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Das Sort der Seitenthürme geht oben in das übereckstehende Sort über. Heller; Stillfried, Schwanenorden 18.

Grabstatuen von Rittern in der Georgs- (Ritter-) Kp., bis auf eine roh u. meist beschädigt (W.):

Sigmund v. Lentersheim † 1460.
Jörg 2 v. Ehenheim † 1464.
Lorenz v. Eberstein † 1480.
Conrad v. Ehenheim 1490.
Carl v. Eberstein † 1497.

Veit v. Vestenberg † 1507 u. seine
Frau† 1497.

Hans v. Haldemannstetten † 1502.
Jörg v. Zebicz † 1515.

Conrad v. Luchau zu Wiserschbach † 1550?

Grabmal des hl. Gumpert 1523, mit vielen kl. g. Figg. Im Chor. Fiorillo.

Deckel einer Evangelienhandschrift, von Silber, 1517, mit den Figg. von S. Gumpert u. Kilian. Im Innern eine rohe Miniatur (Christus) vom hl. Gumpert? Fiorillo.

Todtenschild Markgraf Sigmunds v. Brandenburg † 1495 prachtvoll spg. mit 9 Wappen, reich vergoldet und bemalt.

Schwanenordensaltar, sonst in der Ritterkp., jetzt im Chor, gest. v. Albrecht III Achilles, Kurfürsten von Brandenburch nach 1484 (I), 13 h., b. offenen Flügeln 14'br., mit Schnitzwerken (Maria mit dem Christuskinde, überlebensgross auf dem Halbmond stehend, zart bemalt u. vergoldet, von würdiger Erscheinung, zw. 2 kleineren j. zerstörten Figg.; in der zerstörten Krönung S. Georg zu Pferde, den Drachen bekämpfend) und Gemälden (auf den nur zur H. noch vorhandenen u. abgetrennten Flügeln die Verkündigung und Anbetung der Könige auf Goldgrund, fein, edel und vortrefflich gemalt, am wahrscheinlichsten von einem Ulmer Meister, die Verkündigung unter Hans Memlings Einfluss; Geburt und Tod Mariä von einer andern Hand; auf der Staffel Albrecht Achilles nebst seinen Grosswürden

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trägern u. seine 2. Gemahlin Anna v. Sachsen knieend; darüber der hl. Christophorus u. der von einem Engel gehaltene Heiland, dessen Blut in einen Kelch strömt; auf der Rückseite die Himmelskönigin mit dem Christuskinde, deren Mantel 2 Engel über folgende knieende Figg. breiten: Friedrich d. ä. und Sigmund, Söhne aus Albrecht Achills 2. Ehe, und Herzog Wilhelm von Cleve, dessen Schwiegersohn, nebst 2 Edelknaben; Sophia v. Polen, Friedrichs d. ä. Gemahlin u. Töchter aus Albrecht Achills 2. Ehe, alle aufs zierlichste geschmückt und sehr lebendig). W. 316; Stillfried, Alterth. (2) I.

Gemälde (Christus, von der Schmerzensmutter unterstützt, tritt eine Kelter, welche von Gott Vater gedreht wird. Die herausfallenden Hostien fängt der Pabst in Kelchen auf. Ihm gegenüber kniet als Stifter ein Geistlicher. Auf dem Goldgrunde 4 Engel) von einem sehr tüchtigen oberdeutschen Meister des 15. J.-Waagen 316. S. Johannisk.' spg. Chor 1441; das Uebrige 2. H. des 15. J.? Der sehr schlanke polygon geschl. Chor hat 7 Fenster u. ein fein geripptes Gewölbe, welches ein hübsches Seck bildet, so sich im Hauptschiff immer wiederholt. Die Pfl. zw. den Sch. tragen nur gewöhnliche Mauerbögen u. entbehren der Kapitäler. Die Gewölberippen brechen an der Mauer ohne irgend einen Kragstein ab. Fenstermasswerk zum Thl. originell. Aeusseres wenig erheblich. Zu den S. des Chors 4eckige The., wovon der S einfacher u. niedriger als der N. H.; W. 317.

Hl. Kreuzkp. spg. 1461 gegr. (I), 1478 voll.; 1564 u. 1601 verlängert und der Th. erhöht.

Obere K. Aufsess.

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Aufsess.

Apotheke bei der Stiftsk.
Kanzleigebäude 1563.
Anzbach 3 M. O v. S. Pölten.
v. Sacken, ob d. Walde 154.

K. spg. 1491 (I am Gewölbe) mit Abseiten, die um 1/3 schmäler, aber nur

1) Ab. b. Eberhard, Nationalarchiv.-halb so h. als das M.Sch. sind, daher 2) Ab. das. 3) Ab. das.; b. Eye u. Falcke H. 7 (B. 1). hard, Archiv. 5) Ab. das. b. Stillfried, Alterth. (2) II. Thl. colorirte Abb. das. (2) I. auch b. Hefner, Trachten 2, 25.

das allen Sch. gemeinsame Dach über4) Ab. b. Eber- aus hoch und steil ist. Die Seckigen

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6) Ab.

7) 6 z.
8) Ab.

1) O Ans. b. Chlingensperg, Bayern 1, 369.

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Schafte setzen sich pilasterartig an der | gigen Arcaden ruhen auf Gruppen von M.Sch-Wand fort, wo die Rippen der je 4 auf hohem gemeinsamen Sockel steNetzgewölbe aus ihnen entspringen, wäh- henden Sl. mit Würfelknäufen? rend dieselben in den S.Sch. auf kl. Arbing 21 M. O v. Ems. Kragsteinen ruhen. Der 3seitig geschl. Chor mit Kreuzgewölben auf Kragsteinen scheint etwas älter.

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S. Johannes d. Täufer, K., g. 1483. - Tsch.

Arbon 314 M. SO von Constanz, s. Hagenwyl, Mammertshofen. 2

Grabkp., O von der K., spg., sehr h., 1schiffig mit 3seitigem Schluss, Netzgewölben, deren Rippen aus den Winden hervorwachsen, einfachem Masswerk, einem Giebelthürmchen u. Gruft. Apatfalva 21⁄2 M. N g. W v. Erlau (15 M. ONO v. Ofen).

K 18. J., mit r. Ueberresten der ehemaligen Cisterzienser-Abteik. 1. H. des 13. J. Im W 3 rundbogige Portale. Das mittlere mit schönen Blattornamenten, darüber ein r. Radfenster. Eitelberger, Bericht.

Apolding / St. NW v. Wartenberg.
Sighart, Kunst.

HI. Geistk. spg. 1464 voll. (I), unbedeutend. (Th. 1704).

Chorstühle spg.?

4 Statuen an den Seitenaltären , kl.

Gemälde d. Schweiz 17.
Chor der K. g.

Kp.?, jetzt Spritzenhaus.

Schl. 1510, das Fundament des gr. starken Th. vielleicht aus d. Römerzeit. Reste eines Camins im Th. Schützenhaus: Glasgemälde. Ardagger 21⁄2 M. W v. Ips.

v. Sacken, ob d. Walde 105-109.

Collegiatk. (1049 gest., 66 †) rü. zw. 1806. Jetzt Pfk. 120' 1. Krypta rü. 1226 u. 40; Chor g. 14. J.?; 1529; Th. 3schiffig mit etwas breiterem M.Sch., 6 Jochen u. rechteckigem Altarraum. Die rundbogigen ganz gurtenlosen Kreuzgewölbe ruhen auf 8" starken Sl. mit Knospenkapitälern, 4eckigen Deckplatten u. gothisirenden, doch roheren Basen. An Hochaltar spg. mit bemalten Holzsc. den Wänden einfache Blenden zw. Pfl. hl Dreieinigkeit; Pfingstfest) u. klei- mit Schmiegengesims. Sch. der K. z. nen Gemälden (Verkündigung u. Krö- Thl. rü. Bs. mit 3 Paar gefast 4eckiDung Maria, Taufe Christi u. Predigt gen Pfl. mit Rnss.-Gesimsen u. niedrig Fen auf den Flügeln, zart und lieb-spitzbogigen Arcaden. Unter den zopfilich; die der Rückseiten roher). 2 Altarflügel (Heilige) spg. Appenzell 2 M. SO v. S. Gallen. Moritzk. (1069) Chor 3seitig geschl.; Th alt, das Uebrige § 1560? Fiorillo, Gesch. 4, 34, h).

HI Kreuzkp., angeblich die älteste des Landes.

Rathh. alt, einfach.
Appony 2 M. NNO v. Neitra.

burg kommt 1392 zuerst vor. Ru. Hormayr, Taschenb. 1827, 28-54. Araberg c. / St. SW v. Kaumberg. Schi Ru. mit g. Kp. aus dem 14. J. Das Hochschl. mit 3eckigem Th.- Hormayr, Archiv 1826, 649.

Aracs c. 1 M. SSW v. Beodra (10 M.
Wv. Temesvar).

Centralcommission 1857, 217.

Sch.K. ü.? Ru. Ueber dem rundbogigen r. WPortal ein grösseres Radfenster. Neben dem Chor ein oben 8eckiferg. Th.

Kreuzgang r. Rest. Die br. rundbo

1) Ans. in illustrirte Zeitung 26, 388.

gen Gewölben von 1678 im M.Sch. g. Fenster. Rundbogiges SPortal mit Eckblättern u. Knospenkapitälern an 2 Sl.Paaren. Am N S.Sch. ein Chor mit Tonnengewölbe, 3seitigem Schluss und kl. spitzbogigem Fenster. Hauptchor g., viel höher als das Sch. mit übereckstehenden Streben, die in schwere Fialen ausgehen, u. rohen Strebebögen über den S.-Chören. Die Fenster j. ohne Masswerk, innen mit 1 Rundstab zw. 2 sehr br. Hohlkehlen. Der an die O Giehelwand anstossende fast rü. Altarraum mit Rundbogenfenstern. Das Innere barbarisirt.

Glasgemälde im O Chorfenster (Legende der hl. Margaretha in 14 durch schöne Laubzüge verbundenen Lunetten, auf blauem Grunde) g. 2. H. des 14. J.? von wunderbarer Farbenpracht, strenger charaktervoller Zeichnung, mit ausdrucksvollen Köpfen.

Kreuzgang spg. um 1410. Kreuzgewölbe mit hohlprofilirten Rippen auf

1) Ab. b. Sacken 106 f.

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Kanzel? von sehr schöner Form, aus einer steinartigen Paste gebildet.

2 Marmorreliefs 1580.

Arnau 11⁄2 M. SO v. Hohenelbe, S.
Hermanseifen, Niederöls.

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Dechanteik. g. 1539. — Schmidl, Böh-
men; Wocel.
Schl. 1500. Tsch.
Arnegg 2 St. W v. Ulm.
Ulm. Verhandl. 1855, 63.
K. g. 15. J., kl., modernisirt.

Taufstein spg. 1487 (1) plump, oben und unten Seckig, in der M. 4eckig, mit rohem Astwerk.

Arnfels 6 M. S v. Gratz, S. Leutschach.

Haas, Notizen.
K. g., verbaut.

Steinaltar 1591.

Schl., im Bauernkrieg zerstört, bald darauf wieder hergestellt. Spital. 1546 gest.

Artelshofen / M. NO v. Herspruck.

K.: Altargemälde (hl. Familien) 1514 von Mittelfranken. Jahres

ber. 1853, S. 14; g. Museum, Anzeiger 1858, 179. Artkofen 11⁄2 M. Ng. O v. Landshut. Statuen g. Niedermayer. Arva 31⁄2 M. NNO von Rosenberg, Ungarn.

3 über einander liegende mit einander verbundene Vesten mit gewaltigen Then. Tsch.; vgl. Hormayr, Taschenbuch. Aschach 11⁄2 M. W v. Münnerstadt. Heller, Reisehandbuch. Pik. 1615 umgebaut.

Grabmal vom Bildhauer Emes 1600.

Aschach 1 M. N v. Efferding.

K. Tsch.

*Aschaffenburg 5 M. OSO von
Frankfurt a. M., s. Babenhausen, Him-
melthal, Lohr, Niedernburg, Sandbach,
Schaafheim.

Dahl, Gesch. v. Aschaffenburg 1818;
A. v. Herrlein, Aschaffenburg u. seine
Umgegend 1857; Kittel, Bauornamente;
Waagen, Deutschl. 1, 372-390.

S. Agatha unbedeutende Bs., urspr. mit Holzdecke, ü. (Arcaden, Zw.-Feld des Chors u. WTh.), das Uebrige meist spg. u. zopfig. Im N S.Sch. g. Kreuzgewölbe nit wohlgegliederten Rippen u. Bündeldienste mit Laubkapitälern.

Pfk. S. Maria (1016) zopfig 18. J. An einer Langseite ein über 150' h. Th.

Grabsteine der Globitzer u. Mers-ü. mit Bogenfriesen, oben in 2 Stock

berg, von trefflicher Ausführung. Arnsberg b. Kipfenberg s. berg.

werken gr. Doppelfenster, deren in Spitzbögen eingefasste Kleebögen auf SäulArens-chen mit Kelchkapitälern ruhen u., zugleich mit einer 4passöffnung, in eine ungegliederte niedrig spitzbogige Blende eingeschl. sind. Ein schlanker, abereckstehend Seckiger Steinhelm mit Blättern an den Kanten erhebt sich über 4 Giebeln.

Arnsdorf gegenüber Spitz. Pfk. g. 14. oder 15. J.; Chor 1772. Bs. mit 4eckigem W Th., dem sich die alte Sacristei befand. -73 verzopft. 1859 renovirt. tralcommiss. 1860, 123.

zopfig

unter

Kanzel spg. zw. 1490 u. 1500.
Grabsteine nach 1570.

1772

Cen

Betstühle g. Unterfränk. Archiv

3, 2, 79.

1

-

Stiftsk. S. Peter u. Alexander (um Arnstein 23⁄4 M. WSW v. Schwein- 970 gest.) Sch. r. 1116-20; W Bau spr.

furt.

Heller, Reisehandbuch.

K. Sondheim.

Grabmäler der Familie Hutten.

1) Ab. in Ulin. Veröffentl. 9. 10.

2. H. des 12. J. Chor u. Quersch. u. 1. H. d. 13. J.; Kpp. neben den S.Sch.

1) Gr., Ans. u. WPortal b. May, Stiftsk. T. 1-3; Aufriss des Th. b. Kallenbach, Atlas 72.

Aschaffenburg.

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205' 1. Pfl.Bs. mit Holzdecke in allen 3 Sch., je 7 Arcaden (die O ist auf beiden S. grösser als die übrigen; an der NS. ist später ein Pfl. beseitigt worden). Die Pfl. schwach, mit weit ausladenden Gesimsen. Das Triforium ganz glatt. Zopfige Spiegelgewölbe an Stelle der alten Holzdecke. In die WS. des M.Sch. ist eine spr. Empore eingebaut über einer 3schiffigen Halle von 2 Jochen, deren rundbogige durch br. ungegliederte Gurten geschiedenen Kreuzgewölbe auf 4 Reihen Sl. ruhen mit Eckblättern an den Basen u. mit schönen Blattkapitälern. Die O Säulen sind kurz nachher verdoppelt worden. Die WS. des M.Sch. spr. mit reichem Portal (im Tympanon Christus und 2 Heilige), oben 3 Fenster mit Gewändsäulchen, alles rundbogig. Am N S.Sch ein älteres Portal, jedoch schon mit Eckblättern an den SL-Basen. Gesimse u. Dächer zopfig.— Der geradgeschl. Chor u. das Quersch. haben spitzbogige Kreuzgewölbe mit geschärften Wulsten an den Rippen, die in den Ecken der Vierung und der Kreuzarme auf Ecksäulen mit Schaftringen ruhen. Die Kämpfergesimse einfach romanisirend. Der Th. an der SW Ecke des Sch. spg., rechteckig, oben 8eckig mit 2 br. S., 8 geschweiften Giebeln und h. Holzhelm. Im Erdgeschoss die gegen die Sch. geöffnete Taufkp. Ihr gegenüber im N S.Sch. der Treppenaufgang zur Maria - Schnee- oder Brandenburger Kp., einem Rechteck mit Netzgewölben, gewundenen Reihunnu. gedrückt spitzbogigen Fenstern mit dem Absterben nahem Masswerk. Lotz.

Altar von Stein (1231) spg. mit Darstellung der Kreuzigung in Alabaster; in der Taufkp.

Taufstein spg. 1484 (I) mit Engelfiguren.

Grabmal des Stifters, Herzog Ottos v. Sachsen, Baiern u. Schwaben

982, gothisirend 1514, mit frühg. wahrscheinlich in die Wand eingemauertem Sarkophag, an dessen Wänden Säulchen, die mit ihren Kapitälern in das mit zierlichem Laubwerk geschmückte Gesims hineinwachsen.

1) Ans. b. May, Stiftsk. T. 5.

19

Grabmal des Kurfürsten Theodorich Schenk v. Erbach, Erzbischofs v. Mainz, † 1459, mit dessen steinerner bemalter Relieffig. u. 16 Ahnenwappen.

Rittergrabmäler im Schiff mit steinernen Relieffigg.:

Caspar v. Schulenburg † 1527. Georg v. Liebenstein, vor dem gekreuzigten Heilande knieend, 1533. Wolf Behem† 1539.

Philipp Brendel v. Homburg † 1573.
Stephan v. Fechenbach † 1577.
Grabmäler daselbst:

Kanzler Christoph v. Albertsweiler 1567.

Balthasar Sachsiol † 1570. Geh. Rath Joh. Thomas Eisenberg † 1575.

Grabstein in der Allerheiligenkp.: Johann Will', Custos u. Canonicus in Stift, Gründer der Kp. † 1517.

Grabplatte von Bronze im Chor: Cardinal Albrecht v. Brandenburg, Kurfürst v. Mainz † 1545, in einem Rnss. - Rahmen, gegossen von Peter Vischer 1525 (I).

Erzrelief gegenüber der vorigen (Maria mit dem Kinde auf dem Halbmond) von Johannes Vischer 1530 (I) wahrscheinlich nach Albrecht Dürer, handwerksmässig tüchtig.

Bronzegrabmal (der Margaretha Rüdinger?) 1536 (1) auf 4 4eckigen Sl. ruhender Rnss.-Sarkophag mit gravirtem Laubwerk. Becker in Schorns Kunstbl. 1846 S. 133.

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Erzepitaph an einem Pfl. der NS. (Melchior v. Graenroth 2 † 1578 kniet vor dem Crucifix, neben dem Maria und Johannes stehen) gegossen 1584 von Hieronimus Hack (I). Rnss.

Holzsc. (Crucifix) im N S.Sch.
Gemälde im S Kreuzarm:

Der hl. Valentinian, einen Ketzer unter den Füssen, 1519 von Matthäus Grünewald, Theil eines aus 5 Gemälden bestehenden Altarwerks (die übrigen in der Münchener Galerie). Auffassung u. Charakter grossartig, Ausführung breit u. ohne Härte. - Passavant, Beitr. 1841 S. 430; W. 389.

Christus in der Vorhölle und Auferstehung aus M. Grünewalds Schule, irrig dem A. Dürer zugeschrieben. Becker; W. 389.

Altargemälde in der Maria-Schnee

1) Ab. b. Hefner, Trachten 3, 53. 2) Ab. das. 3, 6.

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kp. (Anbetung der Könige) von Isaac | Treppen haben reichgegliederte spiralKiening aus Speier 1577 (1), die Um- förmig gewundene Spindeln, die auf 3 fassung von 1519 (I) trägt Grüne- oder 4 Säulchen ruhen, und oben zierwalds Mn. liche Sterngewölbe. Gegen aussen verSil- Ecken des ungemein stattlichen Gestärken 4 grössere 4eckige The. die bäudes.

In der Sacristei:

Monstranz von vergoldetem ber g.

2 Kelche dgl. einfach spg. Kreuz von Silber (r. ?). Brustbilder der hl. Petrus u. Alexander von vergoldetem Silber, 1473 von Hans Dirmstein von Frankfurt. May, Stiftsk. S. 33.

Missale mit einem der besten Gemälde Niklas Glockendons (hl. Dreieinigkeit), vorzüglich behandelten Initialen u. Randverzierungen. Fol. Becker, Cardinal 131.

Passionale mit 4 Bildern von einem handwerksmässigen Gehülfen Glockendons. Fol. Becker a. a. O.

Kreuzgang NO von der Stiftsk. rü., mit Holzdecke. Die 3fach gekuppelten rundbogigen Oeffnungen, wovon je die mittlere etwas höher ist, haben Šl. mit stark ausladenden Basen ohne Eckblätter u. sehr schönen mannigfaltigen mit z. Thl. schon frühg. Blattwerk geschmückten Kapitälern und sind je in einen sowohl nach innen als nach aussen vorspringenden mit den 3 Bögen concentrischen Kleebogen eingeschlossen. An der S Halle haben die Sl. abwechselnd runde u. Seckige Schafte u. Eckblattbasen, die Bögen gleiche Höhe. An diese Halle schliessen sich ähnliche jedoch einfachere Hallen an, die sich längs des N S.Sch. u. vor der W'S. des M.Sch. der K. hinziehen u. zopfig überwölbt sind. Die Kelchkapitäler der Sl. sind hier meist ohne Blätter. Ueber der einen Halle liegt die Maria-Schneekp.“ (s.o.)

Epitaphe 15. J., meist roh. Rathh. Zunftbuch (,,Zunftbrüder der Krämerzunft") mit Abb. 2 1583. Schl. Rnss. 1605-16 neu erbaut mit Beibehaltung eines formlosen gr. älteren Th. u. der 4 spg. in den Ecken des Hofes stehenden runden Treppen-The., deren Aeusseres jedoch umgestaltet wurde. Die

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Gemälde (etwa 450 Stück):

Matthäus Grünewald (Messe Gregors in 2 Bildern, deren jedes das Bild des Kurfürsten von Mainz, Albrecht von Brandenburg enthält). W. 373.

Ders. (Madonna in einer Engelglorie). Irrig dem Lucas Cranach zugeschrieben. Passavant, Beitr. 1841,

430.

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Dessen Schule (4 schmale Bilder: S. Stephan, Martin, Mauritius, Ursula). Passav. a. a. O.

Heinrich Aldegrever?: Tod Mariä nach Albrecht Dürer.

Lucas Cranach? (die Ehebrecherin vor Christo) 3.

Hans Baldung Grien (Geburt Christi; Kreuztragung). Schl.-Bibliothek: Manuscripte mit Mi375-388; Kugler, kl. Schr. Merkel, Miniaturen; W.

niaturen.

Nr. 1. Die Evangelien für die vorzüglichsten Kirchenfeste in Fol.: auf dem 1. Blatte das Lamm Gottes mit dem Buche, zu den S. 2 Engel, unten die Ecclesia, in den Ecken die Evangelistenzeichen. Französischen Ur

sprungs, gegen 900. W.

Nr. 2. Evangeliar in 4. r., deutschen Ursprungs, nicht älter als um 1100. W.

Nr. 3. Evangeliar aus dem Main zer Dom in 4. mit vielen höchst wichtigen Bildern deutschen Ursprungs. Gegen 1200. Ueberraschend die Feier in den Geberden und noch mehr der würdige Ausdruck mancher Köpfe.-W.

Nr. 32. Psalter in 12. die Miniaturen mit frühg. Einfassung 13. oder 1. H. des 14. J.? an den Rändern phantastische Figg.

Nr. 12. Pontificale, vom Bischof Daniel v. Wichterich † 1364 veran

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