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Das unechte Blattgold (Metallgold, Goldschaum, or demi-fin, or faux en feuilles, dutch gold, leaf brass, leaf metal) und das unechte Blattsilber (Metallsilber, Silberschaum) werden von den Metallschlägern) im Wesentlichen wie die echten geschlagenen Metalle verfertigt, sind aber weit weniger sein: Ersteres be= steht aus Tombak und ist wenigstens 1/50000, oft 1/36000 bis 1/32000 Zoll did (1 Loth köln. nimmt 26 bis 40 hannov. Quadratfuß Flächenraum ein); Lezteres ist Zinn mit etwas Zink verseßt, oder auch Argentan, und hat etwa 1/20000 Zoll Dicke.

Das Tombak, woraus Metallgold geschlagen werden soll, wird in eisernen Formen zu Stäbchen gegossen, die man bis zur Stärke eines Kartenblattes auswalzt, dann glüht (um sie weich zu machen), und' — mehrere solche Streifen auf einander liegend auf dem Ambosse noch dünner aushämmert. Wenn fie auf diese Weise etwa so fein wie Schreibpapier geworden sind, macht man fie durch Abreiben mit feinem Glaspulver blank, zerschneidet sie in Stückchen von 1 Quadratzoll Größe, schlägt diese in einer Pergamentform zu 4 D.-3. aus, zertheilt sie in Viertel, und vollendet deren Bearbeitung in Hautformen. Je nachdem zur Bereitung des Metallgoldes Legirungen des Kupfers mit mehr oder weniger (5 bis 30 Prozent) 3ink angewendet werden, entstehen mancherlei Farbenabstufungen des Produktes. Man hat Lesteres z. B. hochgelb (or), hellgelb (jaune), grün, d. h. messinggelb (vert). Die einzelnen Blätter messen gewöhnlich 41 Zoll hannov. auf 35%, oder 4 3oll auf 3%, find also etwas länglich viereckig. Sie werden in Papierbüchelchen eingelegt, deren jedes nach Verschiedenheit des Fabrikgebrauchs 9 bis 21 Blätter Metallgold ent hält. 12 Buch (livrets) machen 1 Päckchen (paquet), 10 Päckchen 1 Pack (dixaine); im Pack sind folglich 1080 bis 2520 Blätter. Das Schlagen wird theilweise durch Maschinen (kleine, von Pferde-, Wasser- oder Dampfkraft mittelst Daumenwellen betriebene Schwanzhämmer) verrichtet; auch eine selbstthätige Metall-Schlagmaschine ist erfunden worden, welche die Pergamentoder Hautform ohne Zuthun eines Arbeiters gehörig unter dem Hammer dreht und verschiebt. **)

Die Abfälle von den ganz dünn geschlagenen Blättern werden mit Gummischleim oder Honig auf Marmorplatten, auch in Reibmaschinen verschiedener Konstruktion ***) zerrieben, dann mit Wasser ausgewaschen, und geben so die Metallbronze, welche man oft durch Erhigen in einer eisernen Pfanne roth, blaßgelb, grün anlaufen läßt, um so verschiedenfarbige Arten von Bronze darzustellen, welche zum Bronziren von Eisen-, Gyps-, Holzarbeiten 2c. und zum Bronzedruck in der Buch, Kupfer- und Steindruckerei Anwendung finden. Durch Zerreiben von Metallfilber - Abfällen wird die weiße Bronze, auf gleiche Art aus dünngeschlagenen Kupferblättchen die Kupferbronze dargestellt. In England wird aus Messing, Tombak und verschiedenen anderen Legirungen, welche man zu höchst dünnen Blättchen geschlagen hat, das Bronzepulver dadurch bereitet, daß man dieselben auf ein feines Drahtfieb bringt, mit Olivenöl beneßt und mit einer Bürste von seinem Eisendrahte burchbürstet. Das durchgefallene Pulver kommt dann in eine Maschine, wo es auf einer gleich einem Mühlsteine gefurchten Stahlfläche von einer Anzahl rundspisiger, rechtwinklig darauf stehender und bewegter Stahlnadeln ferner

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*) Kunst- und Gewerbe Blatt. Jahrg. 1839, S. 117; 1841, S. 746; 1842, S. 203.

**) Kunst- und Gewerbe-Blatt. Jahrg. 1841, S. 643.

***) Kunst- und Gewerbe-Blatt. 1841, S. 754; 1842, S. 205.

feingerieben wird. Schließlich preßt man das Del unter einer hydraulischen Presse so viel wie möglich heraus, trocknet und pulvert die gepreßten Kuchen. Die chemische Analyse hat in 100 Theilen einer bessern Sorte solchen Bronzepulvers nachgewiesen: 83.0 Kupfer, 4.5 Silber, 8.0 3inn, 4.5 Cel (und Verlust); in einer schlechtern Sorte: 64.8 Kupfer, 4.3 Silber, 8.7 3inn, 12.9 3ink, 3.0 Del (6.3 Verlust.)

III. Schmieden und Walzen weniger einfacher

Formen.

Es sind hauptsächlich Schmiedeisen und Stahl, aus welchen durch Schmieden (und in einzelnen Fällen durch Walzen) die mannichfaltigsten Gegenstände in ihrer ersten, rohen Gestalt dargestellt werden; denn bei den übrigen Metallen ist theils eine solche Bearbeitung (wenn sie überhaupt, der Natur des Metalls nach, Statt finden kann) selten nöthig, theils wird sie weit vortheilhafter durch das Gießen ersetzt. Wenn daher bei der folgenden Auseinanderseßung zunächst nur auf Eisen und Stahl Rücksicht genommen ist; so genügt, in Betreff der übrigen Metalle, die Bemerkung, daß diese (das Schweißen abgerechnet) auf die nämliche Weise behandelt werden.

A. Schmieden (forger, forging)*).

Von welcher ausgedehnten Wichtigkeit das Schmieden für die Ver arbeitung des Eisens und Stahls ist, bedarf keiner Erörterung, und wird sehr leicht erklärbar, wenn man sich erinnert, wie allgemein diese Materialien verarbeitet werden, und daß das Gießen beim Schmiedeisen (wegen seiner Unschmelzbarkeit) gänzlich unanwendbar, beim Stahle aber wenig= stens mit zu vielen Schwierigkeiten und zu geringen Vortheilen verbunden ist.

Die Hauptwerkzeuge beim Schmieden sind Hammer und Amboß. Die Hämmer sind entweder Wasserhämmer oder Handhämmer. Die Ersteren werden, wie der Name anzeigt, vom Wasser getrieben; sie gleichen den Hämmern zum Schmieden des Stabeifens (S. 149), und werden nur zur Verfertigung sehr großer Gegenstände, und einiger klei= nerer, die man fabrikmäßig erzeugt (wie: Sensen, Gewehrläufe, eiserne Löffel, Kochgeschirr 2c.) angewendet.

Außer den von Elementar-Kraft bewegten Stielhämmern (welche entweder als Schwanzhämmer oder als Aufwerfer konstruirt sind) werden zum Schmieden großer Gegenstände auch Vertikalhämmer und im Besondern Dampfhämmer (S. 152) benußt, wobei es vortheilhaft ist, den Amboß auf eine um ihre Achse zu drehende horizontale Scheibe zu stellen, um so manche Wendungen des Arbeitsstücks mit mehr Bequemlichkeit ausführen zu können. Nicht minder sind Vertikalhämmer ohne direkte Dampfwirkung, vielmehr zum Betriebe durch Riemenscheiben und Friktionsrollen eingerichtet **), oder mit Hub durch

*) Art du Serrurier, par Hoyau. Paris, 1826. Technolog. Encyklopädie, Bd. XIII. Artikel: Schmieden. Hollzapffel, I. 195.

**) Notizblatt des Gewerbe-Vereins für das Königreich Hannover, Jahrg. 1845, Nr. 5, S. 68. — Kunst- und Gewerbe-Blatt. Jahrg. 1846, S. 41.

eine Daumenwelle, im Gebrauch. Um bei Lesteren die Fallhöhe des Hammers zu verändern, ist der Ambos ein um horizontale Achse erzentrisch drehbares achtseitiges Prisma, von welchem man eine oder die andere der ungleich weit vom Mittelpunkte entfernten acht Flächen nach oben bringt. Kleine Schwanzhämmer hat man wohl zur Bewegung mittelst Menschenkraft gebaut*); die kleinste mechanische Vorrichtung zum Schmieden ist aber der in Amerika (und England) gebräuchliche Fußhammer, Tritthammer, oliver)**), über welchen Folgendes gemeldet wird: Man benußt ihn zum Schmieden starker runder Nägel, Bolzen u. dgl. zwischen so genannten Gesenken (wovon weiter unten). Innerhalb zweier hölzerner, durch einen Querriegel verbundener Ständer dreht sich eine horizontale Welle auf den Spigen zweier Schrauben. Auf der Welle befindet sich, nahe an dem einen Ständer, eine Warze, durch welche der Hammerstiel (2 bis 21⁄2 Fuß lang) hindurchgeschoben ist. Lehterer enthält statt eines schlichten Hammerkopfes das Obergesenk, d. h. ein Stück verstählten Eisens von 10 Zoll Länge und 21⁄2 Zoll im Badrat, auf dessen unterer Fläche die erforderliche Aushöhlung für bestimmte Formen des Arbeitsstücks vorhanden ist. Das dazu passende Untergesenk ist unterhalb auf dem Ambosse angebracht. Nahe am zweiten Ständer geht von der Hammerwelle ein einarmiger (5 bis 6 3oll langer) Hebel aus, von welchem eine Kette oder Schnur aufwärts nach einem elastischen Schwengel, eine andere abwärts nach dem Tritte läuft. Die Spannung des Schwengels wird so ab. gemessen, daß er im Stande der Ruhe den Hammerstiel fast senkrecht aufge= hoben erhält. Man kann nun beliebig durch das Treten Schläge von bestimmter Stärke geben, und sie mit fortschreitender Arbeit entsprechend abnehmen lassen.

Eine Schmiedmaschine (machine à forger, forging machine) zur Bearbeitung kleiner Gegenstände in Gesenken***), deren vortheilhafte und schnelle Wirkung sehr gerühmt wird, beruht auf einem eigenthümlichen, von dem der Hämmer ganz verschiedenen Prinzipe, indem die Obergesenke am untersten Ende mehrerer eiserner Stangen befestigt sind, welche in Senkrechtführungen fich bewegen, von exzentrischen Scheiben einer darüber horizontal liegenden Welle niedergedrückt, sogleich aber von Federn wieder gehoben werden. Die Untergesenke werden von sehr starken Federn getragen, damit sie nöthigen Falls ein wenig dem Drucke nachgeben können. Die Welle macht wenigstens 200 Umdrehungen in einer Minute, eben so viele drückende Bewegungen also jedes Obergesenk.

Die Handhämmer, wie sie in allen Schmiedewerkstätten angetroffen werden, sind von sehr einfacher Form: ein Ende bildet eine quadratische, sehr wenig konvere Fläche (die Bahn, table, face); das andere Ende eine breite, abgerundete Kante (die Finne, Pinne, panne, pane), welche entweder mit dem Stiele parallel oder gegen denselben rechtwinkelig steht. Hämmer, bei welchen die Finne parallel zum Stiele steht, unterscheidet man durch den Namen Kreuzschlag (traverse). Der Körper des Hammers ist von geschmiedetem Eisen; Finne und Bahn bestehen aus vorgeschweißtem und gehärtetem Stahle. Der Stiel ist von sehr zähem Holze, am besten von jenem des Weißdorns. Der Größe nach unterscheidet man Schmiede hämmer, marteau à main, hand-hammer, (2 bis 5 Pfund schwer), welche mit Einer Hand regiert werden; und

*) Kunst- und Gewerbe-Blatt 1845, S. 554. ") Holtzapffel, II. 962.

***) Polytechn. Journal, Bd. 84, S. 95.

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Brevels, LXII. 402.

Zuschlag hämmer oder Vorschlaghämmer, marteau à devant, marteau à frapper devant, sledge hammer, two-handed hammer (6- bis 18pfündig), zu deren Führung beide Hände erforderlich sind.

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Als Unterlage für das Eisen dient der Amboß, Schmiede-Am boß, (enclume, anvil), welcher aus Eisen geschmiedet ist, und auf sei= ner obern Fläche (der Bahn, Amboßbahn) ziemlich dick mit aufge= schweißtem, gehärtetem Stahl belegt und glatt abgeschliffen sein muß. Selten hat man gußeiserne Ambosse, weil diese wegen ihrer Sprödigkeit nicht die gehörige ́ Dauerhaftigkeit haben, und auch der (das Schmieden erleichternden) Elastizität entbehren, welche die Stahlbelegung der schmiedeisernen Ambosse gewährt. Die Gestalt des Ambosses) bietet einen breiten, auf der Grundfläche ebenen oder etwas ausgehöhlten Fuß dar, welcher entweder ohne weitere Befestigung in einer, ein Paar Zoll tiefen Versenkung des Amboßstockes (chabotte, stock) ruht, oder auf dem Leztern dadurch feststehend erhalten wird, daß ein kurzer eiserner Zapfen des Amboßstodes in ein Loch mitten auf der Fußfläche des Ambosses eingreift. Der Amboßstock ist ein 2 bis 3 Fuß starker, 5 bis 6 Fuß langer, am obern Ende mit einem eisernen Reife umgebener Kloß von Eichenholz, welcher zum größten Theile in die Erde eingegraben wird, so daß er nur etwa 11⁄2 Fuß hoch hervorragt. Der Theil der obern Amboßfläche, welcher sich mitten über dem Fuße befindet, ist die länglich vieredige, ganz ebene Bahn (table), und wird zum Ausstrecken des Eisens gebraucht. Von den schmalen Seiten gehen, einander gegenüber stehend, in horizontaler Richtung zwei Verlängerungen aus, von welchen die eine (das Horn, bigorne, beak) rund und kegelförmig verjüngt, die an= dere hingegen flach, manchmal schmäler als die Bahn, und mit einem senkrechten viereckigen Loche versehen ist. Das Horn dient, um das Eisen darauf rund zu biegen; in das Loch der andern Fortseßung werden ge= wise, beim Schmieden nöthige Hülfswerkzeuge eingesteckt, von welchen noch die Rede sein wird.

Die mit einem Horne versehenen Ambosse nennt man Horn-Ambosse oder englische Ambosse; den deutschen Ambossen (älterer Art) fehlt das Horn, und sie haben nur die flache länglich viereckige Bahn. Die ange messene Größe des Ambosses ist ein wichtiger Umstand; denn nicht nur muß derselbe für größere Arbeitsstücke eine geräumigere Bahn darbieten, sondern er soll auch ein genügendes Gewicht haben, um unter den Hammerstreichen fest zu stehen und durch seine eigene Unerschütterlichkeit ein gewisses Zurückprallen der Hämmer zu bewirken, welches die Anstrengung der Schmiede erleichtert. Für Nagelschmiede reicht ein 60- bis 70pfündiger Amboß gewöhnlich hin; in Schlofserwerkstätten bedarf man solcher von wenigstens 200 bis 250 Pfund; die Grobschmiede gebrauchen 400 bis 600pfündige. Die gewöhnliche Anordnung des Amboßstockes erfordert ein großes, theures oft selbst schwer zu erlangendes Stück Eichenholz. Oekonomischer wird derselbe in Gestalt einer Tonne (ohne Böden) aus 2 bis 3 Zoll dicken Stäben von Fichtenholz hergestellt, außerhalb der Erde mit ein Paar eisernen Reifen gebunden, mit Flußfand bis auf 5 Zoll vom Rande vollgestampft; dann legt man auf die Sandoberfläche eine dicke runde Holzscheibe, in welche der Fuß des Amboßes ein

*) Technol. Encyklopädie, Bd. I. Artikel: Amboß.

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wenig eingelassen wird.*) Um die Erschütterungen des Gebäudes beim Schmieden zu vermindern, hat man empfohlen, den (gewöhnlichen oder nach vorstehender Art konstruirten) Amboßstock auf zwei lange, hohl liegende, am besten bis in die Umfassungsmauern der Schmiede reichende, Balken zu stellen; diese Einrichtung scheint besonders da zweckmäßig, wo etwa (wie z. B. in England öfters der Fall sein soll) kleine Schmieden in oberen Stockwerken der Häuser betrieben werden.

Nebst dem großen Schmiede-Ambosse findet man in den Werkstätten gewöhnlich noch einen kleineren, etwas höher stehenden, (das Sperrhorn, bigorne, beak iron), der an beiden Enden seiner kleinen viereckigen flachen Bahn ein Horn (das eine kegelförmig wie am Hornambosse, jedoch schlan= fer; das andere vierseitig pyramidal) enthält, und (weil er durch sein Gewicht allein nicht sicher stehen würde) mit einer unterwärts gehenden, spißigen Verlängerung (Angel) in seinem hölzernen Stocke fest einge= steckt ist. Man gebraucht denselben, um kleine Arbeitsstücke (zum Theile auch kalt) darauf zu richten, nachzuhämmern und zu biegen.

Zuweilen wird das Eisen, statt es auf den Amboß zu legen, glühend in einem großen Schraubstocke (Feuerschraub stod, étau à chaud) befestigt, der an einem, dem Amboßstocke ähnlichen, niedrigen Kloze so an= gebracht ist, daß man rund um denselben herumgehen kann.

Die angemessenste Hiße zum Schmieden des Eisens ist eine lebhafte Rothglühhige (chaleur rouge, red-heat, redness), in einigen Fällen auch schwache Weißglühhiße; nur zum Schweißen ist ziemlich starke Weißglühhite (Schweiß hiße, Schweißwärme, chaude suante, welding heat) erforderlich, bei welcher das Eisen schon anfängt, unter Funkensprühen zu verbrennen. Den Stahl erhißt man weniger als das Eisen, weil er durch starke Hize an Güte verliert (S. 20). Das Hämmern wird nöthigen Falls fortgesezt, bis das Eisen nur mehr dunkelroth glüht, worauf es von Neuem in das Feuer kommen muß, sofern die Bearbeitung noch nicht vollendet ist. Gegenstände, denen man einen besondern Grad von Härte, Dichtheit und Steifheit (freilich auf Kosten der Festig= keit, S. 8) verleihen will, hämmert man nach ihrer Vollendung noch so lange mit leichten Schlägen, bis sie gar nicht mehr glühen; ja man_wen= det in solchen Fällen öfters das Naßschmieden (mit einem in Wasser getauchten Hammer auf dem ebenfalls naß gemachten Amboß) an, welches zugleich den Vortheil gewährt, daß der Glühspan vollkommener abspringt, und die geschmiedeten Flächen sehr glatt werden. So erhalten die Spiralfedern der gewöhnlichen Glockenzüge, die nur aus Eisen gemacht sind, ihre Elastizität durch nasses Schmieden. Auch ordinäre Stahlsachen, welche nur einer mäßigen Härte bedürfen, schmiedet man naß, und wendet dann keine weitere Härtung an. Als Material für die Schmiedewerkstätten dient das im Handel vorkommende, geschmiedete oder gewalzte Stabeisen, welches man jedes Mal in solcher Stärke anwenden muß, daß es nicht zu viele Bearbeitung erfordert, um einen Gegenstand von verlangter Gestalt zu liefern. Sehr große Arbeitsstücke, zu welchen man das Eisen

*) Kunst- und Gewerbe-Blatt, Jahrg. 1839, S. 318. Polytechnisches Centralbl., Jabrg. 1839, Bd. 2, S. 1077. Polytechnisches Journal, Br. 68, S. 259.

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