Page images
PDF
EPUB

öffentlich versteigert werden sollen. Druck von Mohr. kl. 8. 1 Bl. 70 S. C. 2080 Nrr.

Hauptsächlich Jurisprudenz, Geschichte, Litteratur Dänemark u. die Herzogthümer betr., etc.

[515.] Verzeichniss einer werthvollen Sammlung von Werken aus dem Gebiete der Linguistik, sowie der Litteratur des Orients und Occidents, aus dem Nachlasse des E. F. Mooyer in Minden, welche in der Buch- und Antiquariatshandlung von List & Francke in Leipzig vorräthig sind. (Antiqu. Verz. No. 11.) 8. 1 Bl. 46 S. 1305 Nrr. (S. oben Nr. 336.)

Schliesst sich an die früher erschienenen histor. u. numismat. Kataloge. Von besonders reichem u. werhvollem Gehalte, sorgfältig redigirt.

[516.] Bibliotheca Rudelbachiana sive Catalogus librorum quos collegit et reliquit Andreas Gottlob Rudelbach, Superintendens quondam et Pastor parochiae St. Michaelis Slaglosianae, Theol. et Philos. Dr., Consiliarius consistorialis, etc. Lipsiae, Reclam sen. [A. u. d. Tit.: Verzeichniss der hinterlassenen Bibliothek des Andreas Gottlob Rudelbach, etc., welche am 7. September durch Rist in Kopenhagen versteigert werden soll. 8. 1 Bl. VIII, 578 S. 22056 Nrr.

Die eine Hälfte des vorl. Kataloges ist mit einer theolog. Sammlung gefüllt, die in Rücksicht auf die grosse Reichhaltigkeit in allen Theilen der theolog. Wissenschaft mit zu den besten gehört, welche in neuerer Zeit unter den Hammer gekommen sind. Die andere Hälfte enthält, ausser Schöner Litteratur, einen bemerkenswerthen philologischen und historischen Apparat. Der Katalog ist besser als die gewöhnlichen Auctionsverzeichnisse redigirt, namentlich was den theolog. Theil betrifft, der in nicht weniger als 23 Klassen geschieden ist, u. dem Leser einen sehr bequemen Ueberblick über den mehr oder minder reichen Gehalt der einzelnen Abschnitte gestattet.

[517.] Verzeichniß der von Dr. Runge nachgelassenen medicinischen, pharmazeutischen und botanischen Werke nebst Instrumenten, welche den 1. Juni in Greifswald versteigert werden soll. Ausgegeben von der academischen Buchhandlung in Greifswald. 8. 14 S. 347 Nrr.

Deutsche Litteratur.

[518.] Verzeichniß der von dem verstorbenen Pfarrer Schneider in Kreuzweingarten und Andern nachgelassenen Büchersammlungen, welche am 4. Mai bei Joh. Dickhoff öffentlich versteigert werden. Bonn. 8. 1 Bl. 40 . 1200 Nrr.

Enth. zum grösseren Theile Theologie; nächstdem Naturwissenschaft mit Medicin u. Naturwissenschaft.

[519] Verzeichniss der von dem Königl. Kreis-Physicus und Sanitäts- Rath Dr. Schulze in Nordhausen und mehreren Andern nach

gelassenen Bibliotheken, enthaltend über 10,000 Bände älterer und neuer Werke aus allen Wissenschaften, welche nebst einer Anzahl worthvoller chirurgischer Instrumente, vieler Kupferstiche, Oelgemälde und einer Conchylien - Sammlung am 10. Juni durch Joh. Fr. Lippert öffentlich versteigert werden. Halle. 8. 2 Bll. 82 S. 3146 Nrr.

Enth. Theologie, Philologie, Geschichte u. Geographie, Deutsche Litteratur, Curiosa aus dem Fache der Alchemie, Freimaurerei etc., hauptsächlich aber Naturwissenschaften mit Medicin u. Technologie.

[520.]* Catalogue des livres composant la Bibliothèque de feu Tenant de Latour, ancien Bibliothécaire du Roi au château de Compiègne, dont la vente aura lieu le 4 mai. Paris, France. 8. XVI, 240 S. 2534 Nrr.

Abdrücke aus Bibl.-Handschriften.

[521.] Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart. LXVIII. Meisterlieder der Kolmarer Handschrift herausgegeben von Karl Bartsch. Stuttgart, gedr. auf Kosten des Litt. Vereins. 1862. 8. 2 Bll. 734 S.

Mit Anmerkungen, Register u. Glossar. Die Kolmarer Handschrift, die mehr als 50 Jahre verschollen gewesen, ist vor einiger Zeit in Basel wieder aufgetaucht, u. seitdem in den Besitz der Hof- u. Staatsbibliothek zu München übergegangen. Desgl. LXIX. Ein geistlich Spiel von S. Meinrads Leben und Sterben aus der einzigen Einsiedler Handschrift herausgegeben von P. Gallus Morel, Daselbst. 1863. 8. 2 Bll. 124 S.

[ocr errors]

Ohne alle Bemerkungen über Handschrift u. Text.

Desgl. LXX. Des Teufels Netz Satirisch-didaktisches Gedicht aus der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts herausgegeben von Dr. K. A. Barack, Fürstlich Fürstenbergischem Hofbibliothekar. Daselbst. 1863. 8. 2 Bll. 467 S.

Mit Schlusswort u. Wortregister. Nach drei Handschriften, nämlich in der Fürstl. Fürstenbergischen Hofbibliothek zu Donaueschingen (früher in der Freih. v. Lassberg'schen Sammlung), in der Kirchenbibliothek zu Neustadt a. d. Aisch u. in der Fürstl. Wallerstein'schen Bibliothek zu Mayhingen, wovon die erstere als Grundlage gedient hat.

[ocr errors]

[522.] Rerum Britannicarum medii aevi Scriptores Chronicon Abbatiae de Evesham, ad annum 1418. Edited by William Dunn Macray, M. A., Chaplain of Magdalene and new Colleges, etc., Oxford. London, Longman & Co. gr. Lex. 8. LIII, 394 S. mit 1 Facsim. Taf. Pr. n. 3 Thlr. 15 Ngr.

Aus MS. der Bodleiana in Oxford.

[523.] Aus Berlin

hat eine in der Beilage zur Augsburger allgemeinen Zeitung Nr. 104. S. 1714 abgedruckte und „Der wissenschaftliche

Verein und die Volksbibliotheken zu Berlin" betitelte Mittheilung über den seitherigen Ertrag der Vorträge des Vereines, der zur Gründung und Erweiterung öffentlicher Volksbibliotheken bestimmt ist, mit Nachricht gegeben. Dieser Ertrag, der sich im letztvergangenen Jahre auf die nicht unbedeutende Summe von 750 Thlr. belaufen hat, ist bereits bis zur Höhe von mehr als 13,000 Thlr. gestiegen.

[524.] Aus Braunschweig

hat Westermann, wie das Börsenblatt f. d. Deutsch. Buchhandel Nr. 49. S. 883 schreibt, mittels Circulars vom 2. März angezeigt, dass ein allgemeiner Holzschnitt-Illustrations-Katalog binnen Kurzem in seinem Verlage erscheinen werde. Die Idee, sowie das Arrangement dieses Unternehmens sind so vorzüglich und zeitgemäss, dass es allseitig mit Freuden begrüsst werden würde, wenn auch andere Verleger diesem Beispiele folgen wollten. Besonders würde ein solcher Katalog wünschenswerth sein von den trefflichen xylographischen Illustrationen aus dem Verlage von J. J. Weber, Ed. Hallberger, dem bibliographischen Institute, E. Keil, A. H. Payne, F. A. Brockhaus, Didot frères u. A.

[525.] Aus Dresden.

Die aus dem Nachlasse der im März verstorbenen Prinzessin Augusta, der Tochter des sel. Königs Friedrich August des Gerechten v. Sachsen, stammende Bibliothek von etwas mehr als 2000 Bänden ist dem jetzt regierenden Könige Johann als Erbtheil mit zugefallen, und von demselben der Prinzlichen Secundogenitur - Bibliothek, die der König gegenwärtig noch im Gebrauche hat, einverleibt worden.

[526.] Aus Dresden.

Sollte ein Gelehrter, den gerade das griechische Alterthum Siciliens und Unteritaliens beschäftigt, eine dahin einschlagende kleine aber werthvolle Sammlung Bücher, Brochuren, Briefe, Charten und Zeichnungen benutzen können, oder ein Bibliothekar dieselbe im Dienste der Wissenschaft vor entwerthender Vereinzelung retten wollen, so bietet sie zu billigem Ankaufe und sendet auf Verlangen die Liste mit Preisangaben: der Conrektor Dr. Friedr. Böttcher. (Serapeum Nr. 6. S. 96.)

[527] Aus Krain.

Der Krain'sche Historiker P. v. Radics hat die seit dem Ende des XVII. Jahrhunderts verschwundene Bibliothek des Freiherrn v. Valvasor wieder aufgefunden. In dieser interessanten Sammlung sollen nicht nur die Werke, aus denen V. seine Ehre des Herzogthums Krain" zusammengestellt hat, sondern auch mehre noch unbekannte Manuscripte desselben und seine ganze Correspondenz enthalten sein.

[ocr errors]

(Anz. f. Kunde d. Deutsch. Vorzeit. Nr. 3. Sp. 116.)

[528.] Aus Leipzig

hat A. Kirchhoff in einer im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 54. S. 943 abgedruckten „Zuschrift an den Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Angelegenheiten der Bibliothek betr." über die Vorkommnisse des letztverflossenen Jahres Bericht erstattet, woraus unter Anderem herauszuheben ist, dass die Vermehrungen der Bibliothek auf 253 Nrr. sich belaufen haben.

[529.] Aus Leipzig.

Der Professor Dr. Hermann Fritzsche, welcher vor ein paar Jahren im Teubner'schen Verlage Theokrit's Idyllen herausgegeben hat, arbeitet an der Zusammenstellung einer „Bibliotheca Theocritea", die er im Vorworte zur zweiten Ausgabe des Theokrit mit abdrucken zu lassen beabsichtigt.

"

[530] Aus Paris

hat Hr. Olivier Barbier, Conservateur-adjoint à la Bibliothèque Impériale, die Güte gehabt, der oben Nr. 259 von Dr. F. L. Hoffmann in Hamburg ausgesprochenen Bitte in Betreff von Nachweisungen über die Schriften Juan de Valdés' Folge zu geben, und mir einige darauf bezügliche Bemerkungen zu übersenden, die von mir an Dr. Hoffmann abgeliefert worden sind. Zugleich hat aber auch Hr. Barbier in Bezug auf meine oben Nr. 258 abgedruckte „kritische Uebersicht der ikonographischen Bibliographie" und meine dabei gethane Aeusserung über die Lückenhaftigkeit der betreffenden Mittheilungen in Duplessis' Essai de Bibliographie contenant l'indication des ouvrages relatifs à l'Histoire de la Gravure et des Graveurs" einige Bemerkungen gemacht. Er bemerkt nämlich, dass von denjenigen Titeln, die in meiner Uebersicht der ikonographischen Bibliographie sich angeführt finden, mehre auch von Duplessis im,,Essai" angeführt seien, wie ich mich mit Hilfe des dem,, Essai" angehängten Registers überzeugen könne. Hr. Barbier hat angenommen, dass ich mein Urtheil über die Lückenhaftigkeit des Duplessis'schen,, Essai" ausgesprochen habe, ohne den daselbst S. 18-19 befindlichen Abschnitt Catalogues de Portraits gravés" gekannt zu haben. Diese Annahme jedoch, die von meiner Seite eine litterarische Gewissenlosigkeit ohne Gleichen voraussetzen würde eine fürwahr sehr wenig schmeichelhafte Voraussetzung, zu der ich Hrn. Barbier nicht den mindesten Grund gegeben habe ist durchaus ungerechtfertigt und falsch, und beruht auf einem Missverständnisse von Seiten des Hrn. Barbier. Hr. Barbier hat den Zweck meiner Veröffentlichung vollkommen missverstanden. Mein Zweck bei der Veröffentlichung der kritischen Uebersicht der ikonographischen Bibliographie ist nicht der gewesen, Nachträge zum Duplessis'schen Essai" zu liefern, bei denen allerdings die von Duplessis selbst angeführten Titel

[ocr errors]
[ocr errors]

hätten ausgeschlossen bleiben müssen, sondern vielmehr der, eben wie die Ueberschrift sagt, eine kritische Uebersicht aller mir näher bekannt gewordenen ikonographisch-bibliographischen Litteratur, also natürlich auch die von Duplessis erwähnte mit eingeschlossen, zu geben. Meine Uebersicht ist ein Gegenstück zu dem betreffenden Abschnitte des Duplessis'schen „Essai", von dem ich mit voller Kenntniss der Duplessis'schen Leistung wiederholt behaupten darf, dass er nicht nur weniger Material überhaupt, sondern auch bibliographisch weniger befriedigendes Material enthalte, als meine Uebersicht. Mehr und Anderes habe ich auch früher nicht behauptet.

[531.] Aus Paris

J. Petzholdt.

findet sich in der Bibliographie de la France, Chronique Nr. 16. S. 69-70 eine Uebersicht der in neuerer Zeit der Kaiserlichen Bibliothek zu Theil gewordenen vorzüglicheren Geschenke, unter denen die derselben übergebenen prächtigen Sammlungen des Herzogs v. Luynes (s. oben Nr. 164) obenan stehen. Das Departement der Druckschriften hat an Geschenken mehr als 1000 Bände und Pieçen im J. 1862 erhalten. Auch die übrigen Departements haben namhafte Bereicherungen empfangen. Eine beträchtliche Sammlung orientalischer Münzen ist vom Vicekönig von Aegypten Saïd-Pascha dargebracht worden.

[532.] Aus Wien

ist in der Oesterreichischen Buchhändler-Correspondenz Nr. 13. S. 117-18 das provisorische Regulativ für die neubegründete Bibliothek des Vereins der Oesterreichischen Buchhändler bekannt gemacht. Diese Bibliothek, welche durch Beschluss der General-Versammlung des Vereines vom 2. August 1862 gegründet worden ist, soll folgende Fächer umfassen: 1) Bibliographisches; 2) Geschichte des Buch-, Kunst- u. Musikalienhandels; 3) Gesetzkunde desselben; 4) Gewerbkunde desselben u. der einschlägigen Fächer; 5) Statistik desgl.; 6) Litteraturgeschichte; 7) Besonders interessante Leistungen des Buchetc. Handels u. der einschlägigen Fächer von der ältesten bis auf die neueste Zeit; 8) Alles, was überhaupt zur Litteratur desselben gehört; 9) Verlags- u. Antiquar-Kataloge. Der Bestand der Bibliothek, die in Wien ihren Platz behält, wird gebildet: 1) durch freiwillige Geschenke; 2) durch Anschaffung aus der jedesmal in den ordentlichen General-Versammlungen zu votirenden Dotation; 3) durch Change gegen den Verlag des Vereines, z. B. die Correspondenz und den Oesterreichischen Katalog. Die Aufsicht über die Bibliothek führt der Vorsitzende, der auch Jemanden zur Katalogisirung auf Vereinskosten zu bestellen hat.

« PreviousContinue »