Steinkopf Stuttgart. No. 433: Luth. Verfasser d. 16.-18. Jahrh. 22 S. v. Stockum & Zn. Haag. Hagiana. Boeken en pamfletten over 'sGravenhage. 1009 Nos. Tausig Prag. No. 79: Französ. Revolution. 774 Nos. Thoma München. No. 919. 920: Vermischtes. 544. 500 Nos. Völcker Frankfurt. No. 203: Hessen. Baden. Elsass-Lothringen. 2733 Nos. Volckmann & Jerosch Rostock. No. 31: Wertvolle u. seltene Werke. 946 Nos. Weiss Leipzig, No. 3: Rechts- u. Staatswiss. 1639 Nos. V. Zahn & Jaensch Dresden. No. 52: Deutsche Belletristik. 1361 Nos. Personalnachrichten. Der bisherige 2. Custos der Gr. Universitäts-Bibliothek in Giessen Dr. phil. W. Martinsen ist auf sein Nachsuchen seiner Stellung enthoben worden. An seiner Stelle wurde der seitherige Assistent Dr. phil. K. Ebel zum 2. Custos und der seitherige Volontär Dr. phil. R. Fritzsche zum Assistenten ernannt. Dem Bibliothekar an der K. öffentl. Bibliothek in Dresden Dr. Stübel ist das Ritterkreuz 1. Klasse des K. Sächs. Albrechtsordens verliehen worden. Bei der Landesbibliothek zu Posen trat am 1. Mai d. J. Dr. phil. Otto Heinemann aus Göttingen als wissenschaftlicher Hülfsarbeiter ein. Derselbe, lutherischer Konfession, wurde am 5. Juli 1870 zu Berlin geboren, studierte in Göttingen, Berlin und Marburg Geschichte; am 16. Februar d. J. promovierte er in Göttingen mit der Dissertation: Beiträge zur Diplomatik der älteren Bischöfe von Hildesheim (1130-1246). Th. 1" und bestand am 1. März in Marburg die Staats-Prüfung für Archiv-Aspiranten. Er veröffentlichte 1894: Ein unbekanntes Flugblatt über die Schlacht bei Terouenne (1513)" im 6. Heft der Sammlung bibliothekswissenschaftlicher Arbeiten herausgegeben von K. Dziatzko. Bei dem Reichstag sind der bisherige Reichstags-Bibliothekar, charakterisierte Oberbibliothekar Dr. Johannes Müller zum Oberbibliothekar des Reichstags, der bisherige charakterisierte Bibliothekar Friedrich Eduard Blömeke und der bisherige Bibliotheksassistent Dr. Karl Ernst Gottfried Rowe zu Bibliothekaren ernannt. An der Königlichen Bibliothek zu Bamberg trat am 15. Mai d. J. Dr. phil. Otto Mitius als Praktikant ein. Derselbe ist geboren am 19. November 1865 in Nauendorf a. Petersberge (Prov. Sachsen), evang. Konfession, er studierte in Leipzig, Tübingen, Halle, Greifswald Theologie, in Berlin und Strassburg klassische Archäologie und Kunstgeschichte und promovierte in Strassburg auf Grund der Dissertation: „Die Jonasdarstellungen in der Kunst des christlichen Altertums". 1892 bestand er das 1. theologische Examen. An der v. Rothschild'schen Bibliothek zu Frankfurt a. M. trat am 25. April d. J. Dr. phil. Rudolf Denzel als Volontär ein. Derselbe ist geboren am 21. Mai 1863 in Plochingen (Württemberg), evang. Konfession, und studierte in Tübingen Theologie; er bestand die beiden theologischen Staatsprüfungen im Jahre 1886 und 1891 und promovierte am 25. Juli 1892 in Tübingen auf Grund der Dissertation: Die Geschichtsphilosophie Herder's und ihre Beurteilung durch Kant“. Dr. R. Hanitsch in Eisenberg wurde zum Direktor des Museums und der Bibliothek in Singapore ernannt. Der Assistent an der Königlichen Bibliothek in Berlin Dr. jur. Lauter ist zum Geheimen Registrator beim Unterrichts-Ministerium ernannt worden. Dr. F. Laban wurde zum kommissarischen Bibliothekar bei den Kgl. Museen in Berlin ernannt. An der K. K. Universitäts-Bibliothek in Graz ist Dr. phil. Spiridion Wukadinović am 1. Mai als Volontär eingetreten. Der Custos an der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München Hörhammer ist gestorben. In Sigmaringen starb am 3. Juni der Direktor des Fürstl. Museums und der Bibliothek Hofrat Dr. von Lehner. An der Steiermärkischen Landes-Bibliothek in Graz sind ernannt worden: der Amanuensis Karl W. Gawalowski zum Scriptor, die Hülfsbeamten Dr. Franz Goltsch und Dr. Ludwig Schuch zu Amanuensen und der Volontär Gottlieb Marktanner-Turneretscher zum Hülfsbeamten. Ernennungen von Bibliotheksvorständen in Nordamerika. Die leitenden Stellen an drei der grössten öffentlichen Bibliotheken in Amerika sind letzthin neu besetzt worden. Die Newberry Library in Chicago war verwaist seit dem Todestage von W. F. Poole, 1. März 1894, und die Ausfüllung der Lücke machte Schwierigkeiten. Wie aus einem sehr entschieden gehaltenen Leitartikel der Chicago Evening Post vom 21. Juni 1894 hervorgeht, hatten in Poole's letzten Jahren die Kuratoren sich in die innere Verwaltung hinein gemischt und dadurch dem hochverdienten Manne viel Kummer bereitet. So hatten sie den tüchtigsten Assistant Librarian, Charles Alexander Nelson, der u. a. den zweiten Teil des gedruckten Katalogs der Astor Library bearbeitet hat, eines Tages plötzlich und ohne Poole's Vorwissen entlassen. Dies und anderes war in Fachkreisen nicht unbekannt geblieben, und drei der namhaftesten auswärtigen Bibliothekare, denen die Stelle angeboten wurde, lehnten trotz der $ 5000 Gehalt ab, es scheint also, die Bibliothekare wollten die Kuratoren boycotten. Diese haben denn nun im Oktober 1894 einen Nachfolger für Poole gefunden in John V. Cheney, seit 1887 Leiter der San Francisco Public Library. Als Fachmann scheint er sich nicht hervorgethan zu haben, denn das Library Journal teilt seine Ernennung im Novemberheft ganz kühl mit, ohne die üblichen Ausdrücke von Genugthuung oder von Hoffnungen für das Institut. Die grösste Stadtbibliothek Amerikas, die von Boston, hatte seit dem Übergang Justin Winsors an die Spitze der Bibliothek von Harvard University mehrfach ihren Leiter gewechselt und kein besonderes Glück gehabt. Gleichzeitig mit der Eröffnung des Neubaus, die das L. J. das bibliothekarische Ereignis des Jahres nennt, ist ein neuer Chef ernannt worden: Herbert Putnam, der früher die Bibliothek des Minneapolis Athenaeum geleitet und dann daselbst die Public Library organisiert hatte, als die des Athenaeum darin aufging. 1891 gab er seine Stelle auf und war seitdem in Boston als Rechtsanwalt thätig. Seine Wahl zum Bibliothekar erfolgte einstimmig. Putnam ist einer der jüngsten Chef- Bibliothekare, er ist 1861 geboren als Sohn von G. P. Putnam, dem Gründer des grossen Buchhandlungs - Hauses G. P. Putnam's Sons in New York. Das Vermächtnis John Crerar's in Chicago, etwa zwei Millionen Dollars für eine öffentliche Bibliothek, kommt jetzt zur Verwendung; die John Crerar Library Association ist inkorporiert und die Kuratoren haben mit den Bibliothekaren Chicagos über das Arbeitsfeld der John Crerar Library beraten, welches das beider anderen grossen Bibliotheken, der Newberry und Stadtbibliothek ergänzen soll, indem es die Naturwissenschaften im weitesten Sinne und die Technik umfasst. Zum leitenden Bibliothekar erwählten sie am 15. März d. J. einstimmig den bisherigen Bibliothekar der ersten technischen Hochschule Amerikas, des Massachusetts Institute of Technology, Clement W. Andrews. Andrews, geboren 1858, ist von Studium Chemiker und war an dem Institute Instructor seit 1884, Bibliothekar seit 1889. Er ist Herausgeber der Zeitschrift Technology Quarterly. 1893 nahm er an der Konferenz der Bibliothekare in Chicago teil und gehörte zu denjenigen, die auch die deutsche Bibliotheksausstellung eingehender in Augenschein nahmen. C. N. Verlag von Otto Harrassowitz, Leipzig. – Druck von Ehrhardt Karras, Halle. Band III Alphabetisches Generalverzeichniss der im Kultu NB. Die Namen der Holzschneider, Kupferstecher, Radirer etc. Die Nennung der grossen Anzahl Blätter unbekannter M Ach, Joh. van Aertzens, Pieter. III Dujardin, Karel Alberti, Cherubino. III Dumont, Jacq. Aldegrever, Heinr. II Dürer, Álbr. Altdorfer, Albr.. Dusart, Corn. Dyck, A. van Aubry, Abr. IV Eimmart, Gg. Chr. Aubry, P.. IV Eisenhoit, Ant. Aved, Jos. VI Erl, J. C. F. de. Backhuysen, Ertinger, F. Baen, Jan de Bassan, L. (da Ponte) Beatrizet, Nic. Beaubrun, Henri V Ferdinand, Louis V Knell für Bibliothekswesen. XII. Jahrgang. 8. u. 9. Heft. August-Septbr. 1895. Wolfgang Schenck und Nicolaus Marschalk. Die hier folgenden Beiträge zur Buchdruckergeschichte von Erfurt und Wittenberg, hervorgegangen aus Studien, die ursprünglich wesentlich dem Inhalte der besprochenen Bücher zugewendet waren, streifen auch die Geschichte der Typographie von Eisenach, Rostock und Leipzig und berühren neben der Thätigkeit Wolfgang Schencks und Nicolaus Marschalks die von Paul Hachenborg, Wolf Sturmer, Sebald Striblita und Matthäus Maler in Erfurt, die von Hermann Trebelius, Wolfgang Stöckel, Symphorian Reinhard und Johann Gronenberg in Wittenberg und gelegentlich noch die von Jakob Thanner und Melchior Lotther in Leipzig. Die Beiträge sollen nicht umfassende Vollständigkeit in der Anführung der einschlägigen Druckwerke anstreben, sie wollen nur das zugänglich gewordene Material mit Hervorhebung des Charakteristischen in typographischer Beziehung besprechen unter Berücksichtigung der bildlichen Ausstattung, deren Bedeutung für die Bestimmung von Drucken immermehr hervortritt.) Besondere Aufmerksamkeit ist den Drucken mit griechischen und hebräischen Schriften gewidmet. In neuerer Zeit hat die Geschichte der Erfurter Buchdrucker J. Braun im Archiv für die Geschichte des deutschen Buchhandels (Band X) darzustellen versucht, aber seinen Ausführungen mangelt leider die wissenschaftliche Grundlage und Zuverlässigkeit. Für Wittenberg ist eine Zusammenstellung, soweit nicht die vorzüglichen Dommerschen Arbeiten eingreifen, abgesehen von Panzer, nicht vorhanden. Unser Aufsatz hat seinen Zweck erreicht, wenn er in den Schranken, die ihm gesetzt sind, frühere Irrtümer beseitigt und neue Grundlagen für weitere Forschungen schafft. Kleinere Mängel und Ungleichheiten, die sich aus der Entstehung der Arbeit erklären, wie hinundwieder unvollständige Scheidung von 2 und r oder bisweilen nicht ganz genaue Angaben der Signaturen oder der Blattzahl, bitte ich freundlichst nachzusehen; die Angabe der Ortsangehörigkeit der Bücher dürfte vielleicht in etwas diese Schwächen aufwiegen. Nicht immer 1) Bei den Beschreibungen ist rechts und links stets heraldisch ge nommen. XII. 8. 9. 24 |