Page images
PDF
EPUB
[blocks in formation]

Ein in der Mitte stark eingedrücktes Oval. Das obere verjüngte Ende zwischen den Augen beginnend,

Aehnlich bipunctata, doch nicht so weit sich auf den Rumpf erstreckend.

?

[ocr errors]

Die gelbe bis orange Farbe.

Ovarien von rötlicher Farbe. Die Greifhaken bei älteren Individuen mit
Samenblasen klein.

Wie bei bipunctata, namentlich

zeichnet sie sich durch eine grosse Samenblase aus.

knieförmig gebogener Spitze, bei jungeren mit Zähnen versehen.

Die Greifhaken, unten breit, oben sehr spitz. Zähnchen mit flaschenhalsförmiger Einschnürnng. Die stecknadelförmige Gestalt des Körpers.

Oval hinter den Augen Ovarien weit in den Rumpf hin- Die grosszellige seitliche Wucherung der

liegend, mit längerer

aufreichend.

Are in longitudinaler oval. Richtung.

Oval hinter den Augen liegend, längere Axe in der Queraxe.

Scheint zu fehlen.

Samenblasen

Ovarien fast bis zum Kopf, Eileiter vor der Mündung mit Receptaculum seminis.

Ovarien hinter dem Bauchganglion, Eileiter am Ende mit Bursa copulatrix munden ventral.

Epidermis, in der in der Höhe des Bauchganglions jederseits ein Borstenbündel steckt. Gleichheit von Rumpf u. Schwanz.

Seitliche Ausbreitung der Epidermis. 2 tentakelartige Auswüchse an der Kopfkappe; an der Bauchseite Klebzellen; Tastorgane in Grübchen; ausser den longitudinalen noch transversale Rumpfmuskeln.

Dorsale After-, ventrale Eileiter-Mündung. Tastorgane in einer Ebene mit der Epidermis sind ebenso wie die Klebzellen, nur specificirte Epidermiszellen. Ein paariges Ganglion im hinteren seitlichen Winkel des Gehirns.

hältnismässig.

14. Spadella cephaloptera (Busch).

[Synonyma: Sagitta cephaloptera (Busch), Sagitta Mariana (Lewes), Sagitta gallica? (Pagenstecher), Sagitta Batziana? (Giard), Spadella cephaloptera (Langerhans), Sagitta Claparèdi (Grassi). Litteratur: Busch (6), Lewes (57), Pagenstecher (71), Claparède (9), Giard (18), Langerhans (48), Hertwig (32), Grassi (24).]

Grassi (24) hat diese Art von der bei Messina vorkommenden getrennt und die letztere als neue Species S. Claparèdi aufgestellt, er führt als wesentlichste Unterschiede an: il color rosso e (ciò che è di gran lunga più importante) l'allargamento delle espansioni epidermoidali dietro dalla testa"; der erste Punkt ist unwesentlich und was den zweiten betrifft, so schreibt Busch (6): „Ausser den seitlichen Flossen und der Schwanzflosse der bekannten Sagitten haben unsere jederseits noch eine andere, welche von den Seiten des Kopfes auf den Anfang des Stammes herüberreicht", so ist diese Flosse" weiter nichts als die seitliche Ausbreitung der Epidermis, die allerdings nicht nur auf den Anfang des Rumpfes beschränkt ist, sondern sich bis zum Anfang der Schwanzflosse erstreckt. Deshalb bin ich der Ansicht, dass Sp. cephaloptera Busch und Sp. Claparèdi Grassi dieselbe Species ist. Da mir nur einige fehlerhafte Exemplare aus dem Kieler zoologischen Museum zur Verfügung standen, muss ich mich im wesentlichen an die Beschreibungen von Grassi und Hertwig halten.

Sp. cephaloptera ist die kleinste aller Chätognathen-Arten, sie erreicht nur eine Länge von etwa 1/2 cm. Der Körper ist wenig durchsichtig, oft gelblich gefärbt. Die Färbung ist entweder eine totale oder nur auf einzelne Stellen beschränkt. S. cephaloptera ist verhältnismässig sehr breit, Rumpf und Schwanzsegment von gleicher Länge. Das eine seitliche Flossenpaar liegt fast ganz auf dem Schwanzsegment. Es beginnt hinter der Mündung der Eileiter und erreicht seine grösste Breite in der Mitte seines Verlaufes. Es stösst bei der Samenblase mit der Schwanzflosse zusammen, sodass man beide zusammen fast als eine einzige Flosse auffassen kann. Der freie Rand derselben ist gezackt. Hinter dem Kopf bis zur Mündung der Eileiter verbreitert sich zu beiden Seiten die Epidermis. Die Verdickung hat Busch als Flosse angesehen und dieser Species den Namen „cephaloptera" gegeben, obwohl die Structur eine wesentlich andere ist. Während nämlich die Flossensubstanz homogen ist mit eingelagerten Strahlen, besteht die epidermoidale Ausbreitung aus blasigen Zellen, ähnlich denjenigen der Pflanzen. An der Kopfkappe sind 2 Papillen zu tentakelartigen, braun pigmentierten Anhängen ausgebildet. Die Zähnchen stehen in 2 Reihen, 3-4 in jeder, sie sind verhältnismässig lang. Der Darm hat vorn 2 Blindsäcke. Die Ovarien reichen fast bis zum Kopfe herauf. Die Eileiter liegen ventral und bilden am untern Ende ein Receptaculum seminis.

dass durch ähnliche Untersuchungen zu anderen Jahreszeiten späterhin eine allgemeine Norm für das ganze Jahr festgesetzt wird. Mit den gefundenen Zahlen und Verhältnissen kann selbstverständlich nie eine absolute Genauigkeit in Bezug auf die geographische Verbreitung gewonnen werden, aber man bekommt von derselben doch eine viel zutreffendere Vorstellung, als durch die unbestimmten, obenerwähnten Ausdrücke früherer Forscher, die auch deshalb keine allgemeine Gültigkeit haben, da dieselben vollständig subjectiv sind, und ausserdem die Untersuchungen meist nur an einem Küstenorte und zu einer bestimmten Jahreszeit gemacht sind. So ist speciell über das Vorkommen der Chaetognathen auf offenem Oceane so gut wie garnichts bekannt, da auch die früheren Expeditionen, selbst die sonst so ausgezeichnete Challenger-Expedition, in dieser Hinsicht kein wesentliches Resultat geliefert haben.

Von der Planktonexpedition sind Chaetognathen in grossen Mengen gefangen worden. Sie fehlen, soweit sich bis jetzt übersehen lässt, in keinem Vertikal- und auch in keinem grösseren Horizontalfang. Besonders zahlreich sind sie in den grossen Vertikalnetzen gefischt, wo ihre Anzahl z. B. in der Irminger-See auf Station VII 25 a über 4000 steigt. Bei den Planktonzügen1) ist ihre Zahl erstens aus dem Grunde bedeutend geringer, weil die Öffnungen des dazu verwendeten Netzes nur 1/10 qm, die des Vertikalnetzes dagegen reichlich 3 bezw. 1 qm gross ist 2), zweitens ist sie auch in den meisten Fällen relativ kleiner, weil die Sagitten vermöge ihrer grossen Behendigkeit leichter der kleineren Netzöffnung entschlüpfen können.

mo

Was die Grösse des Volumens der Chaetognathen zu dem des andern gefangenen Planktons betrifft, so kann ich, wenigstens auf der von mir untersuchten Strecke, wie Häckel (27a), ein notones Sagittiden Plankton" d. h. ein Plankton, wo die Hälfte oder mehr als die Hälfte aller gefangenen Tiere Sagitten waren, nicht constatieren, immer trat ihr Volumen, trotz ihres zahlreichen Auftretens, gegenüber dem des anderen Planktons mehr oder

1) Plankton- und Verticalnetzzüge unterscheiden sich dadurch, dass erstere mit dem eigens von Hensen dazu construirten Netze aus feinster Müllergaze und mit kegelförmigem Aufsatz, letztere dagegen mit einem Netze aus gröberer Gaze und ohne diesen Aufsatz gemacht sind, bei diesem werden natürlich nur die grösseren Tiere gefangen, da die kleineren durch die verhältnismässig grossen Maschen entschlüpfen. Ausserdem sind noch Oberflächenzüge gemacht, und zwar erstens mit einem gewöhnlichen Netz, zweitens mit dem sogenannten Cylindernetz, dessen Construktion bei Hensen (28) beschrieben ist.

2) Die Züge von Station VII 19a - VII 29b (von den Hebriden bis zur Neu Fundlandbank) sind mit dem grösseren Netz mit einer Öffnung von 3 qm gemacht, bei Stat. VII 30a ging dasselbe leider verloren. Das neue hatte eine Öffnung von c. 1 qm. Da die Herstellung desselben geraume Zeit beanspruchte, ist in den Vertikalnetzzügen zwischen Stat. VII 29b und VIII 2b eine verhältnismässig grosse Lücke.

[subsumed][subsumed][subsumed][merged small][graphic][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][ocr errors][ocr errors][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][ocr errors][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed]
[merged small][graphic][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][ocr errors][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed]
« PreviousContinue »