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legen des Steins drückt man die Zarge gegen denselben an. Zur Verzierung wird der obere Rand der Zarge mittelst eines ganz feinen Korneisens mit sehr vielen kleinen Körnern versehen (mille griffes); oder man macht die Zarge aus kordirtem Drahte, dessen Kante durch das Plätten fein gezahnt erscheint. — Die Goldarbeiten werden beim Fassen der Steine mittelst eines Kittes aus schwarzem Pech, Terpentin und Ziegelmehl am Ende eines hölzernen Heftes (Kittstock), oder, wenn sie größer find, auf der Kittkugel (Treibkugel, S. 379) befestigt. Den Stein klebt man, um ihn bequem handhaben zu können, mit Wachs an das Ende eines hölzernen Stäbchens.

Bei der Verarbeitung des Goldes und Silbers entstehen eine Menge Abfälle, welche kleine oder größere Antheile dieser edlen Metalle enthalten. Man bezeichnet sie im Allgemeinen mit dem Namen Kräße, und unterscheidet: a) Bretkräge, der auf dem Arbeitstische zusammengefegte Schmus; b) Bodenkräge, der Staub vom Fußboden des Arbeitszimmers; c) Schlifffräse, Schliff, der vom Bimsstein und den Goldschleifsteinen abgeriebene Schlamm, so wie die zum Glanzschleifen gebrauchten Leder, Hölzchen, Zwirn fäden, u.; d) Tiegelkräße, die in alten und zerbrochenen Schmelztiegeln zurückgebliebenen Theile; e) Essenkräge, die Abfälle aus der Esse und den zum Schmelzen gebrauchten Windöfen, unter welche öfters zufällig Gold- und Silberkörnchen gerathen. Die Operation, durch welche man das edle Metall aus der Kräge wieder gewinnt, heißt das Kräsmachen. Man glüht die verschiedenen Arten der Kräge, um die verbrennlichen Theile zu zerstören; stößt gröbere Theile zu Pulver und entfernt durch Schlämmen erdige Körper u. dgl.; und erhält endlich das Gold und Silber durch Schmelzen oder burch Amalgamiren des Rückstandes in Kräßmühlen (S. 68, 73). Troß der Sorgfalt, mit welcher die Kräge zu Gute gemacht wird, die Feilspäne gesammelt und geschmolzen, die Rückstände der alten Farbe ausgebeutet (S. 426) werden, geht doch ein nicht unbeträchtlicher Theil des verarbeiteten Metalls verloren. Bei Gold, aus welchem meist nur kleine Gegenstände gemacht werden, kann man durchschnittlich annehmen, daß von 16 Theilen 8 Theile fertige Waare erhalten werden, 7 Theile aus den Abfällen wieder zu gewinnen sind, und 1 Theil völlig verschwindet.

XV. Feine Stahlarbeiten (im Besondern Stahl-Schmuck, bijouterie d'acier, steel jewellery).

Diese Gegenstände werden meistentheils aus Gußstahl verfertigt; öfters aber auch aus dem besten weichen Schmiedeisen, und in diesem Falle müssen sie vor dem Härten durch Zementiren (Einseßen, S. 29) wenigstens oberflächlich in Stahl verwandelt werden, weil Eisen keine schöne Politur annimmt. Das Eisen empfiehlt sich, abgesehen von der Wohlfeilheit, durch seine Weichheit, welche die Bearbeitung sehr erleichtert; aber die nur zu oft darin vorkommenden äscherigen und unganzen Stellen sind sehr nachtheilig. Man kann daher, um die Weichheit des Eisens mit der Reinheit des Gußstahls zu vereinigen, Leßtern durch Entkohlung, décarbonisation (S. 20) vorbereiten, die daraus gefertigten Arbeiten aber, gleich den eisernen, zementiren. Die Entkohlung geschicht durch mehrstündiges Weißrothglühen in einer gußeisernen wohlverschlosse nen, mit Lehm verstrichenen Büchse, worin der Stahl überall wenigstens

einen halben Zoll dick mit Schmiedeisen-Feilspänen umgeben ist. Am Ende der Operation muß die Büchse sehr langsam erkalten.

Das Material wird unter einem Walzwerke in Blech von verschie= dener Dicke verwandelt, aus welchem man die kleinen und dünnen Bestandtheile der Arbeiten mittelst des Durchschnittes oder mit freier Hand geführter Durchschläge erzeugt. Verzierungen werden mit gravirten und gehärteten stählernen Stempeln im Prägstocke, oder aus freier Hand mit Grabsticheln und kleinen Meißeln (durch Ziseliren), hervorgebracht. GröBere und dicke Gegenstände schmiedet man aus Gußstahl mit den gewöhn= lichen Handgriffen und Werkzeugen, theils aus freier Hand, theils in Gesenken. Manche Gegenstände können auch aus Stahl in fettem Sande gegossen werden, gleich den feinen Gußeifenwaaren.

Die Ausbildung und Glättung der auf eine oder andere Weise dar= gestellten Stücke geschieht durch Feilen, zum Theil auch durch Schleifen auf runden, umlaufenden Sandsteinen. Für einige Fälle ist es bequemer, dem Steine eine horizontale Lage zu geben, und auf dessen ebener Fläche zu schleifen. Die fast allgemein den Stahl-Schmuckwaaren zur Zierde dienenden facettirten Steinchen (Stahl-Brillanten, pointes de diamant) find kleine, mit einem Schraubengewinde (zur Befestigung auf der Arbeit) versehene Stiftchen, deren Köpfe durch Schleifen auf einer horizontal umlaufenden, eisernen oder stählernen Scheibe, mit Schmirgel und Del, die Facetten erhalten. Man macht nur die Köpfe aus Stahl, die Stifte aber aus Eisendraht, und befestigt Lettere durch Löthen. Der Kopf ist gewöhnlich ein kurzer Zylinder oder ein dickes Scheibchen, in dessen Mitte man ein kleines Loch bohrt. Nachdem das eiserne Stiftchen fest eingesteckt ist, gibt man eine große Anzahl solcher kleiner Stücke nebst etwas Messing-Schlagloth in einen Schmelztiegel, verschließt denselben luftdicht, erhigt ihn bis zur Schmelzung des Lothes, und schüttelt ihn dann, ungeöffnet, bis man sicher urtheilt, daß das Loth nicht mehr flüssig ist. Dadurch überziehen sich zwar alle einzelnen Stücke mit einer dünnen Lage Messing, allein diese bringt keinen Nachtheil, da die Oberfläche ohnehin überall abgeschliffen wird.

Die völlig ausgearbeiteten Gegenstände werden gehärtet (wodurch fie allein der höchsten Politur fähig werden), und dann polirt. Diese leßte Arbeit ist die wichtigste, weil ein vorzüglicher Glanz den Stahl-Schmuckwaaren den höchsten Werth verleiht. Größere Gegenstände mit glatten Flächen erhalten die Politur auf Scheiben von Eisen, Kupfer, Zink, Zinn, Blei oder Lindenholz, auf welchen man nach der Reihe Schmirgel in verschiedenen Sorten, Zinnasche oder Polirroth, und Holzkohle anwendet; verzierte Stücke werden auf Bürstenscheiben durch Schmirgel und Polirroth mit Del polirt, dann mit einem Brei von geschlämmter Kreide und Wasser bestrichen, endlich auf einer trockenen Bürstenscheibe abgebürstet. Für kleine Arbeiten bedient man sich mehrerer horizontal liegender, durch Maschinerie um ihre Achse gedrehter Fässer oder hohler Zylinder, worin man eine große Menge stählerner Gegenstände zugleich mit Schmirgel, Ziegelmehl, fein zerstoßenem Glase oder gepulvertem Hammerschlag, und Wasser, scheuert. Diese Bearbeitung muß, bei nicht zu schneller Drehung. ungefähr 96 Stunden ohne Unterbrechung anhalten. Dann werden die

Fässer geleert, die Waaren sorgfältig abgespült, und sogleich in ein anderes Faß gegeben, worin man sie trocken mit Zinnasche oder Kolkothar 24 Stunden lang in Bewegung läßt.

Stahlperlen zu Stickerei u. dgl. werden aus gutem Eisenblech nach zwei verschiedenen Methoden verfertigt: a) Aus dünnem Bleche, indem man Streifchen desselben mit einem Hammer rinnenartig hohl klopft, auch die Kanten noch gegeneinander schlägt, und mittelst Durchziehens durch einige Löcher eines Drahtzieheisens enge Röhrchen daraus bildet (S. 218); diese mit dünnem Messingdraht umwunden und mit Borarpulver bestreut in Kohlenfeuer bringt um die Fuge zuzulöthen; sie rein abfeilt, noch durch ein Paar Ziehlöcher gehen läßt, mit der Laubsäge in gleich lange Stückchen (deren Länge möglichst mit dem Durchmesser übereinstimmt) zerschneidet, und endlich auf einem Stifte stek kend an den Endkanten befeilt. b) Aus dickerem Bleche auf die Weise, welche rücksichtlich der Goldperlen S. 560 angegeben ist, also ohne Löthung. In beiden Fällen werden die rohen Perlen auf Messingdrähte gereiht, durch einstündiges Glühen in einer eisenblechernen Büchse zwischen Pulver von verkohltem Leder verstählt und hierauf in Wasser gehärtet. Das Schleifen der Facetten geschieht auf einer um ihre Achse laufenden Scheibe aus antimonhaltigem Sinn mit Schmirgelpulver und Wasser (wonach die bessere Waare noch mit fehr zartem Schmirgel und Oel feingeschliffen wird); das Poliren mit ungelöschtem Kalk und Branntwein auf einer Bürstenscheibe, an welche die auf Drahtringe gereihten Perlen in verschiedenen Wendungen angehalten werden. Manchmal werden die Stahlperlen blau angelassen, zu welchem Behufe man fie auf einer von unten zu erhißenden Eisenplatte ausbreitet und mit gepulvertem ungelöschtem Kalk bestreut, damit sie überall eine gleichmäßige Hiße empfangen.

Als ein wegen seines allgemeinen Gebrauchs interessantes Produkt der feinen Stahlverarbeitung seien die Stahlschreibfedern erwähnt *). Zur Herstellung derselben werden zuerst aus dem sehr dünnen Stahlbleche Plättchen von der Gestalt der Federn mittelst eines Durchstoßes (S. 264) ausgeschnit ten; dann macht man unter einer ähnlichen kleinern Maschine in jedes Plättchen das schmale Loch, in welchem an der fertigen Feder der Spalt endigt. Die kleinen Seitenspalte, welche gewöhnlich zur Erhöhung der Biegsamkeit angebracht sind, werden hierauf in einer dritten Schraubenpresse eingeschnitten; eine vierte gibt der Feder die rinnenförmig hohle Biegung durch Hineintreiben derselben in eine entsprechend konkave Stanze mittelst eines konveren Stempels; eine fünfte schneidet den Hauptspalt in der Mitte. Hier, so wie beim Schnei den der schon erwähnten Seitenspalte, liegt die Feder auf einem Unterstempel, welcher eine nach der Richtung des Spaltes laufende senkrecht abfallende Kante darbietet; und der von der Schraube heruntergetriebene Oberstempel enthält eine ähnliche Kante, welche in genauer Berührung herstreift, so daß Beide vereinigt die Wirkung einer Scheere darbieten. Die hierbei etwas verbogenen Spigen werden wieder gleichgerichtet, auf einem Drehsteine mit freier Hand ein wenig geschliffen, und die Feder ist nun zum Härten fertig. Um diese Operation vorzunehmen, wird eine große Anzahl Federn zusammen in einer Pfanne zum Glühen erhißt und in Sel oder eine Fettmischung geworfen. In siedendem Dele werden sie hierauf zur rothen oder violetten Farbe angelassen. Schließlich bringt man sie mit feinem Sande in eine eisenblecherne Trommel, welche so lange um ihre Achse gedreht wird, bis die Federn von Oel gereinigt und zugleich im nöthigen Grade polirt sind.

*) Technolog. Encyklopädie, V. 488

494.

Berliner Gewerbeblatt, Bd. 10, S. 175. Gewerbe-Blatt für das Königr. Hannover, 1844, Polytechn. Journal, Bd. 94, S. 260.

S. 64.

XVI. Münzen *).

Die zu Münzen angewendeten Metalle sind bekanntlich: Gold, Silber, Kupfer. Gold und Silber werden der Regel nach in gesetzlich vorgeschriebenem Verhältnisse mit Kupfer (das Gold zuweilen auch mit Silber) legirt. Die Münzkunst oder die Fabrikation der Münzen hat zur Aufgabe: das bestimmte Metall in Stücken von festgeseztem Gewichte und Gehalte darzustellen und deren Werth durch das Gepräge zu verbürgen. Man nennt Schrot einer Münze ihr ganzes Gewicht, hingegen Korn das Gewicht des darin befindlichen feinen Goldes oder Silbers. Für Beides ist gewöhnlich den Münzmeistern eine kleine Abweichung unter oder über den geseßlichen Vorschriften gestattet (Remedium, Toleranz, remède, tolérance), weil es in der praktischen Ausführung so gut als unmöglich ist, jenen Vorschriften immer mit völliger Schärfe zu genügen. Man bestimmt (in Deutschland) das Schrot durch die Anzahl der Münzstücke, welche zusammen eine kölnische Mark wiegen (rauhe oder be= schickte Mark, Brutto-Mark); das Korn durch die Anzahl der Stücke, welche zusammen eine Mark reinen und edlen Metalles enthalten (feine Mark). So z. B. gehen von den Thalerstücken in Preußen, Hannover c. 10% auf die rauhe Mark, aber 14 auf die feine Mark: ein solches Stück wiegt mithin 10-3 oder 4/42 Mark, und enthält 1/14 oder 3/42 Mark feinen Silbers.

Platinmünze (zu 3, 6 und 12 Rubel) ist in Rußland von 1828 bis 1845 geprägt, seitdem aber wieder eingezogen worden. Geldstücke aus feinem (eigentlich 15% Loth haltendem) Silber sind auf dem hannov. Harze bis einschließlich 1840 geschlagen; Bremen läßt seine halben Thaler noch jezt aus beinahe feinem (15, Loth haltendem) Silber prägen. Silber kommt in die Legirung der Goldmünzen (nach den jest in Europa geltenden Anordnungen) meist nur gelegentlich dadurch, daß das im Handel erscheinende und zur Vermünzung aufgekaufte rohe Gold eine kleine Menge Silber enthält, dessen Abscheidung zu kostspielig sein würde, und um dessen willen der gefeßliche Goldgehalt nicht veringert werden darf. Anders war es früher, wo z. B. die hannoverschen Goldgulden in bestimmtem Verhältnisse aus Gold, Silber und Kupfer, ausdrücklich legirt werden mußten. Goldmünzen welche neben dem Kupfer ein wenig Silber enthalten (wie sehr oft der Fall ist) unterscheiden sich durch eine hellgelbe, an das Messing erinnernde Farbe, während das allein mit Kupfer legirte Gold röthlich erscheint. - Die Legirung des Goldes und Silbers mit Kupfer hat im Allgemeinen den Zweck, die Härte des edlen Metalles zu erhöhen und dadurch dessen Abnugbarkeit zu vermindern; diese Absicht wird vollkommen erreicht (vergl. S. 63), allein durch eine ansehnliche Beimischung von Kupfer wird die schöne Gold- und Silberfarbe verdorben, das Gewicht größerer Münzsorten auf eine läßtige Weise vermehrt, und eine ungeheure Masse Kupfer vergeudet, welche bei der Werthbestimmung kleinerer Geldmengen nicht in Betrachtung genommen werden kann, also wie unnüßer Ballast den Umlauf mitmacht. Bei kleinen Sorten (Scheidemünze) ist ein starker Kupferzusag eher zu rechtfertigen, da ohne ihn die Stücke unbequem klein ausfallen wür

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*) Polytechn. Journal, Bd. 16, S. 401; Bd. 17, S. 74. J. G. Krü nik, Dekonomisch-technologische Encyklopädie, 97. Theil, Berlin 1805. Technolog. Encyklopädie X. 224.

den. Jene Silberlegirungen, welche unter Slöthig sind (mehr Kupfer als Sil: ber enthalten) pflegt man Scheidemünzsilber oder Billon (billon) ju

nennen.

Der gesetzliche Feingehalt der Münzsorten einiger Hauptländer ist folgender: a) Goldmünzen. Oesterreichische Dukaten

Holländische Dukaten

Preußische Friedrichd'or und sächsische
Augustd'or

Hannoversche, Braunschweigische und
Dänische Pistolen

0.986 0.982

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Französische 40- und 20-Franken-Stücke 21

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Unter Münzfuß versteht man das beim Ausmünzen beobachtete Schrot und Korn der Geldstücke, im Besondern das Verhältniß des Gold- oder Silbergehalts im einzelnen Stücke zu der Einheit des Landes- oder eines andern angenommenen Münz-Gewichtes. In Deutschland ist die kölnische Mark (Vereins- Mark) von 233.8555 Gramm das Münzgewicht, und die hier üblichen Münzfüße werden nach der Anzahl Münz-Einheiten benannt, welche aus einer solchen Mark Feinsilber ausgebracht werden. Nach dem VierzehnThaler Fuße liefert demzufolge die Mark Feinsilber 14 Thaler (in 14 Thaler, Stücken, 7 Doppelthalern oder 84 Sechstel-Thalern_2. Nach dem 24's Gulden-Fuße enthalten 7 Stücke zu 31⁄2 Gulden, oder 241⁄2 Guldenstücke, oder 49 halbe Gulden eine Mark feinen Silbers. In Oesterreich gilt der 3wanzig Gulden-Fuß (20 Gulden aus 1 köln. oder 24 Gulden aus einer Wiener Mark Feinsilber). Frankreich prägt aus 1 Kilogramm seines 0.900 haltenden Münzfilbers 200 Franken (= 222 Fr. aus 1 Kil. Feinslber); England aus 1 Troy-Pfund Münzsilber von 0.925 Feingehalt 66 Schilling Sterling (7113/37 Sch. aus 1 Tr. Pf. Feinsilber) .. Der Gold-Münzfuß ist nicht minder in den verschiedenen Ländern verschieden. Die so genannte Toleranz ist das Maximum der zulässigen Abweichung von dem gesetzlichen Gewichte und Feingehalte; und soll von dem einzelnen Stücke verstanden werden, wobei man vorausseßt, daß in der Gesammtmasse der Ausmünzung die

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