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Senkklozes fezt, und durch Hammerschläge hineintreibt. Man pflegt auch Punzen in den Senkklog bloß deßhalb einzuschlagen, damit man sie sogleich wieder ersehen kann, wenn sie beim Gebrauche zerspringen oder sonst zu Grunde gehen.

XXI. Stanzen und Stempel *).

Bereits sind mehrere Mittel zur Verfertigung hohler oder vertiefter Gegenstände aus Blech vorgekommen: das Drücken auf der Drehbank (S. 323), das Treiben mittelst des Hammers (S. 369) und mittelst Punzen (S. 378), welche sämmtlich das Gemeinschaftliche haben, daß das verarbeitete Blech nach und nach an verschiedenen Stellen von der Wirkung des Werkzeugs ergriffen wird, und in jedem Augenblicke nur ein kleiner Theil der Oberfläche dieser Wirkung ausgesezt ist. Hohle oder mit erhabenen Verzierungen versehene Gegenstände können aber auch dadurch erzeugt werden, daß man eine Blechplatte auf ihrer ganzen Fläche zugleich in ein mit entsprechenden Vertiefungen versehenes Metallstück hineintreibt. Ein solches Werkzeug wird gewöhnlich eine Stanze oder Stampfe (estampe, étampe, stamp, die), auch wohl Matrize (matrice, matrice) genannt, und die nahe Verwandtschaft desselben mit den Gefenken (S. 188) ist augenfällig. Eine Stanze besteht in der Regel aus einem prismatischen oder zylindrischen Stücke Eisen, welches auf seiner obern flachen Seite mit aufgeschweißtem und gehärtetem Stable so dick belegt ist, daß die hier eingegrabene Vertiefung das Eisen nicht erreicht. Eine ganz eiserne Stanze würde in den meisten Fällen zu weich, eine ganz stählerne zu spröde, daher dem Zerspringen beim Gebrauche zu sehr ausgesezt sein. Doch macht man namentlich kleine Stanzen öfters ganz aus Stahl; so wie man dagegen zur Bearbeitung sehr weicher und sehr dün ner Bleche, oder wenn verstählte Stanzen zu kostspielig sein würden, auch mit Stanzen aus geschmiedetem Eisen, Messing, Bronze, Kupfer, Zinn, oder Blei, zuweilen sogar von Holz, sich begnügt.

Ein sehr geeignetes Material zu Stanzen für Goldarbeiter u. ist Kanonenmetall S. 55), oder eine Mischung aus 5 Theilen Kupfer und 1 Theil Zinn. Große Stanzen ganz hieraus zu verfertigen ist jedoch nicht räthlich, weil sie unter den zum Ausprägen erforderlichen heftigen Stößen nach und nach sich zusammenstauchen: daher verdient der Vorschlag Beachtung, nichts weiter als eine Schale von 3⁄4 bis 1 Zoll Dicke aus Kanonenmetall durch Guß nach einem Gypsmodelle herzustellen, deren Vertiefung durch Ausschleifen, Graviren 2. gehörig zu vollenden, dann auf ihre Außenseite eine Masse Gußeifen aufzugießen, welche dem Ganzen den nöthigen Körper und die erforderliche Widerstandsfähigkeit verleiht. Wenn man das Eisen nicht zu heiß aufgießt, kommt von dem Kanonenmetalle nur die äußerste Lage zum Schmelzen; und falls in Folge des Schwindens die beiden Metalle nicht ganz fest an einander hängen, so tritt dieser Zusammenhang beim Gebrauche sehr bald ein.

An Größe sind die Stanzen außerordentlich verschieden, indem die Mannichfaltigkeit der mittelst solcher Werkzeuge darzustellenden Arbeiten ungeheuer groß ist. Es gibt, zum Pressen kleiner Bestandtheile von Schmuckwaaren 2c., Stanzen, deren Fläche kaum einen Quadratzoll mißt, und andere, durch alle

*) Technolog. Encyklopädie, Bd. II. Artikel: Blecharbeiten, S. 295.

Abstufungen, bis zu einer Größe von zwölf und mehr Zoll im Durchmesser, womit schalenartige Gefäße und ähnliche Stücke verfertigt werd n. Es ist von selbst klar, daß weder sehr tiefe noch bauchige Formen aus flachen Platten in Stanzen erzeugt werden können; weil Erstere die nöthige Ausdehnung des Bleches nicht ertragen würden, ohne durchzureißen, und weil Leßtere noch ihrer Vollendung sich nicht unbeschädigt aus der Höhlung der Stanze losmachen ließen. In diefer eben angeführten Beziehung ist es selbst ein wichtiges Erforderniß, daß auch nicht der kleinste Theil der Vertiefung einer Stanze nach innen oder unten zu sich erweitere (unterschnitten sei, nach dem Kunstausdrucke). Gegenstände, welche sich nicht als Ganzes in einer Stanze verfertigen lassen, preßt man in zwei oder mehreren Theilen, die nachher zusammengelöthet werden.

Das Pressen oder Prägen in Stanzen (das Stampfen, Stanzen, estamper, estampage, stamping) kann auf zweierlei Weise geschehen: 1) so, daß die verkehrte Seite des Bleches, entsprechend der Vertiefung der Stanze, hohl wird; 2) so, daß die Rückseite flach oder gar ebenfalls erhaben erscheint. Der erstere Fall ist weit häufiger als der zweite; jener findet seine Anwendung jedes Mal, wenn die Tiefe der Stanze einiger Maßen bedeutend ist; denn falls auch die Höhlung der Nückseite für den Gebrauch des gepreßten Gegenstandes nicht wesentlich erfordert wird, sind doch die Erleichterung der Arbeit und die Ersparung an Material sehr der Berücksichtigung werth. Beim Hohlpressen findet natürlich eine Ausdehnung des Bleches Statt, analog jener beim Treiben mit dem Hammer oder mit Punzen. Es ist dann ein Körper nöthig, welcher das Blech in die Vertiefung der Stanze hineindrückt, indem er selbst schon vorher die Gestalt dieser Vertiefung hat, oder doch weich ge= nug ist, um sie während des Pressens anzunehmen. Das Werkzeug, welches so gestaltet ist, daß es für alle vertieften Stellen der Stanze gleichgeformte und entsprechende Erhabenheiten enthält, wird Stempel, Obertempel (in so fern er beim Gebrauche sich über der Stanze befindet) genannt. Man gebraucht indessen den Namen Stempel zuweilen auch für solche Werkzeuge, welche gleich den Stanzen vertieft sind; z. B. die Prägstempel, (coins, matrices, carrés, coins) zur Verfertigung der Münzen.

Das genaue Ineinanderpassen einer Stanze und des dazu gehörigen Stempels kann in verhältnißmäßig wenigen Fällen durch Ausarbeitung des Stempels mittelst der Feile, des Grabstichels oder auf der Drehbank erreicht werden; nämlich dann, wenn die Gestalt der Vertiefung in der Stanze sehr einfach ist: alsdann geht es an, beide Theile aus Stahl zu machen und zu härten (mit Nachlassen zur gelben Farbe). In allen übrigen Fäulen muß der Stempel mittelst der Stanze selbst, oder diese mittelst jenes, gebildet (wenigstens vollendet) werden, in welcher Vorausseßung man genöthigt ist, Eins von Beiden aus weicherem Materiale anzufertigen. Gewöhnlich wird die Stanze gravirt, und in die Vertiefung derselben das weichere Metall, woraus der Stempel bestehen soll, eingegossen, eingedrückt oder eingeschlagen. So macht man zu verstählten oder ganz eisernen Stanzen kupferne, zu kupfernen und messingenen Stanzen bleierne Stempel. Defters aber zieht man es vor, den Stempel erhaben zu graviren, und damit die Stanze zu verfertigen, ein Verfahren, welches sich besonders für hohe Neliefs empfiehlt, welche meist leichter erhaben als vertieft zu graviren sind. Nach dieser Weise werden z. B. über messingene Stempel zinnerne, auch bleierne Stanzen gegossen, oder gehärtete

stählerne Stempel in weichem Stahle (welcher dann, nöthigen Falls gehörig nachgravirt, die Stanze bildet) vertieft abgedrückt.

Wenn Blech in Stanzen voll gepreßt wird (d. h. ohne Vertiefung auf der Rückseite); so entsteht die Erhabenheit durch eine Zusammendrückung und theilweise Verschiebung des Metalls an den übrigen Stellen, welche so weit gehen muß, daß die gar nicht oder minder zusammenge= drückten Theile, nebst den aus ihrer Stelle weggequetschten, die Vertiefungen der Stanze ausfüllen. Es ist offenbar, daß, da die Zusammendrückung nur einen mäßigen Theil der ursprünglichen Blechdicke betragen kann, andererseits auch die Verschiebbarkeit der Theilchen in einer festen Metallmasse ziemlich enge Grenzen hat, diese Methode nicht geeignet ist, hohe Reliefs auf flachen Platten zu erzeugen. Wo dergleichen dennoch entstehen sollen, (wie z. B. beim Prägen von Medaillen) findet man oft ein Hülfsmittel darin, daß man vor dem Pressen oder Prägen die Metallfläche mit dem Hammer angemessen bearbeitet (Vorschlagen), um sie an den höchsten Punkten des Reliefs aufzuftauchen, und eine Erhöhung zu bilden, welche dann durch die Stanze nur vollendet wird. Auch der Fall kommt vor, daß im Relief gegossene Metallstücke durch Preffen mit= telst Stanzen ausgebildet werden. Wenn beim Pressen von Blech die Rückseite glatt bleiben muß, so bedeckt man dieselbe mit einer flachen und starken Eisen- oder Stahlplatte, auf welche sodann der nöthige Druck angebracht wird. Deckel, Böden und Zargen zu goldenen Dosen werden zuweilen auf diese Weise in fein gravirten oder guillochirten Stanzen verfertigt. Kleine erhabene Verzierungen können durch das umgekehrte Verfahren hervorgebracht werden, indem man das Blech auf eine harte flache Unterlage legt, einen vertieft gravirten Stempel auffeßt, und auf Lestern mit dem Hammer schlägt. Endlich können auch Platten oder andere Metallstücke auf beiden Flächen zugleich mit Erhabenheiten versehen werden, wenn man sie nämlich zwischen zwei vertieften Stempeln oder Stanzen dem nöthigen Drucke ausseßt, wie dieß z. B. beim Münzprägen der Fall ist. Zuweilen werden durch brochene Gegenstände hergestellt, indem man sie in einer Stanze erhaben ausprägt, und dann die flache Rückseite abfeilt bis nur die Nelief-Verzierungen der Vorderseite noch übrig find.

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Vier Mittel sind es, durch welche man beim Pressen oder Prägen mit Stanzen und Stempeln die zur Formung des Metalls nöthige Kraft ausübt: Hammerschläge aus freier Hand, das Fallwerk, der Prägstock, oder eine durch Druck wirkende Presse.

a) Der Handhammer kann nur bei dünnem Bleche und bei kleinen Stanzen von nicht zu großer Tiefe angewendet werden. So z. B. wer= den mittelst einer Stanze halbkugelige Erhöhungen (Buckel) auf Blech geschlagen oder runde Plättchen schalenförmig aufgetieft. Diese Stanze besteht aus Eisen oder Messing, und hat die Gestalt einer dicken, etwa zwei bis drei Zoll im Quadrate großen Platte, auf deren Fläche sich kleinere und größere, halbkugelige oder auch flachere, Vertiefungen befinden. Manchmal ist es ein Würfel, der auf mehreren seiner Flächen solche Vertiefungen enthält. Man nennt dieses Werkzeug die Anke (dé à emboutir). Dazu gehören eben so viele eiserne Stempel (Buckeleisen,

Vertiefstempel, bouterolles), als Löcher in der Anke sich befinden; und jeder Stempel muß (bei einer Länge von drei bis vier Zoll) an seinem abgerundeten Ende mit einem kleinen Spielraume in das Loch der Anke, für welches er bestimmt ist, passen. Um kleine vertiefte Gegenstände aus sehr dünnem und weichem Bleche zu pressen (z. B. leichte filberne Tabakpfeifen-Beschläge u. dgl.) können Stempel und Stanzen aus hartem Holze angewendet werden, wobei man sich ebenfalls des Hammers bedient. Das nämliche Mittel ist zweckmäßig zum Biegen und Auftiefen solcher Plättchen, welche eine verzierte Oberfläche besigen und durch metallene Werkzeuge beschädigt werden könnten.

Ist die auf einer Stanze befindliche Zeichnung fein und seicht, so erspart man sich oft die vorausgehende Herstellung eines Stempels dadurch, daß man die zu pressende dünne Blechplatte auf die Stanze legt, erst mit einer Blei, platte, darüber mit einer Eisenplatte bedeckt, und Lestere überhämmert. Es bildet sich auf diese Weise während der Arbeit selbst eine Art von Stempel aus dem Blei. Umgekehrt kann man einen stählernen Stempel anwenden, und dem Bleche einen Bleikloß als Unterlage geben, welcher Lehtere sich dann von selbst zu einem Stellvertreter der Stanze ausbildet. - Wird sehr dünnes Blech in tiefen Stanzen gepreßt, so zieht dasselbe leicht Falten, wenn man nicht die Vorsicht braucht, es vorher schon dem Stempel einiger Maßen anzupassen. So werden aus dem dünnsten Silber, Messing- und plattirten Kupferbleche mancherlei Verzierungen auf Kutschen, Pferdegeschirr, plattirte Geräthe 2. verfertigt, indem man das Blech mittelst eines mit Tuch mehrfach umwickelten hölzernen Hammers über den messingenen Stempel klopft, Lestern dann in eine zinnerne Stanze sezt, und darin durch Hammerschläge die Ausbildung des Gegenstandes vollendet.

Stempel, welche mit dem Hammer in ihre Stanzen eingeschlagen werden, bringt man öfters, zur Erleichterung der Arbeit, in einem so ge= nannten Schlagwerke (machine à gouttine, swage tool) *) an. Dieses besteht aus einem einfachen eisernen Gestelle, welches auf einem hölzernen Kloze feststeht oder (falls es ganz klein ist) im Schraubstocke eingespannt wird; ein darin auf und nieder beweglicher senkrechter Eisenstab trägt am untern Ende den Stempel, und empfängt oben die Hammerschläge. Der Unterstempel oder die Stanze ist dergestalt freistehend angebracht, daß man das Arbeitsstück, auf welchem mehrere Eindrücke neben einander gemacht werden sollen, darüber wegziehen, oder falls es ringförmig, gefäßartig ist darauf herumdrehen kann. Die Stempel (creases) zu solchen Schlagwerken hat man in großer Verschiedenheit paarweise (je einen Unterstempel mit dem dazu gehörigen Oberstempel übereinstimmend) vorräthig, um sie nach Bedarf einzusehen. Mittelst derselben werden Blechstreifen, Ringe, Gefäßränder 2c. beliebig gereift, Perlen, Arabesken, Rippen oder Knorren u. dgl. auf Gefäße, Leuchterfüße und ähnliche Gegenstände geschlagen, welche Letteren selbst entweder in schlichten Stanzen aus Blechscheiben gepreßt, oder auf der Drehbank gedrückt, oder durch Biegen und Zusammenlöthen hergestellt sind. Defters ist das Schlagwerk aus zwei durch ein Charnier verbundenen eisernen Armen zusammengesett, von denen der obere, mit dem daran befindlichen Oberstempel, aufgehoben und nie

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) Technolog. Encyklopädie II. 300, 308; IV. 245; VII. 142. Polytechn. Mittheilungen III. 53. Polytechn. Centralbl. 1847, S. 479. 25

Karmarsch Technologie I.

dergelassen werden kann, wogegen der untere, an welchem der Unterstem= pel sich befindet, unbeweglich bleibt. Die Ringkluppe der Goldarbeiter ist von dieser Art, und dient um Ringe, welche aus einem flachen Blechstreifen gebogen und gelöthet sind, aufzubuckeln, d. h. der Breite nach von innen rinnenförmig aufzutiefen.

b) Das zweite Mittel zum Pressen in Stanzen, nämlich das Fallwerk (mouton, stamp) ist eine Maschine, bei welcher der Fall eines schweren, auf angemessene Höhe gehobenen Metallkörpers eben die Wirkung hervorbringt, wie in den bisher betrachteten Fällen die Schläge eines Handhammers. Größere Arbeiten, bei welchen der Lestere nicht kräftig genug wirkt, werden meistentheils im Fallwerke verfertigt; doch wird dieses auch manchmal in ziemlich kleinem Maßstabe ausgeführt. Bei großen Fallwerken, welche in der Bauart den bekannten Pfahlrammen sehr ähnlich sind, ist der fallende Körper (Hammer, hammer) ein gußeiserner Klot von 20 bis 150 oder 200 Pfd. Gewicht, der durch Ziehen an einem Seile 2 bis 6 Fuß hoch gehoben wird, und zwischen zwei senkrechten Eisenstäben sich bewegt. Auf seiner untern Fläche trägt der Hammer den -gewöhnlich kupfernen, manchmal aus einer Mischung von Zinn und Blei bestehenden, öfters dagegen stählernen nur mit Kupfer belegten — Stempel (Pfaff); die Stanze ist auf einer sehr feststehenden Unterlage (einem tief in die Erde eingerammten, mit einer dicken Gußeisenplatte oben bedeckten, hölzernen Kloße oder einem von steinernem Fundamente getragenen Amboße) angebracht und durch Stellschrauben befestigt.

Immer muß, wegen der heftigen Erschütterung beim Fallen des Hammers, das Fallwerk im Erdgeschosse auf nicht unterhöhltem Boden, oder im Keller angebracht sein. Die Hebung des Hammers geschieht, sofern derselbe nicht mehr als 60 oder 70 Pfund wiegt und keine sehr beträchtliche Hubhöhe erfor dert wird, durch einen Mann: entweder indem das oben am Hammer befestigte Seil in der Höhe über eine große Rolle gelegt ist und am herabhängenden Ende einen Steigbügel für den Fuß oder einen Griff für die Hände trägt *); oder mittelst eines ungleicharmigen Hebels, an welchem das hinaufgebende Seil befestigt ist, und der getreten wird **). Bei größerem Gewichte des Hammers läßt man zwei Männer ziehen oder bedient fich zum Erheben des Hammers einer Winde, worauf in der erforderlichen Höhe durch einen Drücker oder dergl. der Hammer vom Seile abgelöst und dem Falle überlassen wird. Wesentlich ist, daß nach jedem Schlage der durch den Rückstoß etwas in die Höhe springende Hammer mittelst Anspannung des Seils in der Luft aufgefangen und verhindert wird, zum zweiten Male zu fallen, weil er sonst ge wöhnlich einen doppelten Abdruck der Stanze auf dem (ebenfalls durch den Rückstoß etwas verschobenen) Bleche erzeugt. Zu diesem Auffangen hat man bei großen Fallwerken in der Regel einen selbstthätigen Apparat angebracht ***). Zur völligen Ausbildung eines Arbeitsstückes sind, wenn die Stanze etwas tief ist, oft 3, 4 bis 10 und selbst noch mehr Schläge erforderlich; und wenn unter der Arbeit das Blech so steif und hart wird, daß man ein Reißen Besselben befürchten muß, so wird es ausgeglüht, bevor man die Bearbeitung weiter treibt. Troßdem würde in Stanzen, welche ziemlich scharfrandige Hervorragun

*) Technologische Encyklopädie, II. 301.

S. 8.

Polytechn. Journal, Bd. 90.

Polytechn. Centralbl. III. (1844) E. 146. **) Polytechn. Journal, Bd. 69, S. 33. ***) Polytechn. Journal, Bd. 51, S. 368.

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