fielen, 1039 genasen und 1703 Stück der Krankheit gar nicht unterworfen waren. 2) Kreis Stanisławowo. Nach dem letzten der Regierungs-Commission des Innern übersandten Berichte waren in diesem Kreise zwei Ortschaften von der durch die Rinderpest hervorgerufenen Krankheit der Schafe betroffen. Von diesen wurde sie im Dorfe Korpin, in der Gemeinde Małopole, nur an drei von der 94 Stück betragenden Gesammtzahl der Schafe des Orts bemerkt; dagegen im Dorfe Brzuza, der Gemeinde Jadow, fielen bis zum Tage des Rapports von der 234 betragenden Gesammtzahl der Schafe 123 Stück. 3) Kreis Lublin. In diesem Kreise ist die neue Krankheit der Schafe in der Gemeinde Dębiny und in der Gemeinde, Czemierniki beobachtet worden. In der ersten fielen 130 Stück, dagegen in dem Dorfe Bełczący, der Gemeinde Czemierniki, fielen von der 440 Stück betragenden Gesammtzahl der den Bauern gehörigen Schafe 150 Stück. 4) Kreis Łukowo. In der Stadt Zelechowo erkrankten bis zum Datum der Berichterstattung von der 368 Stük betragenden Gesammtzahl der Schafe 129, davon fielen 73, genasen 16 und blieben noch krank 40 Stück. 5) Kreis Siedlec. Im Dorfe Jgan, in der Gemeinde Opole, grassirte die Krankheit unter den Schafen, deren Zahl in dieser Ortschaft 143 Stück betrug; der letzte Rapport weist nicht deutlich die Resultate in Ziffern nach. 6) Kreis Hrubieszow. In der Stadt Horodło sind nach dem im Allgemeinen der Regierungs-Commission zugegangenen Rapport gegen zehn und mehrere Stücke gefallen. 7) Kreis Pułtusk. Im Dorfe Trzcianka, in der Gemeinde Brańszczyk, sind bis zum Datum der Berichterstattung von der 300 Stück betragenden Gesammtzahl der Schafe 200 gefallen, 20 genesen, in der übrig gebliebenen Zahl vor 80 noch viel kranke Stücke. 8) Kreis Ostrołęka. In diesem Kreise ist die neue Krankheit im Dorfe Suchcico, in der Gemeinde Braeżno, ebenso in den Dörfern Chrośnico und Skarzyn, in der Gemeinde Czerwin, beobachtet worden. Im Dorfe Suchcico sind von der Gesammtzahl von 1172 Schafen bis zum Datum der Berichterstattung 723, in Chrośnico von der Gesamutzahl von 232 Stück 160, und in Skarzyn von 202 Stück 138 Stück Schafe gefallen. Die sich auf den Kreis Lomza beziehenden Daten enthalten sowohl in Hinsicht der Zahl der Orte als, auch anderer Umstände wichtige Einzelheiten, welche zur Erklärung der Natur dieser Krankheit beitragen können; wir fügen sie daher in der tabellarischen Zusammenstellung bei. 1) In allen 19 hier in dieser Nachweisung aufgeführten Ortschaften hat die Rinderpest auch unter dem Hornvieh grassirt. 2) Bruchtheile, die sich bei der Berechnung des Verhältnisses zu 100 ergeben haben, sind weggelassen worden. 3) Behufs Vorbeugung wurde in Piatnica Chlorkalkauflösung und verdünnte Schwefelsäure gegeben, die Schafe wurden aber in abseitigen und luftigen Standorten untergebracht. Von 9 hier befindlich gewesenen Ziegen sind 3 erkrankt und gefallen. 4) Dieselben Vorbeugungsmassregeln wurden auch in Jeziorki angewendet, wo ausser den Schafen auch eine Ziege gefallen ist. 5) In der Zahl von 217 im Dorfe Szumowo der Krankheit nicht erlegenen Stücken befinden sich 129 zur Probstei gehörige Schafe, wohin die Seuche nicht eingebracht ist. Ausser den Schafen sind von den hier befindlichen acht Ziegen 5 erkrankt und gefallen. 6) In der Stadt Lomza ist nur diejenige Anzahl Schafe nachgewiesen, die zum Kloster gehörte; nicht aufgeführt sind dagegen 707 den Bewohnern der Stadt gehörige Schafe, weil diese, da sie mit den Kranken nicht in Berührung waren, von der Krankheit nicht befallen sind. Bei den zum Kloster gehörigen Schafen, welche erkrankt waren, waren dieselben Vorbeugungsmittel angewandt, wie bei den Schafen in Piatnica und Jeziorki. Die Thatsache, dass die Krankheit sich bei den den Einwohnern der Stadt Lomza gehörigen Schafen nicht gezeigt hat, obwohl diese unter den Schafen im dortigen Kloster grassirte, sowie die oben erwähnte Thatsache bezüglich des Dorfes Szumawo, bestätigen die bereits oben ausgesprochene Ansicht, dass die neu hervorgetretene Krankheit nicht eine Folge der allgemeinen epizootischen Einflüsse ist, sondern dass sie in Folge von Ansteckung entsteht. 7) Im Dorfe Rackov o-Czachy befanden sich 4 Ziegen und diese sind in Folge der Krankheit gefallen. 8) Zur Zeit der Aufstellung dieses Nachweises grassirte die Krankheit noch in dem Dorfe Korytky Krajewo, es sind daher die nachgewiesenen Ziffern der Kranken und Gefallenen noch nicht als endgültig zu betrachten. IV. Die Schafe, als besondere Ursache der Weiterverbreitung der Rinderpest. Von Friedrich Pauli, Königl. Kreisthierarzt in Johannisburg, Regierungs- Bezirk Gumbinnen. An die hier im vorhergehenden Aufsatz enthaltenen Beobachtungen über die Uebertragung der Rinderpest auf Schafe reiheu sich diejenigen an, welche der Königliche Kreisthierarzt Pauli über denselben Gegenstand bei Gelegenheit seiner, wegen der Rinderpest in Polen gemachten Reisen gesammelt und in seiner kleinen Schrift,,Die Rinderpest im Sommer 1863. Kurze Anleitung zur Auffindung und Erkennung derselben nebst Bemerkungen über die gesetzlichen Sperrmaass |