oder stehen lassen, bevor man zum Färben desselben schreitet; weil eine trockene Oberfläche die färbenden Flüssigkeiten besser einsaugt, als eine feuchte. Durch kaltes Beißen (wobei die Flüssigkeit im nicht erwärmten Zustande aufgetragen wird) entstehen gemeiniglich sanftere, lichtere und vergänglichere, durch heißes Beißen oder gar durch Kochen aber gesättig= tere und haltbarere Farben. 1) Mahagoni-Farbe (Mahagoni-Beiße). - Zur Nachahmung des Mahagoniholzes taugt unter den inländischen Hölzern am besten das des Nußbaums und der Ulme, mit welchen die Täuschung auf den höchsten Grad gebracht werden kann. Man kocht Säge- oder Hobelspäne von Mahagoniholz mit reinem Regen- oder Flußwasser eine halbe Stunde lang, gießt hierauf die Flüssigkeit durch ein Tuch, reinigt den Kessel, segt die Flüssigkeit abermals auf das Feuer, kocht sie etwa bis zum zehnten Theile ein, und beißt damit das Ulmenholz. Die dadurch erlangte Farbe bleicht nicht ab, sondern wird mit der Zeit dunkler. Späne von dem schönsten Mahagoniholze geben die beste Beiße. - Alle anderen Vorschriften zu Mahagoni-Beiße find theils weniger gut, theils weniger einfach. Helles Nußbaumholz wird durch folgende Behandlung dem Mahagoni vollkommen ähnlich. Man reibt es mit Scheidewasser, dem ein wenig Wasser zugesezt wurde, ab, und läßt es wieder trocknen. Dann löset man in 2 Pfund Weingeist 3 Loth feinstes Drachenblut nebst 1 Loth kohlensaurem Natron auf, und trägt diese Flüssigkeit mit einem weichem Pinsel auf das Holz, so daß sie gut eindringt. Nach abermaligem Trocknen gibt man einen legten Anstrich mit einer Auflösung von 3 Loth des besten Schellacks und 1 Quentchen kohlensaurem Natron in 2 Pfd. Weingeist. 2) Schwarz (Ebenholz-Beiße). — Die schwarze Holzbeiße (zu welcher Birnbaum- und Lindenholz am besten sich eignen, die aber auch öfters auf Ahornholz u. s. w. angewendet wird) ist immer eine der Schreibtinte in ihrer Zusammenseßung ähnliche Mischung. Es wer= den z. B. 8 Loth Blauholz in 9 Pfund Wasser eine Stunde lang ge= kocht, wobei man das verdampfende Wasser allmälig wieder erseßt. In dem abgegossenen Dekokte werden 1 Pfd. aleppische Galläpfel eine Stunde lang gekocht, indem man wieder durch Zugießen von Wasser den Topf stets zur anfänglichen Höhe gefüllt erhält. Der durchgeseihten Flüssigkeit fest man 8 Loth weißfalzinirten Eisenvitriol und 1 Loth krystallisirten Grünspan zu, worauf man in diese heiße Brühe das Holz legt und es mehrere Tage, unter öfterem Wiedererhißen, darin läßt. Auf größere Gegenstände trägt man die heiße Beiße zu wiederholten Malen mit einem Schwamme oder Pinsel auf. — Eine andere sehr gute Vorschrift ist folgende: Man bereitet einen starken Absud von Blauholz, dem etwas laun zugesezt wird, bestreicht damit (während er noch heiß ist) das Holz, und überfährt es nachher mit effigsaurer Eisenbeiße (welche durch langes Stehen von Essig auf Eisenfeilspänen erhalten wird, aber auch ein Handelsgegenstand ist). Beide Anstriche werden wiederholt. 3) Roth. - a) Aus Kochenille (Scharlachroth). Ein halbes Loth fein zerriebene Kochenille wird mit 2 Loth Weinstein und 21⁄2 Pfd. Wasser in einem irdenen, zinnernen oder gut verjinnten kupfernen Gefäße abgekocht, durchgeseiht und mit ein Paar Loth Zinnauflösung verfest. b) Aus Fernambukholz. Man kocht 8 Loth dieses Holzes mit 1 Leth Alaun in Wasser, bis aller Farbstoff ausgezogen ist, tränkt das Holz mit Alaunauflösung (besser mit Zinnauflösung), und behandelt es dann durch Einlegen oder Bestreichen mit der rothen Flüssigkeit. Inden man dem Fernambukholze beim Abkochen Gelbholz in verschiedener Menge zuseßt, kann man mancherlei Abstufungen von Gelbroth und Orange erzeugen. c) Aus Krapp. Man zieht 10 Loth gepulverte Krappwurzel mit 3 Pfund Wasser bei einer die Kochhiße nicht ganz erreichenden Temperatur aus, sezt etwas Zinnauflösung zu, und behandelt damit das, vorher mit Alaunauflösung angebeißte, wieder getrocknete Holz. d) Karmesinroth. In 2 Pfund Wasser kocht man 1 Both fein zerriebene Kochenille nebst 2 Loth Weinstein; dann mischt man 6 Loth Zinnauflösung und so viel Salmiakgeist hinzu, als erforderlich ist, die Karmefinfarbe vollkommen zu entwickeln. Das Holz muß einige Tage in die fer Flüssigkeit liegen. e) Kirschbaumholz nimmt eine schöne bräunlichrothe Farbe an, wenn man es mit dicker Kalkmilch bestreicht, diefe darauf trocknen läßt und hernach die Kruste abbürstet, deren lette Reste nöthigen Falls mit einem feuchten Schwamme weggenommen werden. 4) Violet. - a) Man legt das nach 3, b, mit Fernambuk roth gefärbte Holz in eine schwache Pottasche-Auflösung. b) Man tränkt das Holz mit einer verdünnten Kupfervitricl-Auflösung, und färbt es, wieder getrocknet, mit einem unter Alaun-Zusaß gemachten Absude von 1 Theil Blauholz und 2 Theile Fernambukholz. c) Man bereitet mit Wasser, dem man Alaun zugefeßt hat, einen Abfud von Kochtnille, und vermischt diesen mit schiefelsaurer Indigauflösung bis zum Erscheinen der gewünschten Schattirung. 5) Braun. - a) Man bestreicht das Holz mittelst eines leinenen Läppchens mit Scheidewasser (oder mit einer Auflösung von Eisenvitriol in 8 Theilen Wasser, der man etwas Scheidewasser zugesezt hat), und erwärmt es kurze Zeit gleichmäßig über glühenden Kohlen oder an einem geheißten Ofen. b) Die Farbe des Nußbaumholzes wird durch einen starken Absud der grünen Nußschalen in Wasser nachgeahmt, dem man etwas Orlean, mit Wasser und ein wenig Pottasche abgekocht, beimischen kann, um das Braun röthlich zu machen. c) Das mit Fernambuks holz (nach 3, b) roth gefärbte Holz wird braun, wenn man es in eine mit Wasser verdünnte salpetersaure Eisenauflösung legt. — d) Grünlichbraun. Das Holz wird in einem Absude von 1 Pfund Querzitronrinde und 2 Pfund Wasser gebeißt, dann mit einer Auflösung von 1 Theil Eisenvitriol und 2 Theilen Alaun bestrichen. Das Beißen und Bestreichen wird abwechselnd wiederholt, bis die gewünschte Farbe erlangt ist. e) Rothbraun. Man beigt mit einer Kupfervitriol-Auflösung vor, und bestreicht nach dem Trocknen mit einer durch etwas Schwefelsäure geschärften Auflösung von Blutlaugensalz. — ́· f) Hellen Holzarten (Eschen, Ahorn u.) gibt man ein gutes Rothbraun indem man sie zuerst mit einer Auflösung von Katechu (durch Kochen in Wasser unter Zusas von kohlenfaurem Natron dargestellt) behandelt, dann in eine Auflösung des doppeltchromfauren Kali legt. g) Buchsbaumholz erhält eine hell mahagonibraune Farbe, wenn man es schnell mit einem in rauchender Salpetersäure schwach beneßten Läppchen überfährt, hierauf mit einem reinen Lappen ganz trocken abpußt, endlich mit Leinöl einreibt. - 6) Grau. Verschiedene Schattirungen dieser Farbe erhält man durch die mehr oder weniger mit Wasser verdünnte Schwarzbeiße (2), welcher man nach Erforderniß kleine Mengen von Roth und Blau oder von Roth und Gelb zutröpfelt. 7) Blau. a) Ein Loth feingepulverten guten Indig löset man in 4 Loth rauchender Schwefelsäure auf, feßt nach erfolgter Auflösung 2 Pfund Wasser hinzu, und erhigt die Flüssigkeit zum Sieden. Es werden nun weiße wollene Läppchen hineingebracht, welche binnen 24 Stunden den blauen Farbstoff aufnehmen und eine schmußige Flüsfigkeit zurücklassen. Die Läppchen werden so lange in kaltem Flußwasser gewaschen, bis dieses hell davon abläuft; dann übergießt man sie mit 1 Pfund Wasser, worin 1 Loth Pottasche aufgelöst ist, und erhißt Alles zum Sieden, wodurch die blaue Farbe fast vollständig in die Flüssigkeit übergeht. Leştere verseßt man nun mit so viel Schwefelsäure, daß sie schwach sauer schmeckt, gibt 2 Loth Alaun hinzu, und färbt das Holz bei Milchwärme. Zu Hellblau wird die Farbeflüssigkeit mit der erforder= lichen Menge Wasser verdünnt. Man kann auch die Auflösung des Indigs in Schwefelsäure ohne weitere Zubereitung (nur gehörig mit Wasser verdünnt) zum Färben gebrauchen, besonders wenn man ihr auf jedes darin enthaltene Loth Indig 1 Loth Pottasche zuseßt. b) Das Holz wird mit einer Auflösung von eisenfreiem Kupfervitriol getränkt, und nach dem Trocknen mit einem heißen Absude von Blauholz bestrichen. 8) Gelb. a) Man beigt das Holz in Alaunauflösung (oder Zinnauflösung), und färbt es in einem Absude von Gelbholz oder Querzitronrinde. Schwache Pottasche-Auflösung macht die Farbe dunkler. b) Man beißt das Holz einige Stunden lang in einer Alaunauflösung, welche auf 30 Theile Wasser 1 Theil Alaun enthält, färbt es in einem mit Wasser bereiteten Absude von Kurkumewurzel, legt es einige Stunden in kaltes Wasser, und trocknet es endlich ab. Pottasche macht diese Farbe rothbraun. c) Scheidewasser, entweder unvermischt oder mit wenig Wasser verdünnt, färbt (mäßig und vorsichtig aufgestrichen) das Holz gelb; doch muß man sich in Acht nehmen, dieses Mittel bei Arbeiten zu gebrauchen, an welchen eiserne oder messingene Beschläge 2c. fich befinden, denn die Metalle rosten von der Ausdünstung des Scheidewas= sere, welche noch nach ziemlich langer Zeit Statt findet. d) Drange erhält man auf die unter 3, b angezeigte Weise. Ein hohes Drangengelb liefert Orlean, wovon man 2 Theile, fein zerrieben, mit 4 Theilen Pottasche und 20 Theilen Wasser abkocht, worauf die Flüssigkeit vor der Anwendung mit 1 Theil Salmiakgeist verseßt wird. - . 9) Grün. a) Man tränkt das Holz mit einer Auflösung von krystallisirtem Grünspan in dem zwölffachen Gewichte Wasser. b) Man löset 1 Theil französischen Grünspan und 1 Theil Weinstein zufammen in 8 Theilen starkem Essig auf, indem man die Mischung in einer Flasche an einen warmen Ort stellt. c) Man färbt das Holz zuerst (nach 8, a) gelb, und behandelt es sodann mit der blauen Farbeflüssigkeit aus Indig (7, a), oder noch ein Mal mit dem Gelbholzabsude, dem aber jezt die erforderliche Menge Indigauflösung zugefeßt ist. IV. Das Poliren (polishing). Ein Poliren in dem Sinne wie es bei Metallen Statt_findet (S. 438), ist bei Holz unmöglich, theils wegen dessen geringer Härte überhaupt, theils wegen seiner sehr hervortretenden Struktur und der sehr ungleichen Härtegrade in den verschiedenen Theilen einer Fläche. Man versteht daher unter Poliren der Holzarbeiten etwas wesentlich Anderes, nämlich die Hervorbringung eines hohen, spiegelartigen Glanzes vers möge eines durch Reibung aufgetragenen firnißartigen Ueberzuges. Nach der Natur dieses Leztern ist zu unterscheiden: die Wachs-Politur und die Schellack-Politur. 1) Wachs-Politur (poli à la cire, wax polishing). Das Poliren mit Wachs (Wichsen, Bohnen, cirer) wird bei Möbeln jezt nur mehr ziemlich selten angewendet, und insbesondere bloß bei solchen von geringerer Art, z. B. aus Eichenholz; dagegen sehr gewöhnlich bei Fußböden. Man gebraucht als Polirwachs, Bohnwachs (cirage) entweder reines (weißes oder gelbes) Wachs, oder eine durch Zusammenschmelzen bereitete Mischung aus Wachs und etwas Terpentin; reibt damit die Holzfläche; breitet das, was sich angehängt hat, durch fortgesezte Reibung mit einer steifen Bürste, dann mit einem Stücke Kork gleichmäßig aus; nimmt den etwaigen Ueberfluß mittelst einer stumpfen Ziehklinge ab; und reibt endlich noch so lange mit einem wollenen Lappen, bis der Glanz gehörig zum Vorscheine gekommen ist. Um die gelbe Farbe des Eichenholzes zu erhöhen, kann man dasselbe, vor dem Aufstreichen des Wachses, sehr dünn mit zartgepulvertem gelbem Ocher bepudern, oder auch Leztern dem Polirwachse selbst zuseßen (indem man es schmelzt, und den Ocher einrührt). — Die Wachs-Politur gewährt nie einen sehr vorzüglichen Glanz, ist bei warmer Luft etwas klebrig, und hebt auf seinen Hölzern die Adern oder Zeichnungen nicht lebhaft genug hervor; dagegen hat sie den Vorzug, daß sie von dem Ungeübtesten leicht wenn sie matt geworden ist durch Reiben mit Wollenzeug aufgefrischt werden kann. - In Frankreich bedient man sich unter dem Namen encaustique oder påle à vernir einer Mischung aus Wachs und Terpentinöl zum Poliren start des reinen Wachses. Man bereitet dieselbe, indem man 10 Theile gelbes (besser weißes) Wachs bei gelinder Wärme schmelzt, 4 bis 7 Theile Terpentinöl zu: mischt, und das Ganze bis zum Erkalten beständig rühit. Es entsteht auf diese Weise eine Art steifen Teiges, welcher sich viel leichter ausstreichen last, als Wachs. Nimmt man eine kleine Menge davon auf einen Lappen, reikt fie auf dem Holze aus einander, bearbeitet Lehteres dann mit einer Bürste und endlich mit einem feinen Stücke Wollenzeug; so entsteht ein gleichförmiger, äußerst dünner, stark glänzender Wachs-Ueberzug, welcher nur den Fehler hat, daß er nicht genug Körper besigt, um die Poren des Holzes gehörig aus zufüllen. Nöthigen Falls wird der Auftrag wiederholt. Will man diese Pelitur roth färben, so digerirt man das Terpentinöl mit Alkannawurzel und filtrirt es davon ab, bevor es dem Wachse zugesezt wird. Um den unango nehmen Terpentingeruch zu mildern, kann man einen Theil des Terpentinöls durch Lavendelöl (welches freilich viel theurer ist) eisehen. Manche geben zu der schon halbfest gewordenen Mischung aus Wachs und Terpentinöl ein Drittel ihres Gewichts starken Weingeist, der durch das bis zum gänzlichen Erkalten fortgesezte Rühren innig damit vermengt wird. Wachs seife zum Bohnen (frei von Terpentingeruch) wird auf folgende Weise bereitet und angewendet: Man kocht 5 Pfund gelbes oder weißes Wachs mit 2 Pfund Pottasche und 8 Pfund Wasser, mit oder ohne Zusag einer ge ringen Menge Eisenocher, bis zu erfolgter Auflösung; streicht diese Mischung mittelst eines Pinsels auf, läßt einige Stunden Zeit zum Trockuen, reibt endlich mit der Bürste und dem wollenen Lappen. 2) Poliren mit Schellack (vernir). Die Schellad-Po= litur, Wiener Politur, französische Politur (vernis, french polish) ist ein wahrer weingeistiger Schellack-Firniß, dem man oft noch andere Harze (Mastix, Sandarach) zuseßt, dessen Anwendung aber das Eigenthümliche hat, daß er nicht aufgestrichen, sondern aufgerieben wird, weil allein auf diese Weise ein ganz gleichförmiger, spiegelglatter Ueberzug dargestellt werden kann. Dieser Firniß gibt einen weit schönern und dauerhaftern Glanz als das Wachs, und hat deshalb dieses Lettere bei feinen Arbeiten allgemein verdrängt. Das Poliren mit der SchellackAuflösung erfordert aber, wenn es vollkommen verrichtet werden soll, einen geduldigen und geschickten Arbeiter. Zur Bereitung der Politur gibt es verschiedene Vorschriften. Am einfachsten verfährt man so, daß 1 Pfund Schellack (am besten von hell orangengelber Sorte), zu kleinen Stücken zerbrochen, in einer Flasche mit 7 bis 8 Pfund 36gradigen Weingeistes (spezif. Gewicht 0.840 oder 88 Prozent nach Tralles) übergossen und längere Zeit an einem dem Sonnenscheine ausgesetzten Orte hingestellt wird. Man erhält so eine trübe Auflösung, welche nicht filtrirt zu werden braucht, da bei der Anwendung selbst ein Filtriren Statt findet, wie nachher sich zeigen wird. -Sechs Pfund Weingeist, worin 18 Loth Schellack, 1 Loth Sandarach und 1 Loth Mastix (alles von der feinsten Sorte) mit Hülfe einer gelinden Wärme aufgelöst werden, geben eine sehr gute Politur; desglei= chen 5 Pfund Weingeist, 12 Loth Schellack, 4 Loth Sandarach, 4 Loth Mastir. Man muß sich mit der Stärke der Politur (d. h. mit der Menge des Weingeistes im Verhältniß zu dem Harzgehalte) in gewissem Grade nach der Beschaffenheit des Holzes richten. Je poröser das Leßtere ist, je mehr es also einsaugt, desto stärker soll die Politur sein, d. h. desto weniger Weingeist ist zur Auflösung zu nehmen. Je größer die Menge des Mastir und Sandarachs gegen jene des Schellacks genommen wird, desto weicher und vergänglicher (der Abnußung mehr unterworfen) fällt der durch das Poliren erzeugte Ueberzug des Holzes aus. Oft wird die Politur gefärbt, namentlich roth (zum Gebrauch auf Nußbaumholz) durch Zusaß von Orseille oder Sandelholzspänen, undurchsichtig weiß durch Bleiweiß, schwarz durch Kienruß; aber niemals kann dieses Verfahren das etwa nöthige Beißen des Holzes erseßen oder überflüssig machen, weil die Politur eine zu schwache, daher nicht intensiv genug färbende Decke bildet, auch die roth gefärbte bald am Lichte ausbleicht, und dann die natürliche unansehnliche Farbe des Holzes sichtbar wird. |