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Einleitung.

Die Technologie (Technologie, Technology) hat zum Gegen

stande die systematische Beschreibung und Erklärung derjenigen Verfahrungsarten und Hülfsmittel, durch welche die rohen Naturprodukte zu Gegenständen des physischen Gebrauches verarbeitet werden. Sie schließt also alle solche Zweige menschlicher Thätigkeit von ihrem Kreise aus, deren Hervorbringungen ganz allein zur Befriedigung des Schönheits-Gefühls oder anderer geistiger Fähigkeiten bestimmt sind (z. B. Malerei, höhere Bildhauerkunst 2c.).

Der Nußen der Technologie ist ein mehrfacher: a. Der Gewerbtrei bende selbst lernt durch ein zweckmäßig betriebenes Studium der Technologie oft erst die wahren Gründe seiner Verfahrungsarten, die besten Konstruktionen seiner Werkzeuge und Maschinen einsehen und beurtheilen; ja er wird in den Stand gesezt, durch vermehrte gründliche Kenntniß anderer Gewerbszweige sich manchmal die Hülfsmittel derselben, zum großen Nußen feines eigenen Betriebes, anzueignen; abgesehen davon, daß oft mehrere Gewerbe zu einem gewissen Zwecke zusammenwirken müssen, was nur desto vollkommener gelingen kann, je genauer sie gegenseitig ihre Arbeiten und deren Hervorbringung kennen. b. Dem Nicht-Gewerbtreibenden ist es bei zahllosen Veranlassungen des täglichen Lebens wichtig, mit den Einzelheiten der praktischen Gewerbstriebe bekannt zu seyn, damit er nicht nur die ihm gelieferten Arbeiten zu beurtheilen vermöge, sondern auch bei Bestellungen, welche er macht, auf das Bestimmteste seine Absichten ausdrücken könne, und nicht etwa was man so häufig beobachtet Forderungen an den Gewerbtreibenden stelle, denen dieser mit seinen Hülfsmitteln nicht genügen kann. c. Jedem Gebildeten überhaupt sollte eben so wenig eine gewisse Kenntniß der Technologie mangeln, als dieß mit mauchen anderen Wissenschaften der Fall seyn darf. Man würde die Bildung eines Menschen, der aller Bekanntschaft mit Physik, Naturgeschichte, Geographie u. s. w. gänzlich entbehrte, für sehr lückenhaft halten; und man sollte nicht fordern können, daß einem Jeden die Verfertigungsart derjenigen Gegenstände einiger Maßen bekannt sey, deren er sich zu seinem täglichen Bedürfnisse bedient? d. Das Studium der Technologie gewährt, gleich dem der übrigen Wissenschaften, einen Reiz durch Befriedigung einer löblichen Wißbegierde, wobei nicht eben immer der Nußen zunächst vor Augen gehalten wird. Der menschliche Scharfsinn hat durch Jahrhunderte die Gewerbsbetriebe mit so vielen überraschenden Erfindungen bereichert, daß deren Kenntniß eine nie versiegende Quelle von geistiKarmarsch Technologie I.

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