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Enden offen sind (wie bei den Zylindern für Pumpen, Feuersprigen, Dampfmaschinen, Zylindergebläse, hydraulische Pressen).

Bohrmaschinen für kleine (zuweilen aber auch 2 bis 3 Zoll im Durchmesser haltende) und nicht tiefe Löcher (machine à percer, drilling machine, drilling engine) *) kommen mit verschiedener Einrichtung vor. In der Regel steht dabei der Bohrer senkrecht (mit der Spiße nach unten), und wird mit der Spindel, in welcher er steckt, durch Räderwerk oder durch eine Riemenscheibe mit angemessener Geschwindigkeit und Kraft umgedreht, zugleich aber mittelst eines Mechanismus auf die Arbeit herabgedrückt, wenn man nicht umgekehrt die Leßtere allmälig erhebt, um das Eindringen des Bohrers zu bewirken. Im Uebrigen sind diese Maschinen theils vollkommen selbstthätig, d. h. so beschaffen, daß nicht nur die Drehung der Bohrspindel, sondern auch das Nachdrücken derselben durch die zum Betriebe angewendete Wasser- oder Dampfkraft bewirkt wird; theils von_solcher Konstruktion, daß die leßtere Bewegung durch eine von Arbeiterhand in Gang gesezte mechanische Vorrichtung Statt findet. Kleinere Bohrmaschinen macht man öfters tragbar und richtet sie zum Handbetriebe mit= telst Kurbel und Schwungrad ein (Handbohrmaschinen) **).

Der Apparat zum Herunterdrücken der Bohrspindel, wodurch das Eindringen des Bohrers in die Arbeit bewirkt wird, besteht manchmal nur in einem mit Gewicht belasteten Hebel oder in einem Hebel, der vom Arbeiter durch Treten (mittelst zugstange und Fußtritt) niedergezogen wird; häufiger in einer Schraube, entweder allein oder mit einem Hebel, mit Räderwerk verbunden, 2c. Wenn die Bohrspindel in ihrem Plage bleibt und die Arbeit gegen den Bohrer gehoben wird, kann man zu diesem Zwecke den Druck einer Wassersäule benußen. Von einem im obersten Theile des Gebäudes befindlichen Behälter, in welchem das Regenwasser sich sammelt, und der überdieß durch eine Pumpe stets gefüllt erhalten wird, geht ein 30 bis 50 Fuß hohes Nohr herab, welches das Wasser in einen unter dem Bohrer stehenden Zylinder führt, daß es den in Lehterem enthaltenen Kolben aufwärts drückt. Der Kolben trägt eine Platte, worauf die Arbeitsstücke gelegt werden. Der Durchmesser des Zylinders kann 4 bis 12 Zoll betragen, je nachdem man eines kleinern oder größern Druckes bedarf. Durch einen Hahn kann man den Zufluß des Druckwassers absperren, durch einen andern sodann den Zylinder entleeren, wobei der Kolben von selbst wieder sinkt. Zum Bohren von Löchern bis gegen 2 3oll im Durchmesser eignet sich diese Methode ausgezeichnet gut, vorausgeseht daß die Arbeitsstücke von nicht zu großem Gewichte sind. Höchste Gleichförmigkeit des Druckes und Be

*) Le Blanc, Recueil, III. Planche 42 und Pl. 57. Armengaud, I. 353; II. 385. Bulletin d'Encouragement, XLI. (1842) p. 489; XLIV. (1845) p. 95. Kronauer, Maschinen, I. Tafel 13, 14, 15; II. Taf. 29. Berliner Verhandlungen, XXII. (1843) S. 211. Kunst- und Ge= werbe-Blatt, Jahrg. 1844, S. 396; 1848, S. 386. Polytechn. Cen= tralbl. Neue Folge Bd. I. (1843) S. 162. Polytechn. Journal, Bd. 32, S. 250; Bd. 72, S. 2; Bd. 88, S. 161; Bd. 97, S. 9. Gewerbeblatt für Sachsen, 1841, S. 142; 1844, S. 99. Bulletin, II. 171.

**) Deutsche Gewerbezeitung, 1845, S. 445. Folge VI. (1845) S. 97.

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Jobard,

Polytechn. Centralbl. Neue Polytechn. Journal, Bd. 97, S. 321. Gewerbeblatt für Sachsen, 1842, S. 598. Gewerbeblatt für das Konigreich Hannover, 1842, S. 183. Notizblatt des hannoverschen Ge: werbevereins, 1845, Blatt 4.

quemlichkeit für den Arbeiter können auf keine andere Weise so vollkommen erreicht werden. Dagegen gibt es allerdings Fälle, wo die hier vermißte Möglichkeit, den Druck nach Wunsch augenblicklich zu verändern, schäßenswerth ist.

Manchmal ist eine Einrichtung nüglich, wodurch der Bohrer in gerader Linie versezt werden kann, so daß mehrere Löcher in beliebiger Entfernung von einander zu bohren sind, ohne daß man nöthig hat das Arbeitsstück aus seiner Stelle zu rücken *). Noch mehr Bequemlichkeit gewähren die Radial-Bohrmaschinen (machine radiale), bei welchen die Verseßung des Bohrers im Kreise und zugleich in gerader Linie (in Halbmessern des Kreises) Statt finden kann, welche also nach dem Prinzipe der so genannten Wand-Bohrmaschinen (S. 273) gebaut sind, mit Hinzufügung des Betriebes durch Elementarkraft **). Auch Maschinen mit mehreren zugleich arbeitenden Bohrern kommen vor ***). Starke Löcherbohrmaschinen richtet man nicht selten so ein, daß fie gelegentlich durch Umwechselung des Bohrers, der dann ein glatter Zylinder mit seitwärts eingeseztem Schneidzahn ist zum Ausbohren mäßig großer (z. B. 3 bis 6 30ll weiter) Oeffnungen, welche schon vom Gusse her vorhanden sind, wie in Nadnaben, Krummzapfen 2c., gebraucht werden können; sie wirken dann vollständig nach Art der Zylinderbohrmaschinen (s. unten).

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Beim Bohren langer Höhlungen ist entweder die ganze Höhlung in einem massiven Metallstücke zu erzeugen (wie bei den Kanonen); oder es handelt sich bloß darum, einen schon hohl (aus Messing oder Eisen) ge= gossenen Zylinder durch Bohrer innerlich glatt, richtig rund und durchaus gleich weit zu machen. Im ersten Falle ist die Arbeit ein wahres Bohren (forer, forage), wenigstens in Bezug auf den Bohrer, welcher an= fängt, worauf oft durch mehrere folgende, stufenweise größere Bohrer die Höhlung erweitert wird. Im zweiten Falle stimmt die Arbeit (die man dann gewöhnlich Ausbohren, aléser, boring) nennt, eigentlich in der Wesenheit mit derjenigen Operation überein, welche weiter unten unter dem Namen des Ausreibens (bei den Reibahlen) vorkommen wird.

Bei den Kanonen vereinigen sich zwei Umstände, welche das Bohren derselben schwierig machen, nämlich: daß das Bohren aus dem Massiven angefangen werden muß; und: daß die Höhlung nur an einem Ende offen sein kann, folglich der Bohrer freistehend so lang sein muß, als die Bohrung werden soll. Aus dem leztern Grunde insbesondere entsteht leicht ein Schwanken oder Zittern des Bohrers zum Nachtheile der Genauigkeit, welche doch gerade hier, hinsichtlich der Rundung und Gleichförmigkeit der Höhlung, so höchst wesentlich ist. Man kann daher wohl sagen, daß das völlig richtige Bohren der Kanonen zu den schwierigsten Aufgaben der technischen Mechanik gehört. Kanonen-Bohrmas ch i nen (machine à forer les canons, forerie) ****) sind von sehr verschie denen Einrichtungen versucht und angewendet worden. Man kann sie in horizontale (forerie horizontale) und vertikale (forerie verticale) unterscheiden, nach der Lage des Bohrers und des Geschüßes. Bei

*) Deutsche Gewerbezeitung, 1845, S. 517.

**) Bulletin d'Encouragement, XLII. (1843) p. 271. — Polytechn. Journal, Bd. 90, S. 242. Gewerbeblatt für Sachsen, 1841, S. 208. Polytechn. Centralbl. 1847,

Deutsche Gewerbezeit., 1847, S. 94.
S. 542. Jobard, Bulletin, IV. 196.

***) Polytechn. Journal, Bd. 77, S. 167.

****) Monge, Description de l'art de fabriquer les canons. Paris, An 2.

den horizontalen Bohrmaschinen (welchen jezt wohl allgemein der Vorzug eingeräumt wird) liegt das Geschüß wagrecht und dreht sich langsam um seine Achse; der Bohrer wird allmälig (durch Schrauben oder Zahnstange und Getrieb zc.) gegen dasselbe hingeschoben, ohne sich zu drehen. Von Zeit zu Zeit muß der Bohrer herausgezogen werden, damit man die ab= geschnittenen Späne beseitigen kann. Die vertikalen Maschinen sind von dreierlei Art: a) der nach aufwärts gerichtete Bohrer steht ganz unbeweg= lich, während die auf ihm ruhende Kanone sich um ihre Achse dreht und zugleich durch ihr eigenes Gewicht niedersinkt; b) der Bohrer dreht sich, die Kanone sinkt während des Bohrens vertikal herab, hat aber sonst keine Bewegung; c) die Kanone dreht sich ohne Ortsveränderung, der Bohrer, der sich nicht dreht, wird allmälig (durch ein Gewicht oder durch Verzahnung) gehoben. Die vertikalen Bohrmaschinen gewähren den Vortheil, daß die Bohrspäne von selbst aus der Bohrung fallen; sie sind aber unbequem aufzustellen, und durch die große Höhe des Gestells, welches sie erfordern, nachtheiligen Zitterungen ausgeseßt.

Bei einer horizontalen Bohrmaschine für Geschüße mittlern Kalibers kann das Bewegungsmoment auf 3 bis 4 Pferdekraft angeschlagen werden. Die Kanone darf 10 bis höchstens 12 Umdrehungen in der Minute machen, und der Bohrer während jeder Umdrehung um 0.03 bis 0.05 Zoll vorgeschoben werden. Mit drei auf einander folgenden Bohrern wird bei kleinen und mittleren Geschützen die Bohrung gänzlich zu Stande gebracht; große Kaliber aber erfordern sechs und mehr Bohrer.

Die Flinten Bohrmaschine gehört zu denjenigen Bohrmaschinen, welche eine schon vorhandene zylindrische Höhlung auszuarbeiten haben. Bei ihr liegt der Bohrer horizontal und wird von der bewegenden Kraft mit großer Geschwindigkeit umgedreht, während der auszubohrende Lauf, welcher auf einem Schieber befestigt ist, durch den Druck eines Hebels gegen den Bohrer in gerader Linie hinbewegt wird.

Pumpenstiefel, Zylinder zu Dampfmaschinen, Gebläsen u. dgl. bohrt man, sofern ihr Durchmesser nicht von sehr beträchtlicher Größe ist, am öftesten auf horizontalen Maschinen (3ylinder-Bohrmaschinen, machine à aléser, alésoir, boring-machine), und zwar so, daß sie dabei unbeweglich liegen. Die Bohrspindel, Bohrwelle oder Bohrstange (arbre, boring-bar, cutter-bar), welche in der Achse des hohlen und beiderseits offenen Zylinders durchgeht, ist außerhalb desselben an zwei Punkten durch Lager unterstützt, und dreht sich um ihre Achse. Auf ihr befindet sich der Bohrkopf (manchon, porte-lames, cutter-head, boring wheel), eine gußeiserne Scheibe, auf deren Rand 4 bis 8 Mes= ser oder Schneiden (lames, burins, cutters) auch wohl 2 bis 4 Schneiden und eben so viele hölzerne Leitstücke - vertheilt sind. Ent= weder diesem Kopfe allein *), oder ihm sammt der Bohrstange **), wird während der Umdrehung zugleich eine sehr langsam fortschreitende Bewegung nach der Länge des Zylinders ertheilt, wozu irgend ein Mechanis

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) Polytechn. Journal, Bd. 69, S. 184. The Cyclopaedia, by A. Rees, Vol. X. Artikel: Cylinder-boring.

**) Bulletin d'Encouragement, XXII. 11.

S. 61.

Polytechn. Journal, Bd. 9.

mus (z. B. eine Schraube, zwei parallele Schrauben, eine Zahnstange 2c.) angebracht ist. Wenn der Bohrkopf den Weg von einem Ende des Zylin= ders zum andern zurückgelegt hat, stellt man die Schneiden so, daß fie ein wenig mehr über den Umkreis des Bohrkopfs vorragen, und wieder= holt die Operation des Ausbohrens noch mehrmals. Da ein Zylinder von sehr großer Weite und verhältnißmäßig geringer Wanddicke sich bei horizontaler Lage schon vermöge seines eigenen Gewichtes dergestalt senkt, daß der wagrechte Durchmesser etwas größer wird als der vertikale; worauf nach richtig kreisrunder Bohrung beim Wiederaufstellen in Folge der Federkraft eine entgegengesett elliptische Form entsteht: so ist für die größten Zylinder das Bohren in aufrechter Stellung also mittelst einer vertikalen Bohrmaschine unbedingt vorzuziehen. In solchen Maschinen *) wird der stehenden Bohrwelle jederzeit nur die Achsendrehung ohne Schiebung gegeben, während der Bohrkopf längs derselben fortschreitet.

Die Geschwindigkeit der Umdrehung bei den Zylinder-Bohrmaschinen soll nicht zu groß sein, damit kein starkes Zittern (Dröhnen) entsteht und die Schneiden sich nicht zu sehr erhigen, wodurch sie ihre Härte einbüßen würden. Man kann, der Erfahrung zu Folge, als Regel annehmen, daß die Geschwindigkeit der Schneiden in ihrer Rundbewegung, beim Bohren gußeiserner Zylinder, 7 bis 8 Fuß in der Minute betragen darf, wonach für jeden Durchmesser des Zylinders die Umdrehungszeit leicht berechnet werden kann. So wird man für Zylinder von

3 3oll Durchmesser eine Umdrehung auf 6 Sekunden

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rechnen können, wiewohl, wenn ein starker Span genommen wird, die Umdrehung noch langsamer sein muß. Die geradlinige Fortrückung der Bohrschneiden (also des Bohrkopfes) kann im Allgemeinen so angenommen werden, daß sie auf je 1 Fuß der Peripherie-Geschwindigkeit etwa 0.005 Zoll beträgt; in einem Zylinder von 12 3oll Durchmesser würde hiernach der Bohrkopf um 0.015 bis 0.016 3oll, in einem solchen von 3 Fuß um 0.05 Zoll, während jeder ganzen Umdrehung fortschreiten: diese Bestimmungen sind als Mittelwerthe anzusehen, welche namentlich bei geringem Durchmesser der Bohrung oft überschritten werden, so daß man z. B. für 3 zöllige Höhlungen wohl 0.02 3oll Fortschreitung auf jeden Umgang Statt finden läßt.

Tragbare Zylinderbohrmaschinen werden zu dem (alle 3 oder 4 Jahr neuerdings vorzunehmenden) Ausbohren der Dampfzylinder an Lokomotiven angewendet. Eine solche Maschine **) wird, während der Zylinder in seinem Plage an der Lokomotive sich befindet, auf dem Ende desselben (statt des abgenom

Polytechn. Journal, Kronauer, Maschinen, II.

*) Bulletin d'Encouragement, XLI. (1842) p. 485. Bb. 88, S. 81.

Taf. 26, 27.

Armengaud, 1. 498.

**) Deutsche Gewerbezeitung, 1847, S. 257. Polytechn. Journal, Bd. 97,

C. 6.

Polytechn. Centralbl. Bd. 7

(1846), S. 399; Jahrg. 1847,

menen Deckels) festgeschraubt, und durch eine Riemenscheibe oder mittelst Handkurbel und Schwungrad von ein Paar Arbeitern betrieben.

Nach dem Prinzipe der Zylinderbohrmaschinen baut man auch horizontale Maschinen zum Ausbohren kleinerer Oeffnungen in verschiedenen Maschinentheilen *). Wird hierbei die Bohrstange (welche Drehung und Schiebung in sich vereinigt und selbst die Schneiden oder Bohrzähne trägt, da wegen des geringen Durchmessers ein besonderer Bohrkopf nicht angebracht werden kann) lang genug gemacht, so können zwei an demselben Arbeitsstücke befindliche Oeffnungen, deren Achsen in der nämlichen geraden Linie liegen, mit Einem Male ausgebohrt werden **). Für Zwecke dieser Art, sowie zum Ausbohren kleiner Zylinder ist jede genügend große und starke Drehbank einzurichten, indem man eine Bohrwelle mit eingeseßtem Bohrzahn auf derselben einspannt und um die Achse laufen läßt. Jedoch muß hier in der Regel die geradlinig fortschreitende Bewegung dem Arbeitsstücke ertheilt werden, was ein bei eigentlichen Bohrmaschinen (für Zylinder) nicht vorkommender Fall ist. Ausnahmsweise gibt es indessen auch für Drehbänke zum Ausbohren (tour à aléser) Einrichtungen, wonach das Arbeitsstück sich dreht und die Bohrstange gerade fortschreitet ***).

IX. Reibahlen (Räumahlen, alésoirs, alézoirs, écarrissoirs, équarrissoirs, broches, rimers, broaches, opening bits) ****).

Löcher in Metallarbeiten fallen durch das Bohren sehr oft nicht so aus, daß sie ohne weitere Bearbeitung völlig brauchbar sind. Entweder sind sie (wegen unvollkommener Bohr-Instrumente oder mangelhaften Ge= brauchs derselben) nicht genau rund, auch wohl nicht glatt genug, oder fie haben (weil der gehörige Bohrer fehlte) nicht ganz die Größe, welche man verlangt. In allen diesen Fällen hilft man durch Aufreiben, Ausreiben, Aufräumen (aléser, écarrir, équarrir, broaching), wozu die Reibahlen dienen. Eine Reibahle ist im Allgemeinen ein gerades stählernes, gehärtetes und gelb angelassenes Werkzeug, welches eine oder mehrere, gleichmäßig der ganzen Länge nach fortlaufende Schneiden besißt, und sich von oben nach unten ein wenig verjüngt, also schlank konisch erscheint. Die Dicke der Reibahlen geht von der Stärke einer feinen Nähnadel (3 apfen-Reibahlen, alésoir à pivots, écarrissoir à pivots, pivot broach, der Uhrmacher) bis zu 1 oder 2 3oll; ihre Länge von bis 8 oder 10 Zoll. Die wesentlichste Verschiedenheit ist in der Gestalt des Querschnitts gegründet, der an allen Stellen der Länge sich vollkommen ähnlich sein muß, und in dieser Beziehung sind verschiedene Formen von verschiedenem Werthe, theils überhaupt, theils für bestimmte einzelne Zwecke.

Hauptbedingungen der Güte find bei jeder Neibahle: 1) möglichst viele und gleichmäßig vertheilte Berührungspunkte mit dem Loche, welches man be

Kronauer, Zeitschrift, 1849, S. 50.

Bulletin d'Encouragement, XLV. (1846) p. 396.

Bd. 106, S. 96.

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Jobard, Bulletin, X, 268.

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***) Armengaud I. 213. Kronauer, Maschinen, I. Taf. 17, 18, 19. ****) Werkzeugsammlung, S. 85. Technologische Encyklopädie, Bd. XI. Hülffe, Allgemeine Maschinen - Encyklopädie, Bd. II. Holtzapffel, II, 572.

C. 569.

S. 349.

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