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Dr. Ellendorf, Die Stellung der spanischen Kirche. zum römischen Stuhle, vom Unbeginn ihrer Gründung bis auf die neueste Zeit. Darmstadt 1843. Dr. E. W. Klee, Die Ehescheidungsfrage. Eine wissenschaftliche Kritik des protestantischen Ehescheidungs Princips mit Bezug auf den Preußischen Geseßent: wurf. Berlin 1844.

München.

Nro. 6.

berausgegeben von Mitgliedern

der k. bayer. Akademie der Wissenschaften.

8. Januar. 1845.

Des Qu. Horatius Flaccus Satiren erklärt von 2. F. Heindorf. Neu bearbeitet von E. F. Wüstemann. Mit einer Abhandlung von C. G. 3umpt, über das Leben des Horaz und die Zeitfolge seiner Ges dichte, namentlich der Satiren. Leipzig 1843. 8. XVIII und 532 S.

Heindorfs Ausgabe der Satiren des Horatius war längere Zeit vergriffen, als H. W. den Plan faßte, mit zeitgemäßen Zusähen dieselbe zu erneuern. Soll eine neue Bearbeitung an eine ältere sich fo eng anlehnen, so muß lettere in der That so vor= treffliches geleistet haben, wie eben Heindorfs Buch; eine Schwierigkeit nur wird sich bey jedem solchen Unternehmen ergeben in dem Umstande, daß das Neuere aufgenommen und etwa äußerer Umstände wegen manches in der früheren Ausgabe enthaltene weggelassen werden soll; dann nämlich ist es schwer, das richtige Maaß in der Art zu halten, daß einerseits das Frühere den Hauptstock ausmacht, andrerseits aber Nichts wichtiges späteres übersehen wird. H. B. spricht sich hierüber selbst in der Vorrede aus (S. XIII), er erkennt auch den Umfang des seit: her angewachsenen Materiales an, zu welchem bey ihm noch ungedruckte Commentare kamen, nämlich ·Borlesungen von K. Reisig and K. Fr. Heinrich über das erste Buch, nebst einzelnen Mittheilungen anderer Gelehrten, die in der Vorrede nam haft gemacht werden. Damit hieben der äußere Umfang der heindorfischen Ausgabe nicht zu sehr überschritten werde, wurde Manches von Heindorfs

Wir

Bemerkungen gestrichen, Underes kürzer zusammengezogen, so daß die neue Bearbeitung auch gewissermaßen als eine neue Ausgabe der Satiren gelten kann, nur basirt auf Heindorf, welches lettere jedenfalls dem Buche auch äußere Empfehlung gewährt. Eine nicht unerfreuliche Zugabe erhielt das Buch H. M.'s durch H. 3umpt's Abhandlung. suchen nun H. W.'s Leistung zu betrachten und das Verhältniß der älteren Ausgabe zu dieser neuen nach den Forderungen des bisherigen Fortschrittes in der horazischen Litteratur zu untersuchen, und werden uns hieben zumeist gleich mit der ersten Satire des ersten Buches beschäftigen, woraus eine Ansicht über die ganze Behandlung, die sich in allen übrigen Satiren gleich blieb, gewonnen werden soll. Hernach soll ausführlich H. Zumpts Abhandlung besprochen werden.

Jede Ausgabe eines Klassikers muß auf ein gewisses Publikum berechnet seyn, wornach sich die Art der Anmerkungen bestimmt. Heindorf fagt in diesem Betreff in der Vorrede, er habe es unternommen, eine Art von Schulbuch zu liefern (S. 11), es gehöre zu den Büchern, deren Hauptzweck Belehrung und Bildung der jüngern Welt ist (S. X), und er wünscht, es möge fein Commentar deuts schen Jünglingen sich durch seine anspruchlose Form empfehlen und so lange Nugen gewähren, bis seine Arbeit von einer gediegeneren und durch ihre Form noch mehr ansprechenden verdrängt würde. Eine Wiederholung eines Buches durch einen Anderen muß natürlich für denselben Leserkreis bestimmt seyn, als das ursprüngliche, und nach diesem Zwecke muß sich die Beurtheilung richten, indem in der ganzen

Manier und besonders in Einzelnheiten jene Rück: ficht auf die Leser sich zeigen muß. Was nun ge rade Einzelnheiten betrifft, so hat H. W. manche Anmerkungen Heindorfs verkürzt, um für das neu hinzukommende Plah zu gewinnen. Hier aber kömmt es uns wenigstens vor, als könne man nur zwischen zwey Verfahrungsarten wählen: entweder das einmal vergriffene Buch wieder abdrucken zu lassen, wie es war, und das für nöthig erachtete Neue ge= sondert hinzuzusehen, oder das Werk durch ein ganz neues zu ersehen, welches, wie man sagt, in der Manier des früheren gearbeitet ist. Ein Mittelweg scheint um so weniger zuläßig, ie trefflicher das zu wiederholende Buch war. Denn erstens scheint es schon eine Art Pietät gegen den früheren Verfasser zu seyn, welche hindern könnte Einzelnes zu streichen, und dann kömmt es ja auch, wenn einmal feitenlange Anmerkungen abgedruckt werden, auf zwey oder drey Zeilen in der That nicht mehr an, wenn es nämlich überhaupt der Mühe werth war, das vergriffene Buch zu wiederholen, woran bey Heindorf wohl nicht zu zweifeln ist.

(Fortschung folgt.)

Aristotelis organon graece.

(Schluß.)

H. . p. 291 stellt die Sache so dar, als wäre das zweyte eine Steigerung, während in bey: den doch nur ein Gedanke zur Widerlegung vorge bracht ist. Auch die nachfolgende grammatische Be: merkung ist schief; er meint, Arist. habe avrà dekτικά (mie 5. 23. ridtig fiatt αὐτὸς δεκτικός aus A aufgenommen) geschrieben, obschon nur Aoyos voraus geht, weil er Aoyos und dóka im Kopfe gehabt habe. Vielmehr zeigt alles daß dort die Worte kai ý dóla ausgefallen sind. Auch sonst wird auf ähnliche Weise dem Ar. in sprachlicher Beziehung etwas zugemuthet, was H. B. später ben wiedelholter Lectüre sicher als unhaltbar zurücknehmen wird. Wie solche doppelte Erklärungen entstan den find, wird einigermassen verständlich, wenn man

bedenkt, daß von derselben Schrift im Alterthume mehrere gleiche Umarbeitungen, Paraphrafen oder wie man sie nennen will, eristirten; durch welchen Zufall aber sich einzelne Beyspiele davon in allen unfern Büchern erhalten haben, weiß ich nicht; es genüge auf die merkwürdigste Erscheinung dieser Art, das siebente Buch der quoikŋ άкpóaσis, hinzuweisen; vielleicht daß spätere Forschungen auch hier: über noch manches Licht zu verbreiten vermögen.

Zeugt nun die ganze Form des Buches, wie wir glauben, daß in diesem uns zwar Aristot. Lehren, aber nicht ein Werk aus der Hand des Ar. selbst erhalten ist, so wird auch bey der Constituirung des Tertes darauf bedacht zu nehmen sein, und manches gehalten werden müssen, was dem ftrengen Gebrauche des Ar. weniger angemessen scheint. So hätten wir am Anfange nicht in den Worten ó dè κατὰ τοὔνομα λόγος τῆς οὐσίας, was sie gan schriften geben, rys ovaías ausgelassen. Nach Derippus *) haben allerdings Boethus und Andronicus diese nicht vorgefunden; aber von lehteren ist es, wie wir aus Porphyrius bey Simplicius wissen, nur aus seiner Paraphrase geschlossen, und das ist kein Beweis; so bleibt nur von Boethus wahrscheinlich, der die arist. Definition der óuvvua citirte und dabey jedes Wort mit Ausnahme von tñs oùoías erläuterte, daß er diese nicht kannte, vielleicht aber auch nur, daß er sie wohl kannte, aber mißbilligte. Ich sehe nicht, wie jemand sie als nothwendig hinzusehen, wohl aber wie man diesen überfüfigen Bufas tilgen fonnte; λόγος τῆς οὐσίας haben wir uns außer den vom Herausgeber aufge= zählten Stellen noch aus p. 715. 5. 730. b. 19. 778. 34. 998. b. 12. angemerkt; einmal finden wir selbst opov rys ovoías poetic cap. 6. Uebrigens ist zu erwähnen, daß der von Hrn. W. verglichene Laurentianus e im folgenden diese Worte übergeht. Diese Handschrift hat an vielen Orten

Derippus stellt die Sache so dar, als hätten jene beyden Peripatetiker den ganzen Saß o di λoyos τῆς οὐσίας ἕτερος in einigen Sanofdriften night vorgefunden, woraus allein schon erhellt, wie ges ringe Autorität seine Ungabe verdient.

ganz eigenes, einmal allein (vergl. W. p. 281) ben alten von Simplicius (auch fol. 2. b.) angedeute ten Tert, so daß sie mir eine besondere Aufmerk: samkeit zu verdienen scheint, zum deutlichen Beweise, was alles noch für die Bearbeitung einzelner Schrif ten geschehen kann. P. 3. b, 26 wird gesagt daß die Substanz ovoia keinen Gegensatz habe: tỷ yap πρώτη ουσία τί ἂν εἴη ἐναντίον, οἷον τῷ ἀν. θρώπῳ ἢ τῷ τινὶ Ζῴῳ; hier fann τὸ τὶ ζῷον nicht das Individuum bezeichnen, und gleich nach her sagt Ar., daß wie die erste Substanz, so auch die zweyte, das allgemeine, generelle keinen Gegenfat hat: οὐδέ γε τῷ ἀνθρώπῳ ἢ τῷ ζῴῳ οὐ. div iotv ivavtiov. wir haben uns daher längst obige Worte y z tvì 2ợợ als einen falschen Zusag angemerkt und sehen jezt, daß die vom Heraus: geber verglichenen vier Handschriften jene Worte in der That nicht haben, und er selbst p. 289 sie für unächt hält. Dergleichen Embleme habe ich mir aus früherer Lectüre mehrere aufgezeichnet, wo die Hand: schriften alle übereinstimmen und auch der Heraus geber nichts erinnert, z. B. p. 2 bey der Aufzäh lung der Gategorien: πρός τι δὲ οἶον διπλάσιον, ἥμισυ, μείζον. von jeber ber jen Gategorien werden immer zwey Beyspiele angeführt, woraus her: vorgeht, daß ein Correlat zu viel ist; unten aus der Relation sieht man, daß huιov falscher Zusah ist. Pag. 9, 28 rpírov de yévos roióryros radŋtikai ποιότητες καὶ πάθη. Die gange weitläufige untersuchung geht darauf hinaus und schließt auch mit den Worten, daß die лády keine лolótytes sind, daher die Worte kai nádŋ wahrscheinlich durch Mißverständniß aus 9, 34 hinaufgenommen worden, hier aber ganz unhaltbar sind. Pag. 10, 14 to yap tрiywvov ǹ tetpáɣwvov eivai noióv ti Xéjerai, kai To evdù ÿ kaμñúλov. H. W. hat z gegen die Autorität der besten Handschriften, aus welden Bekker to gegeben, hergestellt; dieselben haben καμπύλον εἶναι. aber δαβ Serbum fann weder hier, noch oben stehen; das oxyua ist eine яolóτys, das einzelne conrete, Dreyeck, Viereck ist ein zolov Ti. Hat der Verfasser, wie ich nicht zweifle, die Concinnität beachtet, so hat er überdieß die Worte Kai tỏ ɛúdú kai (nicht ŋ) kaunvλov, wie oben, so auch hier nach der Erwähnung der μoppý, also

nach v. 16 gestellt. Dagegen hat H. W. richtig p. 100 to deaлóty avtą tirai gegeben, ich wünschte, er hätte kurz vorher S. 99 auch deonóty eivai statt deoлóryv geschrieben.

Es könnte scheinen, als sollte durch diese und ähnliche Bemerkungen angedeutet werden, daß Hrn. W. Bearbeitung nicht genüge und noch manche Lücke übrig lasse. Vielmehr wollen wir damit nur bezeugen, wie im Ar. Stoff genug zu weitern Untersuchungen gegeben ist, wenn wir auch seine Schriften auf andere Art als die Alten selbst betrachten. Diese fanden in den Categorien ein streng dogma: tisches Werk, in welchem jedes Wort seine feste Be deutung haben und nicht blos das was geschrieben, sondern auch was stillschweigend übergangen sey, beachtet werden müsse; daher die endlosen und unerquicklichen Fragen und Zweifel sammt deren Lösungen, ite απορίαι unb λύσεις, wie mit fie in Simplis cius und anderswo aufgezählt lesen, alles in Folge jener falschen Ansicht von dem Werthe des Buches; aber der Vorzug bleibt den Alten, daß sie mit tüchtiger Dialectit ausgerüfet Snbalt unb Gade fich angeeignet haben. Die Commentarii Collegii Coimbricensis bringen die scholastische Philosophie des Mittelalters mit Ar. in Verbindung. Hilden, ein Berliner Buchdrucker (!), hat in den drey Quartbänden seiner Ausgabe des Organon (1585) zuerst eine ordentliche Exegese geliefert, ist jedoch von Pacius übertroffen worden, der in seinem Commentarius Analyticus das wesentliche zur Erklärung geleistet hat, freylich mit Benutzung der griechischen Eregeten, die zu einem gründlichen Studien nicht umgangen werden können. Dagegen von Seite der Sprache und der eigenthümlichen Ausdrucksweise den Ar. aus sich selbst zu erläutern, dazu hatte H. W. für das Organon keinen Vorgänger, und hierin hat er sehr viel geleistet. Da wir erst damit beginnen, so haben wir noch außerordentlich viel zu lernen und H. W. hat auf manches aufmerksam gemacht, was man anderswo vergebens sucht, z. B. die Anwendung des oiov, das Ar. nicht nur gebraucht, um aus mehrern ein Beyspiel hervorzuheben, sondern oft zur Erläuterung, wenn es auch das einzige sein sollte, das vorgebracht werden kann, z. B. Polit. I,

13 ἐν ψυχῇ γὰρ ἐστι φύσει τὸ μὲν ἄρχον, τὸ δὲ ἀρχόμενον, ὧν ἑτέραν φαμὲν εἶναι ἀρετήν, olov tou λóyov ëxovros kai roυ dλóyov. Außer diesen zweyen gibt es nach ihm nichts anderes, das noch angeführt werden könnte und so hat Jos. Scaliger qlov getilgt, weil ihm der Sprachgebrauch des Philosophen nicht bekannt war. Die erste Analytik hat durch die Figuren oft besondere Schwierigkeit, die Bezeichnung mit Buchstaben gab leicht zu Verwechslung Anlaß, und selbst Alexander Aphrod. glaubte hie und da nur durch Aenderung ein richti: ges Verständniß eröffnen zu können, nicht immer mit Glück, wie I, 25. Solchen Stellen hat H. W. alle nöthige Aufmerksamkeit gewidmet. Wir zweifeln nicht, daß die Topik die an mehrern Orten einer Nach hilfe bedarf, durch ihn viel gewinnen werde, wie denn Sorgfalt und Besonnenheit seine Arbeit sehr empfehlenswerth machen. Die beygegebenen Scholien enthalten wenigstens einiges neue z. B. daß die Be= nennung öpyavov von der zweyten Analytik, der Apodictik, ausgeht und später erst auf die andern. logischen Schriften übergetragen worden. Wer weiß, wie viel unbrauchbares durchzumachen ist, bis man einen neuen erträglichen Gedanken findet, wird auch diese Zugabe dankbar anerkennen, und die Klage über die italienischen Bibliothekare *) natürlich finden. Wir haben von ihm auch die mathematischen Sammlungen des Pappus, die noch nicht gedruckt sind, zu

*) Bettio wird, wie billig, gerühmt; dagegen Catena (nomen ingenio convenit) Bibl. Ambros. custos, ita custodit libros mss., ut nullius fere codicis copiam faciat, quem oculis subtrahere possit, del Furia autem Bibl. Laurent. praefectus, ferias ita curae cordique habet, ut furia sit, si petas, ut unum diem festum litterarum studiis concedat. Das leßte ist von einem Bibliothekar, zumal einem Italie: nischen, allerdings etwas zu viel verlangt.

erwarten. In der Vorrede XV ist ein Verzeichniß von dem mitgetheilt, was von Bekkers Collation H. W. abweichend gefunden hat; es ist nur zu den Categorien, das übrige aber aus der Varietas zu den Schriften zu entnehmen. Uns ist noch manches nicht klar; wenn Bekker zu 7 h. 8 sagt, statt rreрwτ habe В лreρwrę avre, so sagt H. W. es stehe dieses nicht in B, und 15, 2 führt Bekker wieder aus B an xτŋvòv kai to л2òv statt des gewöhnlichen лɛ2ồv kai rò лτŋvov, dagegen H. W. aτyvóv Kai tỏ xeZòv non habet B.; aber woher hat Bekker diese Abweichungen? gemacht hat er sie nicht, also fand er sie vor, und wenn nicht in B, vielleicht in A oder C; darüber wünschten wir Aufschluß; leicht bilden sich bey solchen Arbeiten in der Redaction Verwechslungen. Ganz unerklärlich ist uns Wait Berichtigung zu 6, 7 avrò [kai avrò non habet C, sed B; aber wie wollte denn Bekker anbers, wenn et fagt αὐτὸ] καὶ αὐτὸ Β?

H. Wait ist wie wir vernehmen, gesonnen, sich in Marburg zu habilitiren; die philosophische Facultät jeder deutschen Universität wird einen jungen Gelehrten, der ein Werk wie das Organon des Aristoteles ist, so trefflich bearbeitet hat, daß auch ältere sich es zum Ruhme anrechnen könnten, mit Freuden unter die Zahl ihrer Docenten aufnehmen, und so wünschen wir, daß sein Streben für die alte Litteratur mit recht günstigem Erfolge gekrönt werden möge.

Spengel.

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