Glaser, J., drei landwirthschaftl. Wandervorträge, Samuely, A., Interprétation de l'article 50 second gehalten im Freienamte im Winter 1874-75. 8. 50 Aarau, H. R. Sauerländer's Verl. Hannemann, H., die schlimmsten Jesuiten des deutschen Reichs und des deutschen Reichstages. eine öffentliche Denunciation an Bismark. 210 Stn. gr. 8. St. Gallen. Altwegg-Weber. 3. 50 Histoire des Taira, tirée du Nit-Pon Gwai-Si, trad. Bâle, du chinois par Turrettini. 89 pp. en 4. 8. H. Georg., Hochgebirge, das, der Schweiz. Prachtwerk mit 64 Ansichen aus d. Alpen, Felsen- u. GletscherGebiete. Originalzeichnungen in Stahl radiert von Huber. Mit topogr. Text von Osenbrüggen. 2. Aufl. 4. Basel, Krüsi, gbdn. Küchler, F., die rationelle Ernährung Volkes, insbesondere der Armen. 82 Stn. gr. 8. 1. 20 Bern, Huber u. Co. Kühne, P. B., Gedenkblätter auf Dr. H. Schmid, Abt von Einsiedeln. 38 Stn. gr. 4. Einsiedeln, 2. Gebr. C. u. N. Benziger. Uebersicht der Kurs-Anzeiger für Graubünden. sämmtl. Postkurse u. ihrer Eisenbahn-, Dampfboot- u. Postanschlüsse, nebst dem ExtrapostTarif u. e. Uebersicht der Briefposttaxen. Mit Chur, von Graubünden. einem Postkärtchen 1. Hitz'sche Buchhdlg. Lechner, C., Thusis und die Hinterrheinthäler. 12. Chur, Landschafts- und Geschichtsbilder. 2. Hitz'sche Buchhdig. sous la croix. Consolations Levieux, B. Mlle., receuillies pour ceux qui souffrent. 304 pp. 3. en 12. Lausanne, Mignot. Lombard, der Staat gegenüber dem göttlichen Gesetze und dem Sonntag. Basel, H. Georg.

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- H. C. Dr., de la dépopulation en France. médical de au congrès Communication faite Lyon au septembre 1872. 23 pp. en 8. Genève, 1. 50 H. Georg. Longchamp, L., choix de mots latins disposés par familles. 258 pp. en 12. Genève. J. Jullien. 2. 50 Lübeck, C., die Vaterlandslosen. Historische Novelle. 188 Stn. 8. Zürich, Volksbuchhandlung. (Franz.) 8. Macpherson, J., der christliche Held. 3. Aufl. 104 Stn. 16. Basel, Spittler. Magnenat, J., abrégé d'histoire suisse destiné à l'enseignement secondaire. II, 332 pp. 8. 3. Mair, Al., origineller u. kreuzfideler Reisebegleiter Lustiger u. pikanter im Schiff u. Waggon. Original-Witzmischmasch für jede Laune des Wetters und des Herzens. 2 Bdchn. 8. Zürich, à 1. 25 Schabelitz'sche Buchhdlg. Müller, A., ein Fund vorgeschichtl. Steingeräthe bei Basel. M. 1 Photogr. 4. Basel, Chr. Meyri's 3. 50 Buchh. (W. Meck.) Leben u. Wirken d. Georg Müller in Bristol. 2. 2. Aufl. 448 Stn. 8. Basel, Spittler. Nuesch, J. Dr., die Nekrobiose in morphologischer Beziehung betrachtet. 50 Stn. 8. Schaffhausen, Baader.

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15.

dem Centralkomité der schweiz. Gesellschaft für
Sonntagsheiligung. Basel, H. Georg.
Sprenger, A., die alte Geographie Arabiens als
Grundlage der Entwickelungsgeschichte des Se-
mitismus. Mit einer lithogr. Karte. 343 Stn.
gr. 8. Bern, Huber & Co.
Statistik, Schweiz. XXIV: Geburten, Sterbefälle
u. Trauungen in der Schweiz im Jahre 1872.
Hrsg. vom Stat. Bureau d. eidg. Dep. des Innern.
XXIV. 101 Stn.
Statistique de la Suisse etc.
3.

1. 50 Plantamour, E. et Hirsch, détermination télégraphique de la différence de longitude entre la station astronomique du Simplon et les observatoires de Milan et de Neuchâtel. 136 pp. en 4. 8. Bâle et Genève, H. Georg. Protokoll über den dritten Kongress des Schweizerischen Arbeiterbundes zu Basel am 16., 17., 18. Mai 1875, hrsg. vom Bureau des Kongresses. Verlag des Schweizerischen Arbeiterbundes. 8. Zürich, in Commission bei der Volksbuchhdlg. (J. Franz.) Rassasiés, les et les affarnés en langue russe. 530 pp. en 12. Bâle et Genève. H. Georg. 5. Reisebegleiter für die Schweiz. Nr. 61. SommerSaison 1875. Fahrtenplan der schweiz. Eisenbahnen, Posten u. Dampfboote. Mit Eisenbahnkärtchen. 32. Zürich. Bürkli. Riutei-Tanefico. (Romancier japonais). Komats et Sakisti ou la rencontre de deux nobles cœurs dans une pauvre existence. Nouvelles scènes de ce monde périssable. Trad. av. le texte en regard par Turretini. gr. en 8. Bâle, H. Georg. 15. Ruegg, C., Aufgabensammlung f. grammatical. stylist. Uebungen auf d. Stufe der Sekundarschule. 8. Zürich, Schulthess. Ruffner-Casper, N., das Englische als UniversalBasel, I. Theil. gr. 8. Sprache der Zukunft. 1. Meyri.

40

90

gr. 4.

Zürich, Orell Füssli & Co.
XXIII.: Handel der Schweiz mit dem König-
reich Italien. 149 Stn. gr. 4. Zürich, Orell
4.
Füssli & Co.
Steinmann, A., die Fabrik-Gesetzgebung und die
Arbeiter-Frage. Ein Beitrag zur schweiz. Rechts-
bildung. 8. Zürich, Orell Füssli & Co. 1.
Poésies. 62
1.
Tognetti, L., pour une bonne œuvre.
pp. en 12. Genève (H. Georg.)
Tchernyschewsky, N., la lutte des parties en France
en langue russe. 119 pp. en 8. Bâle et Genève.
H. Georg.

Globe (Le.) Journal géographique. Organe de la Société de géographie de Genève pour ses mémoires et bulletin; Tome XIII. (1874-75) livr. 354. Mémoires pages 1 à 54; Bulletin 128 à 224. in 8. Bâle et Genève. H. Georg. par an 8.

Contenus: Memoires: La terre de Basçan et les villes de Rephaim, par Alex. Lombard; Encore quelques Bulletin: mots sur l'Irlande par L. H. de Laharpe. Le docteur Livingstone; Expédition de Khiva 1874; Un trajet dans l'Ouest-Himalaya; Aperçu de l'expédition autrichienne aux régions boréales 1872-74; Congrès international de géographie à Paris an 1875; Congrès des Américanistes à Nancy en 1875.

192 Stn. gr. 8. H. Herzog. 1875. I. Hälfte. 2. 50 Aarau, H. R. Sauerländer. Jugendblätter, illustr., hrsg. v. O. Sutermeister und

Bern aus dem Jahre 1874. Nr. 828-873. (Mit Mittheilungen der naturforschenden Gesellschaft in 4 Tfln. u. 8 Holzschn. 368 Stn. 8. Bern. Huber 8. u. Co.

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société de progressistes: No. 1: Notre but. Vérité, la, Organe de l'humanité, fondé par une Discours in-extensa prononcé au Grand Orient, par E. Littré à l'occasion de son admission dans la franc-maçonnerie. 8 pp. en 8. Genève, H. Georg. Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellsch. in Zürich. Redigirt von Dr. R. Wolf. 20. Jhrg. Heft 1. 2 (4 Hefte) 8. Zürich, S. Höhr. 4. 30 Inhalt: Billeter, Ueber organische Sulfocyanverbindungen. Luchsinger, Zur Physiologie und PathoKleiner, Mittheilung über eine logie des Glykogens. von dem verstorbenen Prof. J. J. Müller begonnene Untersuchung über den Einfluss von Isolatoren auf Fiedler, Verzeichniss elektrodynamische Fernwirkung. Fiedler, der wissenschaftl. Publikationen Müller's. Fritz, Die grösseren PeRede an Müller's Grabe. Fiedler, Notiz über algebr. rioden des Polarlichtes. Raumcurven, deren System zu sich selbst dual oder reWolf, Ueber das Sehen der Sterne aus ciprok ist. tiefen Brunnen. Weilenmann, Auszüge aus den Sizzungsprotokollen. Mayer, Reise durch die Basilicata. Fiedler, geoBaltzer, Vorkommen von Tridymit, Hermann, Nachruf an Müller. metrische Mittheilungen.. 64 Stn. 8. SoloCulmann, Anwendung komprimirter Luft bei Grün1. 40 dungen. Schær, Ueber verschiedene Desinfectionsthurn. Jent u. Gassmann. mittel. Bürkli, Ueber einen Hipp'schen ControlappaFritz, Zusammenhang zwischen Sonnenflecken Heim, Antheil der Gletscher bei Weber, V., der Höhencurort Wiesen in Graubünden. und Hagelfällen. 4847 Schw. Fuss üb. M. 8. Chur, Hitz'sche 50 Wolf, Notizen zur schweizer. Bildung der Thäler. Buchhdig. Kulturgeschichte (Forts.) Wegweiser durch die Schweiz. 3. Aufl. 8. Lpzg. Expedition von „,Meyer's Reisebücher. cart. 2. 70 Wettstein, Dr. H., Wandtafeln f. d. Unterricht in der Naturkunde. 2. Aufl. 108 Bl. Zürich, Erziehungs-Direktion, in Commission bei Wurster 55. u. Co.

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Zeitschriften. - Journaux.
Anzeiger für schweizerische Geschichte, hrsg. v. d.
allg. geschichtsforschenden Gesellschaft d. Schweiz.
6. Jahrg. 1875. Nr. 1. gr. 8. Bern, Dalp,
2. 50
pro cpl.
Archives des sciences physiques et naturelles ;
Nouvelle période; Tome LIII. No. 210. 15 Juillet
1875. H. Georg. Genève et Bâle. par an 20.
Sommaire: Des forces physico-chimiques et de
leur interprétation dans la production des phénomènes
Note sur l'origine première
naturels par Baquerel.
Sur la viscosité des

des produits sexuels par Fol
disolutions salines par Sprung.

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Ansichten, Kunstwerke. Vues, Ouvrages illustrés. Atlas, topograph., der Schweiz in 546 Blättern, Blatt 518. Bad St. Moriz. 1: 50,000. chromolithogr. gr. fol. Bern, J. Dalp'sche Buchhdlg. 1. 25 Bâle. Guide illustré de Bâle, contenant 34 vues et 1 plan de la ville. 12. Bâle, Hug, frères. M. 34 Ansichten Basel. Illustr. Fremdenführer.

u. 1 Plan der Stadt. 12. Basel, Gebr. Hug. Dufour, Photographie von General Dufour. Zürich, 1. 20 Lithographen-Genossenschaft. norama d. Alpen, einem Plan d. Stadt u. einem Führer durch Bern u. Umgebung. Mit einem PaKärtchen d. Umgebung von Bern. 114 Stn. 16. 1. 50 Bern. Fiala Grob, C., Tetschschiessen im Wehnthal in Cabinet1. 35 Photographie. Karte der Militärkreis-Eintheilung des Kantons Bern nebst Numerirung der Truppeneinheiten des Kantons Bern. Bundesrathsbeschluss vom 15. März 1. 20 1875. 8. Bern, Huber & Co. Keller, H., Panorama oder Rundsicht vom Uetliberg 2. bei Zürich. 8. Zürich, H. Keller. Leuzinger, R., Karte der Bern-Luzernbahn u. der Rundtour durch's Berner Oberland. Maassstab 1. 25 1: 200,000. Bern, Dalp.

Spezialkarte v. Rigi im Maassstab 1: 100,000 mit genauer Angabe der Rigi-Bahnen in 8 FarLuzern, Prell. ben gedruckt. gr. 4.

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5.

1. 50 gbdn. 2. Souvenir du lac des IV. cantons. 12 Ansichten in Photolithographie. Lwddecke m. Goldpressung. Luzern, Prell. 3. Studer, G., Panorama vom Mänlichen (Berner Oberland) gezeichnet von Benteli, in Futteral. Bern, Dalp. Wettstein, Dr. H., Schul-Atlas in 25 Blättern, bearbeitet v. J. Randegger. Obligat. Lehrmittel d. Sekundarschulen d. Kant. Zürich. quer-Fol. Zürich, Verlag d. Erziehungsdirektion. In Kommission bei Wurster & Co. Ziegler, Dr. J. M., Reduzirte Karte d. Oberengadin von 1: 50,000 auf 1: 150,000 mit d. angrenzenden Theilen Italiens in Ost u. Süd der Schweizergrenze. 8. Zürich, J. Wurster & Co. in Comm. 2.

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3. 20

Reduzirte Karte des Unter - Engadins von 1: 50,000 auf 1: 150,000. Zürich, Wurster u. Co. in Kommission. 1. 20

-

Karte des Ober-Engadin und des BerninaGebirges, mit den umgebenden Thälern, behufs Uebersicht d. Ausdehnung dortiger erratischer Spuren aus der letzten Periode des GletscherRückgangs. Maassstab 1: 150,000. Zürich, Wurster u. Co. in Kommission.

Musikalien.

Musique.

2.

Ettmüller, A. Ch., Jnest Carmen de Bèovulfi rebus |
gestis atque interitu, quale fuerit ante quam in
manus interpolatoris incidfrat. 43 Stn. 4. Zürich,
Druck von Zürcher u. Furrer.

Gnehm, R., über Derivate des Diphenylamins.
Inaugural-Dissertation. 57 Stn. 8. Zürich, Druck
von Zürcher u. Furrer.
Jahresbericht üb. d. Lehr- und Erziehungsanstalt
des Benedikt-Stiftes Maria Einsiedeln. 1874-75.
M. e. Progr.: Kühne, P. B., Gedenkblätter auf
Dr. H. Schmid, Abt v. Einsiedeln. 50 Stn. gr. 4.
Einsiedeln, Gebr. C. u. N. Benziger. 2.
Meyer, M. W., über Doppelsterne. Inaugural-
Dissertation. 60 Stn. 8. Zürich, Druck von
Zürcher u. Furrer.

Moss, M., üb. Acetonschwefligsaure Salze u. üb.
d. Einwirkung von schwefligsaurem Natron auf
Methylbromacetol u. Methylbromacetol. Inaugural-
Dissertation. 8. 40 Stn. München, Druck von
Straub.

Nölting, E. D., zur Constitution der Benzolderivate.
Inaugural-Dissertation. 63 Stn. 8. Zürich, Druck
von Orell Füssli & Co.

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Sallinger, L., üb. Hydromnios im Zusammenhang R. Caviezel von Chur) üb. d. J. 1874 vom 24. April
mit der Entstehung d. Fruchtwassers. Inaugural-1875. (Bdsbl. 1875 Nr. 28.)
Dissertation. 108 Stn. 8. Zürich, Druck von
Zürcher u. Furrer.

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der Vorlesungen an der Hochschule Zürich
im Wintersemester 1875-76. Zürich, Druck
von Zürcher u. Furrer.

Witt, O. N., Zur Kenntniss des Metadichlorbenzols
u. seiner Derivate. Ueber aromatische Nitro-
samine. Inaugural - Dissertation. 48 Stn. 8.
Zürich, Druck von Orell Füssli & Co.

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Bericht d. schweizer. Konsuls in Barcelona (Hrn. J. Hohl v. Trogen) üb. d. J. 1874 vom 14. Juni 1875.

Bundesgesetz betr. d. eidgen. Geldscala vom 9. März 1875, (Bdsbl. 1875 Nr. 30.)

Bundesgesetz betr. Feststellung u. Beurkundung d. Civilstandes u. d. Ehe vom 24. Christmonat 1874. (Bdsbl. 1875. Nr. 30.)

Bericht d. schweizer. Konsuls in Marseille (Hrn. A. Rosenberger) f. d. J. 1874 vom 15. Mai 1875. (Bdsbl. 1875. Nr. 31.)

Bundesgesetz üb. Maass u. Gewicht vom 3. Juli 1875. (Bdsbl. 1875. Nr. 32.)

Amtliche Sammlung d. Gesetze. N. F. I. Bd. Ste. 497-580.

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sur la Suisse

et

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Gotthelf, Jeremias, Erzählungen. Neue wohlfeile
Ausgabe in 24 Bdn. I. Bd. 8. Berlin. Jul.
Springer.
1. 60
Jahrbuch, Akademisches. Vollständiges Verzeichniss
sämmtlicher in Deutschland, Oesterreich, der
Schweiz, etc. befindlichen Akademien der
Wissenschaften, Universitäten und technischen
Hochschulen, ihrer Mitglieder, Lehrkräfte und
Vorstände. Nebst einem Personen - Register.
Nach amtlichen Quellen bearbeitet. 43 Bogen 8.
in engl. Einband. Lpz. J. J. Weber. 2. 70
Kym, A. L., Prof. an d. Universität Zürich, meta-
physische Untersuchungen. gr. 8. München,
Th. Ackermann.
10. 70
Nikolaus von Basel, Bericht v. d. Bekehrung
Taulers, hrsg. v. C. Schmidt. Strassburg,
Schmidt's Universitätsbuchhandlung. 8. 4.
Schulprogramme, Universitätsschriften etc. Rambert, Professeur à Zurich, Alexandre Vinet.

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Bericht der Gewerbeschule zu Basel 1874-75.
Wissenschaftl. Beilage: Der Aufstandsversuch des
Major Davel in der Waadt i. J. 1723. Von Prof.
Weber. 32 Stn. 4. Basel, Druck von Schultze.
David, Charles Dr., contribution à l'étude physio-
logique du Chlorhydrate d'Apomorphine. Disser-
tation inaugurale. 88 pp. 8. Lausanne. Imprimerie
Vincent.

Einladungsschrift zur Promotionsfeier des Pädago-
giums 1875. Inhalt: Ueber die Bildnisse des
ältern Scipio von J. J. Bernoulli. Mit 1 lithogr.
Tafel. II. Schulnachrichten. 28 Stn. 4. Basel,
Druck von Schultze.

Verlag des Schweizer. Antiquariats.

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Tessin.

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Romane.

So weit der Vorrath reicht, liefern wir in neuen Exemplaren, gebunden, die sämm1lichen Romane von: Boz (Dickens) 25 Bände für Fr. 62. 50 Bulwer

Cooper

Marryat
Scott

22

55.

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sämmtlich in neuen, eleganten Ganzleinwandbänden mit Goldtitel. Die Bücher eignen sich nach Inhalt und Ausstattung für Privat- wie Volks-Bibliotheken. Schweizer. Antiquariat in Zürich.

Demnächst erscheint:

Catalog No. 65.

Enthaltend die Bibliothek des

Herrn Prof. Vögelin.

Werke aus der Geschichte, Geographie und Litteratur, circa 2500 Nr.

Schweizer. Antiquariat in Zürich.

Die Brodtmann'sche Buchhandlung in Schaffhausen sucht:

1 illustrierte Schweiz 1874, Heft 4 aparte. (Dalp.)

Druck von Orell, Füssli & Co. in Zürich.

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Druck von Schabelitz.

Dieses Schriftchen von 12 Druckseiten kann nur Schulbehörden und Lehrer und auch unter diesen wieder bloss diejenigen näher interessiren, welche sogenannte Einklassenschulen zu beaufsichtigen oder zu leiten haben. Die vom Professor Ruegg auftragsgemäss besprochene Frage ist, kurz gefasst, die: Was ist, vom pädagogischen Gesichtspunkte aus betrachtet, vorzuziehen: einem Primarlehrer nur eine. Klasse zu übergeben, die er dann 3 Jahre hindurch behält, also durch drei Klassen führt? - oder aber einen solchen Lebrer

zwei oder drei Klassen zusammen mit der gleichen Schülerzahl, gleichzeitig, d. h. neben einander unter richten zu lassen? Der Verfasser, in früherer Zeit ein eifriger Anhänger und Vertheidiger der Einklassens chulen, ist durch vieljährige Erfahrungen, welche er als Seminardirektor in St. Gallen und

Bern machen konnte, zu andern Resultaten gelangt, welche mit seiner frühern jugendlichen und darum vielfach einseitigen Auffassung der Sache" nicht mehr harmoniren. Er schliesst sein überzeugendes mit den Worten: und scharfsinniges Gutachten Fasst man die psychologische Entwicklung des Kindes und die dadurch bedingte scharf gegliederte Organisation der Volksschule in's Auge, so erweist sich diejenige Schuleinrichtung als die zweckmässigste, bei welcher je drei Jahreskurse derselben Schulstufe (im Kanton Zürich Elementar- und Realschule) und mit mässiger Schülerzahl unter einem Lehrer vereinigt sind."

Das Oberengadin. Sein Klima und seine Quellen als Heilwerthe von Dr. A. Bierman, prakt. Arzt. 8. Leipzig, O. Wigand 1875. 2.

Das vorgesetzte Motto „,acta rem probant" passt auf Schrift, Thema und Verfasser gleich gut. ,,Engadina, terra fina" zu deutsch: Das Engadin ist einer der glanzvollsten Edelsteine im Diademe unserer schweizerischen Hochgebirgsthäler. Alle, welchen vergönnt war, die Schönheiten dieses Paradieses zu geniessen, erzählen mit begeistertem Entzücken davon; fast immer kehren die Curisten von dorther sehr wesentlich gestärkt und erfrischt zurück. Und zwar gilt diess vorzüglich vom Oberengadin, von St. Moritz. Die Litteratur dieser, climatisch wie balneologisch wichtigen Gegend hat stets unser lebhaftes Interesse erregt, noch nie aber haben wir unsere Gedanken über dieses Thema so klar und treffend ausgeführt gefunden, wie in dieser Schrift. Topographie, Climatologie, Balneographie, Diätetik, Indicationen, Contraindicationen, lokale Informationen, kurz Alles ist in einer Weise behandelt, dass wir nicht zweifeln, das Büchlein werde sich durch seine trefflichen Eigenschaften seinen Weg sowohl in medicinischen als auch in gebildeten Laien-Kreisen in recht erfreulicher Weise selbst bahnen. H. W.

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à Mrs. HAASENSTEIN & VOGLER à Zurich.

Vème Année.

Illustrirter Fremdenführer von Basel. Mil 34 Ansichten und einem Plane der Stadt. Den Theilnehmern am 16. eidgen. Sängerfest in Basel gewidmet v, Gebrüder Hug, Musikalienhandlung, Leihanstall und Instrumentenhandlung in Basel, Zürich elc.

Ein Schriftchen, das allen Reisenden, die die Stadt Basel näher kennen lernen und sich in derselben rasch orientiren wollen, zu empfehlen ist. Neben der deutschen Ausgabe besteht auch ein Guide illustré de Bâle."

"

Drei landwirthschaftliche Wandervorträge, gehallen von J. Glaser, früher Direktor der landwirthschaftlichen Schule in Muri. (Aarau, bei Sauerländer. 1875.) Und Ueber Obstkultur. Vortrag gehallen von Cl. Hartmann, Prof. am Lehrerseminar Mariaberg (Rorschach). (Herisau, Meisel'sche Buchhandlung.)

[Août 1875.

sanitarischer Hinsicht nicht recht viel Unheil hervorrufen und eine Hauptursache sind, dass man heutzutage, oft sogar in Wein- und Mostgegenden, um sein gutes Geld bald keinen Tropfen unverfälschten Weins mehr zu trinken bekommt.

Anzeiger für schweizerische Alterthumskunde Nr. 2 April 1875. Zürich, J. Herzog. Jährlich Frkn. 2. 20.

Die vorliegende Nummer dieses Anzeigers liefert wieder manche Beiträge zur Archäologie unseres Landes. Von P. C. v. Planta erscheint die Anzeige eines alt-etruskischen Fundes in Arbedo. Die Fundstücke, bronzene Gegenstände und Thongeschirre, deren Umrisse abgebildet sind, zeigen Verwandtschaft mit den in der Schweiz aufgefundenen Gegenständen aus der Bronzezeit, doch sind sie kunstvoller und feiner; bemerkenswerth sind besonders mannigfaltige, aus einem Stück gegossene Reife und Ringe, blaue Glasperlen und Bernsteinkugeln; Alles seltene Schmukgegenstände. - Die Constatirung einer keltisch-römischen Höhle in der Nähe des Schlösschens Wörth am Rheinfall (durch F. von Mandach stud.) und eines Schlüsselfundes im Jura (durch Quiquerez), sowie die Besprechung von HandZuschneidekurs. V. u. VI. Stufe des Elementar-mühlen durch Prof. Hersche schliessen sich dem

Diese Vorträge, deren Verfasser verdiente Männer vom Fache sind, dürften das Interesse einsichtiger Landwirthe, welche mit der Zeit fortschreiten wollen, in hohem Grade erwecken; sie seien ihnen desshalb hiemit zur Beachtung empfohlen!

unterrichtes in weiblichen Arbeilen. Anhang: Das Weissslicken.

Ein Leitfaden für Schülerinnen von Susanna Müller. Mit 90 Abbldg.

St. Gallen u. Herisau. handlung.

Meisel'sche Buch

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Spezialkarte vom Vierwaldställersee und seinen Umgebungen. Nach Dufour bearbeitet in der geogr. Kunstanstalt von Wurster, Randegger u. Comp. in Winterthur. Maassstab 1: 100,000. Verlag von C. F. Prell's Buchhandlung in 1. 20

Luzern.

Ein vortreffliches Kärtchen, das den Touristen, welche die Urschweiz besuchen, um so mehr zu empfehlen ist, da sie der Mühe enthoben sind, mehrere Blätter der Dufourkarte mitzuschleppen. Oberst David Zimmerli. Druck v. H. R. Sauerländer in Aarau.

Auf 40 Druckseiten wird dem Leser das Lebensbild des braven Veteranen der eidgenössischen Armee vorgeführt und es fehlt dem Bilde nicht an sehr interessanten Partien. So wird vom Verstorbenen selbst in schlichter, aber anziehender Weise der Zug nach Russland (1812) erzählt. Heinr. Jud's prakt. Anleitung zur Liqueur- und Branntwein-Fabrikation, sowie zur Wein- u. Mostbereitung u. Verbesserung von Getränken. 7. vermehrte u. verbesserte Auflage. Luzern, C. F. Prell'sche Buchhandlung.

3.

Es ist sehr fraglich, ob derartige Anweisungen zur Bereitung aller Arten künstlichen Gesöffs in

um

an. Am interessantesten sind aber zwei ausführliche Abhandlungen, welche bisherige Ansichten Prof Dr. Hagen und das römische Bad zu stürzen: „Die Amsoldinger Inschriften von

Eschenz bei Stein a. Rh. von Prof. J. J. Müller; die erstere constatirt, gestützt auf eine genaue Untersuchung und Entzifferung der schon von Mommsen besprochenen aber wegen verschiedener Hindernisse nicht ganz hergestellten Inschriften der in der Kirche Amsoldingen befindlichen Meilensteine, dass dieselben nicht bieher, sondern nach Aventicum gehörten und dass Amsoldingen als römische Station fallen gelassen werden muss. Die zweitgenannte legt in einer durch bewundernswerthe Klarheit und Präcision ausgezeichnete Beweisführung dar, dass sich bei Eschenz ein öffentliches Bad und eine städtische Gemeinde vorfanden und dass vielleicht hier und nicht in Stein selbst das katholisch-römische Gaunodurum zu suchen sei. Die Abhandlung verdient wegen der Wichtigkeit des Resultates und wegen der mit grosser Sachkenntniss erörterten geschichtlichen und archäologischen Thatsachen allgeEndlich dürfen wir ja meine Aufmerksamkeit. nicht die Fortsetzung der Statistik schweizerischer Kunstdenkmäler unseres Kunsthistorikers Rahn vergessen, die hiermit ihrem Abschlusse nahe gerückt ist. Sie umfasst den Schluss des Kantons Zürich (darunter bes. Oberwinterthur, Rheinau, Rüti, Zürich). Wir können den Wunsch nicht unterdrücken, es möchte diese Statistik, nicht in diesem Anzeiger vergraben werden, sondern dem kunstliebenden Publikum entweder in Separatabdruck geboten, oder, was wir noch für passender halten, als Beilage der Kunstgeschichte der Schweiz" beigegeben werden. Vielleicht hat der Verfasser seit Beginn dieser Statistik manche Materialien durch Autopsie oder Berichtigungen vervollständigt oder wird er einzelne noch vervollständigen können. Was letzteres betrifft, so möchten wir bei Rorbas auf die Geschichte dieser Kirchgemeinde von Dän

liker hinweisen, wo der Beweis geleistet ist, dass | die ganze Kirche 1585 erbaut wurde gleichzeitig mit der Kirche Rafz und bei Uster auf die eingehende Behandlung durch Sal. Vögelin in den Neujahrsblättern von Üster.

C. D. Albert Müller, Ein Fund vorgeschichtlicher Steingeräthe bei Basel. 4. Basel, Chr. Meyri's Buchhandlung. (W. Meck.) 11 S. 3 Fr. 50. In dieser sehr hübsch ausgestatteten Schrift wird die Auffindung, Lage und Beschaffenheit von drei bei Basel in einer Kiesgrube der Wiese gefundenen künstlich bearbeiteten Steinen besprochen. Ihr Alter wird nach der geologischen Beschaffenheit der Fundschicht als postglacial bestimmt. Ihre Form (im Querschnitt vierkantig mit abgerundeten Ecken) möchte sie als Schleifsteine erkennen lassen; doch zweifelt der Verf. noch, da alle ihm bekannten Werke über vorhistorische Zeit keine Abbildungen verwandter Form aufweisen. Er überlässt daher die Frage der Verwendung den Archäologen von Fach und hat darum auch eine hübsche photographische Abbildung folgen lassen. Wir können aber die Frage nicht unterdrücken, ob es sich im Hinblick auf die immerhin sehr geringe Bedeutung des Gegenstandes wirklich lohnte, eine besondere, in dieser Weise ausgestattete und desshalb auch etwas theure Schrift zu verfassen. Die ganze Abhandlung ist auch etwas breit geschlagen; davon zeugen die mannigfachen Wiederholungen.

C. D.

Switzerland and the Swiss. By an American
Resident gr. 8. Orell Füssli & Co. Zürich,
gebd. 6. Fr.

Es will diess nicht ein blosser Fremdenführer
sein, der Routen in und durch das Schweizerland
beschreibt, Orte, Gasthöfe schildert, Preise ver-
zeichnet etc. sondern es versucht durch Einflechtung
der Geschichte und Beobachtungen aus den ver-
schiedensten Gebieten des menschlichen Lebens des
Schweizervolkes, Heimat, Charakter, Lebensweise
in anziehender Weise zu schildern und dem Frem-
den nahe zu bringen. So sind denn hauptsächlich
2 Theile entstanden, der geographische und der
historische Theil, die in kurzen und markigen
Zügen ein recht anschauliches Bild des Schweizer-
landes und des Schweizer volkes geben. Es führt
in verschiedenen Kapiteln, der Genfersee und die
Rhone, Interlacken, Vierwaldstättersee, Zürich, Ein-
siedeln, Engadin, Alpendörfer, Schweizervolk,
Schweizerschulen, schweizerische Gesetzgeber und
Gesetze, die Schönheiten, Eigenart, den Stolz und
Glanz unserer Heimat vor, und verwebt überall die
bezeichnetsten, besten Grundzüge zum gelungenen
Ganzen. In seinem geschichtlichen Anhang erzählt
es in amerikanischer Kürze und Auffassung unsere
Geschichte.

Die Sprache ist im Ganzen recht blühend, die Anschauung reich und voll Erfahrung, scharfe Beobachtung spricht überall heraus und es kann dieses Buch jedem Fremden, dem es darum zu thun ist, mit Nutzen und Verständniss eine Schweizertour zu machen nur aufs Beste empfohlen werden. Auf die reiche Ausstattung mit statistischen Angaben, Karten etc. ist besonders aufmerksam zu machen.

R. Frei, Hans, Lehrbuch der Deutschen Stenografi (Stolze's System.) Für die Schule und den Selbstunterricht. Fünfte umgearbeitete Aufl. Mil 28 stenografischen Tafeln. Bern. 1875. Selbstverlag des Verfassers, Commissionsverlag von Jent & Reinert. Preis 2 Fr.

Besonders deswegen, weil die Lehrmittel für
die Stolzesche Kurzschrift so wenig von den Buch-
händlern dem Publikum in Erinnerung gebracht
werden, ist der Eifer des hierin unermüdlichen
Verfassers dankenswerth und er hat auch sein
Lehrbuch schon bis zur fünften Auflage vorwärts
gebracht. Grosse Schwierigkeit bietet es bei der

den Lehrstoff leicht und fasslich vorzutragen.
Manche Einrichtung mag das Buch für den Ge-
brauch angenehmer machen, die sicherste Probe ist
die Benutzung beim Unterricht. Ein Hauptverdienst
kommt dem Autografen zu, dessen Schrift nur
noch wenige Mängel zeigt, ohne welche sie so zu
sagen tadellos wäre. Eine gute Musterschrift ist
eben die Hauptsache bei einem solchen Lehrmittel;
wonach sollten sich die Alleinlernenden sonst bilden?
So ist dem Buche eine weite Verbreitung und
sorgfältige Benutzung zu wünschen, damit die
Schweiz mit jedem Tage mehr Stolzisch werde.

Die Reblaus, Phyloxera vastarix und die von
ihr verursachte Rebenkrankheit. Von 0.
Dietzsch, Chemiker in Zürich. 8. Druck u. Ver-
lag von Orell Füssli & Co. 1875. Fr. 1. 50.
Ungeachtet bis Mai dieses Jahres, wo obige Ar-
beit im Druck erschien, eine Menge von Brochüren
und Zeitungsartikeln über die Reblaus zu Tage ge-
fördert war,
so darf das Schriftchen des Herrn
Dietzsch nicht als überflüssig angesehen wer-
den. Im Gegentheil halten wir dasselbe für
ganz verdienstlich. Zwar hat der Verfasser keine
Gelegenheit gehabt, die lebende Reblaus auf den
Schauplätzen ihrer Verheerung zu beobachten; da-
für jedoch ist es ihm gelungen, aus der bis im Mai
erschienenen einschlägigen Literatur, namentlich den
Expertenberichten das Wesentlichste und Richtigste
in klarer Uebersicht zusammenzustellen, so dass auch
der unkundige Leser mit dem Gegenstande hinläng-
lich vertraut werden kann. In passender Reihen-gegenwärtigen Einfachheit der Schrift nicht mehr,
folge stellt die Abhandlung dar das Geschichtliche
über Erscheinen und Verbreitung der Reblaus, die
Naturgeschichte derselben, die äussern Kennzeichen
der von ihr verursachten Rebenkrankheit, den Ein-
fluss der verschiedenen Rebsorten, Bodenarten und
Witterungsverhältnisse auf die Verbreitung der Reb-
laus, die Mittel zur Bekämpfung, die Maasregeln,
welche vor und nach Erscheinung der Reblaus zu
ergreifen sind, und schliesst mit dem Verzeichniss
der eidgenössischen und kantonalen Expertenkom-
missionen. Die vom Verfasser ausgesprochenen
Ansichten theilen gegenwärtig beinahe alle Sach-
kundigen, unter Anderm dass die Reblaus wirklich
aus Amerika eingeschleppt und dass es ein Unsinn
sei, derselben begegnen zu wollen, durch Propfen
europäischer auf amerikanische oder amerikanischer
auf europäische Rebsorten, obgleich der berühmte
Planchon diesem verzweifelten Hülfsmittel das Wort
redet. Mit den vorgeschlagenen Massregeln sind
wir ebenfalls völlig einverstanden, nur dass
wir Nr. 2 der Vorsichtsmassregeln einstweilen noch
nicht für nöthig halten, dagegen hervorheben
möchten, es sollte durch die Bundesbehörden ein
auf den Fall des Auftretens der Reblaus überall
gleichmässiges Verfahren angeordnet werden. Im
Uebrigen ist das Schriftchen bei aller Popularität
der Schreibart strengwissenschaftlich gehalten, wess-
nahen wir darin keine Unrichtigkeiten fanden, ausser
der Angabe, der blassröthliche, pelzartige Staub auf
der Unterseite der Rebblätter bestehe aus den Wein-
milben und ihren Eiern, während derselbe wesent-
lich aus röhrenartigen Zellwucherungen besteht,
worin die Weinmilben hausen. Vielleicht ist es
auch ein Irrthum, dass statt Kempraten Schmerikon
genannt wurde als derjenige Ort im Kt. St. Gallen
wo Herr Kraft die Reblaus entdeckt hat. Doch
das sind ganz unwesentliche Dinge, welche nicht
hindern, das Schriftchen des Herrn Dietzsch Jeder
mann als eine vortreffliche Arbeit zu empfehlen.
Dr. K.

D.

Joachim v. Watt (Vadian.) Deutsche historische
Schriften. Erster Band. Auf Veranlassung
des hist. Vereins des Kantons St. Gallen und
mit besonderer Unterstützung des kaufmän-
nischen Direktoriums herausgegeben v. Ernst
Götzinger. St. Gallen, Huber & Co.
Fr. 12. 50.

1875.

Der histor. Verein des Kantons St. Gallen hat durch Veranstaltung dieser Ausgabe die Reihe seiner werthvollen Publikationen in anerkennenswerther Weise vermehrt und dem gelehrten Bürgermeister der Stadt ein würdiges Denkmal gesetzt. Der vorliegende Band enthält Vadians Chronik der Aebte von St. Gallen bis zum Jahr 1426, mit den einleitenden Kapiteln „Von dem Mönchsstand“ und Von Anfang, Stand und Wesen des Klosters." Die Ausgabe ist durch stattliches Format und sauberen Druck ausgezeichnet und der Herausgeber hat durch sachliche und sprachliche Erklärungen seine Arbeit vervollständigt. Die letztern haben in der Auswahl vielleicht nicht immer das Richtige, d. h. das Nothwendige getroffen, aber der Maassstab dafür ist wirklich schwer zu finden; einzelne kleine Unrichtigkeiten in der Worterklärung fallen wohl zum Theil auf Rechnung der Kürze, die geboten schien. Uebrigens bietet die Sprache Vadians,

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Stenographische Zeitschrift f. d. Schweiz. Re

dakteur: Züblin, Lehrer, St. Gallen. Expedient: Zünd, Lehrer, Rappersweil. Das Blatt erscheint monatlich zweimal, je 1/2 Bogen stark. Abonnementspreis halbjährlich 2 Fr.

Von dieser Zeitschrift ist die erste Hälfte des

XVI. Jahrgangs beendigt. Zu den alten Freunden gewinnt sie durch die ansprechende, auch die Mannigfaltigkeit so viel als möglich berücksichtigende Redaktion unter den neu der Kurzschrift beitretenden Schweizern stets neue Freunde, welche an der schönen, gesunden Autografi des Hrn. Alge ihre Hand bestens bilden können. Möge die Zeitschrift jährlich mehr die viele Mühe vergelten, welche in vaterländischer Gesinnung ihr gewidmet wird. D. Der Stenograf, Organ des Stenografen-Vereins

in Bern. Redaktion: Hans Frei. Monatlich 1 Nummer. Fr. 1. 60 halbjährlich.

Die acht ersten Nummern haben unsere geäusserten Erwartungen gerechtfertigt. Die rustige und lebhafte Redaktion lässt sich kein Gras unter den Füssen wachsen. Die Schrift rührt von einem Autografen von Beruf her; was Wunder, dass sie so derb und keck in die Welt schaut. Wenn die Schriftzüge noch etwas weniger eckig und dafür flüssiger und weicher und untereinander paralleler gebildet werden, so wird das Gesicht der Schrift noch anmuthiger werden. Die Schweizerische und die Breslauische Zeitschrift hönnen ihr zum Muster dienen. Die Eigennamen dürften etwas mehr mit Berücksichtigung ihrer deutschen Bestandtheile geschrieben sein. Die ganze Zeitschrift sollte sich auf gut Schweizerisch mit derjenigen des Allgemeinen Schweizerischen Vereins vereinigen. D.

K. Buxdorf, Die dringendsten Aufgaben de
protestantischen Apologetik in der Gegenwart.
Referat der thurg. Section der schweizerischen
Predigergesellschaft. 1875. 29 Stn. Basel,
C. Detloff. 80 Cts.

Der Verfasser anerkennt in ächter Toleranz,

dass die Apologetik unserer Zeit ihre Kraft bloss auf solche Positionen zu richten hat, die wirklich haltbar sind und zugleich, wenn nicht das ganze Christenthum gefährdet sein soll, um jeden Preis festgehalten werden müssen, nicht aber eine Vertheidigung einzelner spezieller Dogmen werden darf. Um das Minimum der christlichen Religion, das festgehalten werden soll, zu bestimmen, nimmt der Verfasser nur diejenigen Aussagen Jesu in Anspruch, welche auch von der negativen Partei als ächt anerkannt sind und welche zugleich der positiveren genügen, um ihre Anschauung vom Christenthum darauf zu stützen. Als die diesem Christenthum gefährlichsten Theorien, deren Bekämpfung die Aufgabe der Apologetik ist, werden nicht nur diejenigen des Materialismus und Atheismus mit ihrer gänzlichen Läugnung Gottes genannt, sondern auch diejenigen, welche bloss die Verantwortlichkeit des Menschen Gott gegenüber aufheben, nämlich die Theorien des Pantheismus und Deismus, ferner die Läugnung einer persönlichen Fortdauer nach dem Tode, die Läugnung der universalen Bedeutung Christi für das ganze Menschengeschlecht und seiner besonderen Stellung zwischen Gott und Menschen. Der Verfasser zieht aus allen diesen Theorien die sittengefährlichen Consequenzen, worin zugleich die Abwehr derselben enthalten ist.

Fr. Reiff, Die Zukunft der Welt. Ein Vortrag. 2. Aufl. 1875. Basel, C. Delloff. 40 Stn. SO Cls.

Wenn es für den Menschengeist schon seinem Wesen nach Bedürfniss ist, über die Grenzen der Gegenwart hinauszuschreiten, so weist vollends eine Zeit voll gährender Kämpfe wie die unsrige über sich selbst hinaus und lässt die Frage über die Zukunft der Welt lebhaft an uns herantreten. Mit dieser Frage beschäftigt sich auch obige Schrift, welche im Wesentlichen die kirchliche Lehre von den letzten Dingen vertritt und eine gründliche Rechtfertigung der von der bibl. Prophetie in Aus

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